Flashback
Endlich 14:00 Uhr. Ich lief schnell die Treppenstufen hinunter und wartete vor der Haustür bis es klingelte. "Sie sind da", rief ich meiner Mutter zu. Mein Vater,den ich nach Mamas Worten schon lange nicht mehr gesehen habe, wird erst heute Nachmittag kommen. Ich weiß es klingt komisch aber er war sehr lange wegen seiner Arbeit nicht zu Hause. Mama hat mir erst seit einem Monat wirklich etwas von ihm erzählt. Und als 6 Jähriges Mädchen finde ich es toll endlich meinen Vater kennenzulernen. Immerhin war solange ich denken kann kein Vater für mich und das sollte sich heute ändern.
Ich wartete auf meine Mam ,weil sie mir schon immer verbietet die Haustür alleine zu öffnen. "Jass ",rief ich freudig und umarmte, mir den gegenüberstehenden grinsenden Jungen. Komisch ,ich hätte schwören können etwas Traurigkeit in seinen Augen sehen zu können. Dabei ist heute Mamas Geburtstag und ein sonniger Tag. "Hallo Melli und Kathrin, schön euch wieder zu sehen" begrüßte uns Chiara. Sie hielt einen Kuchen in der einem Hand ,überreichte es meiner Mutter und trat ein. Beide gingen lächelnd in die Küche und redeten über Erwachsenenzeugs.
Jass und ich liefen hoch in mein Zimmer. In meinem Zimmer angekommen setze sich Jass nachdenklich auf mein Bett und ich kramte in meinen Spielsachem. "Melli ich muss dir was sagen ", sprach Jass im ruhigen trotzdem zittrigen Ton. Wie kann man als ein 7 einhalb Jähriger schon so Ernst sein. "Also wir können Ball spielen oder in den Pool . Mama und ich haben sogar Wasserballons gekauft. Oder wie wäre es mit einem Brettspiel? Ach ja du weißt doch ,dass ich diese Pistolen gerne mag. Also entweder mit Wasser oder die mit diesen kleinen Kügelchen."
"Mell ich meine das ernst. Ich werde weg ziehen".
Ich erstarrte in meiner Bewegung. Mein einziger und bester Freund wollte mich doch nicht im Ernst alleine lassen. Langsam drehte ich mich mit Tränen in den Augen um."Warum?"
"Mell bitte hör auf zu weinen. Du wirst mich später sowieso hassen ",sagte er mit Schmerz in den Augen ,aber war von seinen Worten überzeugt. Er kam auf mich zu und drückte mir etwas in die Hand. Vorsichtig wischte er mir die Tränen aus dem Gesicht. Plötzlich hörten wir ein lautes Knallen und Geschreie vom Erdgeschoss. Ich wollte nach unten laufen doch Jass hielt mich davon ab ,indem er mich an meinem Kleid zu sich zog. "Was tust du? Lass mich los. Ich muss zu meiner Mam. Und falls du es nicht tust werde ich dich wirklich hassen."
Wieder schaute er zu Boden mit einem schmerzefüllten Gesicht. Er drückte mir einen hastigen Kuss auf die Wange und ließ mich los. Ich hatte keine Zeit ,um mich zu fragen warum er das tat. Ich musste zu meiner Mutter . Auf dem Weg nach unten hörte ich nur noch die Worte: "Vergesse mich bitte nicht" ,die er mir weinend hinterher schrie. Unten angelangt sah ich Blut .Viel Blut. Bevor ich etwas sagen konnte,wurde ich von einem Mann schnell nach draußen mitgezogen und in ein Auto rein gesetzt."Pssst alles wird gut. Wir fahren jetzt mit deiner Mama ins Krankenhaus. Und dann weit weg von hier." Kurze Zeit später ließ sich meine verletze und blutbeschmierte Mutter neben mich fallen. Ich konnte nicht aufhören zu wimmern. Was geschah hier. Das war Jass. Das war er bestimmt, da war ich mir sicher. Und ich hasse ihn. Wieso sollte ich es auch nicht . Er wollte mich nicht nach unten lassen . Bestimmt hätte ich meiner Mutter sonst helfen können. Und das meinen Vermutungen zu Folge seine Mutter Chiara auch dazu gehörte ,bestätigte sich kurze Zeit später."Chiara wird dir nichts mehr antun können. Niemandem.",sagte der Mann der am Steuer saß und fuhr mit hoher Geschwindigkeit los. "Und was ist mit dem Jungen?",fragte meine Mutter etwas besorgt. "Keine Sorge sie werden ihn finden und bestimmt mitnehmen. Da bin ich mir sicher "antwortete der Mann. "Er ist doch ein Kind",murmelte meine Mutter traurig.
