Fallen - Dark Blood

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Ich musste grinsen, grinsen um Eindruck zu machen, nicht weil ich etwas amüsant fand sondern nur weil es Eindruck machte. Meine Glieder waren schwer wie Blei. Meine Träume raubten mir in letzter Zeit meine ganze Kraft, es war als würde ich nie Schlafen und selbst noch einmal mein altes Team verlieren.
Ich trat aus der Tür hinaus und schloss sie leise hinter mir und lehnte mich seufzend dagegen. "Das hast du toll gemacht!" Flüsterte in diesem Moment Lilly und nahm mich in den Arm. Lilly war ein Mitglied meines neuen Teams. Mein Team war das einzige momentane SS-Klasse Team, das es auf der Erde gab. Lil, (Lilly West (Eis-Fallen)) ihr Zwillingsbruder Leo (Leonard West(Wasser-Fallen)), meine andere beste Freundin Micha (Micha Reona (Erd-Fallen)) und Ben (Benjamin Blake (Feuer-Fallen)) bildeten mit mir als Anführerin seit einem Jahr eine Unschlagbare Einheit. Allein waren sie nicht besonders gut aber die Kombination aus den vieren harmonierte perfekt. Sie hatten ihr fünftes Mitglied verloren. Bei einem Bombenanschlag. Ihr fünfter Mann und anführen war gut und gütig gewesen. Er wollte immer helfen und selbst als er den Moment seines Todes sah lief er weiter und rettete noch gut 50 Menschen das Leben. Er war jemanden auf den man stolz sein konnte. Ich war niemand auf den man stolz sein konnte. Ich hatte alles verloren und wusste nicht mal wie. Mein Team war das einzige momentane SS-Klasse Team, das es auf der Erde