Bestimmt redeten sie über Jass. Da fiel mir ein, dass ich immer noch etwas von Jass in der Hand hielt. Gespannt öffnete ich meine Hand und betrachtete das blaue Armband mit dem schwarzen gestickten Namen "Jass" darauf. Er wusste das wir uns nicht mehr sehen würden und das ich die Farbe blau mag. Das war mein Problem ich ließ mich zu schnell von den Tatsachen ablenken. Ich wollte es eben nicht glauben ,weil er seit nur schon einem Jahr mein bester Freund wurde. Ihm war klar das irgendetwas passieren wird . Er hat es mir nicht gesagt ,hat mich aber dennoch laufen lassen. Im Moment fühlte ich nur die Wut. Ich wollte ihn vergessen . Ich könnte dieses Armband zerreißen. Aber das ich es nicht konnte ,lag nicht nur an den Schnüren die ineinander verliefen . Ich konnte es nicht ,weil ich den guten Jass niemals vergessen können würde und auch nicht wollte.Flashbackende
So kam es dazu das ich seitdem schwer jemanden vertraue und ich mit meinem Eltern ständig umziehen muss. Warum weiß ich nicht. Und wie es sich herausstellte ,war der Mann, der uns gerettet hatte mein Vater,der durch Zufall früher da war, als er sollte. Nachdenklich drehte ich an meinem Armband und starrte ihn an. "Melli wollen wir jetzt endlich gehen?" Erschrocken fuhr ich zusammen. Das "Melli" ließ mich erschaudern. "Nenn mich nie wieder mehr Melli . Auch wenn ich meinen Namen allgemein hasse will ich nicht so genannt werden",fuhr ich ihn an. Ich meine welcher Idiot hat sich diesen Namen ausgedacht. Ich brauche unbedingt einen neuen. Kurz schaute er mich an,als wäre ich eine Gestörte. Doch eine kurze Zeit später kam wieder sein sympathisches lächeln. "Na schön Prinzessin. Wollen wir jetzt gehen?",fragte er vornehm, verbeugte sich theatralisch vor mir und zeigte auf die Tür. "Spinner",sagte ich augenverdrehend und ging grinsend an ihm vorbei.
Wir gingen ziemlich lange durch das Labyrinth. Falls ihr es nicht wusstet , ich bin ein sehr fauler Mensch also machte ich mir erst gar nicht die Mühe , mir den Weg zur Kantine zu merken.
An der Kantine angekommen liefen wir zum Buffet und holten uns warme Spaghetti mit Bolognese.
Kyle steuerte soeben auf ein Tisch zu ,an dem überwiegend Jungs saßen. Ich fühlte mich jetzt schon etwas unwohl. Doch als ich ein bekanntes und hässliches Gesicht entdeckte ,blieb ich stehen.
Leider war das keine gute Idee ,denn kurze Zeit später lief jemand in mich hinein. Glücklicherweise war die Person so wie ich mit seinem Essen unterwegs,sodass dieses jetzt auf meiner Kleidung war. Leckere Spaghetti Hang sogar mittlerweile in meinem Ausschnitt und die Soße tropfte von meiner Kleidung auf meine Schuhe. Lautes Lachen kam von der Ecke wo Kyle saß. Auch er musste schmunzeln und versuchen nicht loszulachen.
Schöne Scheiße. Ich kam mir vor wie in einem falschen Film ,weil ich jetzt die ganze Aufmerksamkeit der Leute hatte. Es fehlte nur noch das es eine Bitch war ,die in mich extra hineigelaufen war. Genervt verdrehte ich die Augen und schaute in die Menge. "Was noch nie einen Menschen mit Spaghetti gesehen? Besorgt euch euer eigenes !" Manche fingen an zu lachen und andere machten da weiter wo sie aufgehört haben.
Ja ich weiß ich bin mega schlecht in sowas , aber mir fällt halt auf die Schnelle nichts besseres ein. Aber eben noch sagen, dass es bei den Jungs unangenehm ist. Jetzt hast du die ganze Aufmerksamkeit.Ach wie schön meine Innere Stimme ist auch noch am leben. Natürlich sonst wärst du auch schon tot. Habe ich sie vermisst ,aber wo sie Recht hat ,hat sie Recht .
Jetzt schenkte ich auch der Person ,die in mich reingelaufen war Beachtung. Es war ein braunhaariges Mädchen mit dunkel braunen Augen. Sie schaute mich schüchtern und sehr unsicher an. "E..e ..es.tut mir leid..Das wollte ich nicht",stotterte sie vor sich hin. "Alles gut mach dir keine Sorgen. Es war meine Schuld . Ich heiße Mell und du?" Langsam verschwand die Unsicherheit aus ihrem Gesicht und sie lächelte mich auch an. " Claire "
"Hier meine Spaghetti. Mir ist der Hunger sowieso schon vergangen. Ich gehe mich jetzt umziehen."
Nach kurzem Zögern nahm sie es dankend an. "Ich hoffe wir sehen uns morgen? ",fragte sie. Als Antwort nickte ich ihr zu und ging noch schnell zu Kyle rüber. Jap meine Unsicherheit ist wie verflogen. Und da er sich eben dafür entschieden hat sich zu verpissen anstatt auf mich zu warten muss ich noch was erledigen. Grinsend lief ich auf ihn zu und konnte auch schon die Blicke der anderen Jungs auf mir spüren.
"Hey Kyle gibt es vielleicht einen Plan von diesem Gebäude? Ich würde mich gerne umziehen gehen . Unsicher schaute er mich an. "Mmh nein aber ich kann es dir schnell aufschreiben. Hat jemand von euch Jungs ein Blatt und ein Stift ?" "Ich kann dich auch nach oben bringen",sagte ein hell blonder Junge und grinste pervers. "Nein danke Blondi ,aber ich bezweifle das du weißt wo ich hin muss." In der Zwischenzeit kramten paar von ihnen in ihren Taschen und holten die benötigten Dinge heraus. "Ahm ja also jeweils nur eins von beidem reicht",sagte Kyle und schrieb schnell den Weg auf.
Als "Dankeschön " umarmte ich Kyle schnell bevor er mir ausweichen konnte. "Hättest mich halt nicht auslachen sollen ",sagte ich triumphierend und lächelte schadenfroh. Als erstes sah er noch wütend aus doch dann veränderte sich seine Miene und er lächelte wieder. "Na schön ich habs verdient",sagte er ergebend.Jedoch wusste ich wegen seines Gesichtsausdruckes ,dass er es nicht darauf beruhen lassen wird. Zum Schluss zwinkerte ich ihm noch zu und verabschiedete mich. Jason ,der das ganze beobachtet hatte zeigte keine Emotionen von sich. War mir auch egal. Ich kenne ihn zwar nicht aber ich kann mir vorstellen das er ein Rätsel ist .Jaa Leute das war das 4 Kapitel und hoffe es hat euch gefallen. Ich weiß der Anfang war was lang ,aber das musste eben auch noch rein ,damit ihr es später versteht.
Ich weiß ich bin im Kontern mega schlecht also sry schon mal dafür wenn es schlecht ist. Ich werde die meisten Sachen sowieso noch ändern. Das Problem ist ,dass ich nicht das selbe schreiben will wie die (meisten) es aber trotzdem noch interessant sein soll.
Gute Nacht ihr Lieben😘😜
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My life is a fail
Novela Juvenil"Es tut mir wirklich leid",rief er ,aber es war mir nicht klar ob er das wirklich ernst meinte . Ich konnte und wollte ihm einfach nicht zuhören. Es reichte mir einfach. Wem soll ich denn noch glauben? Ich ging einfach mit gesenktem Kopf weiter vor...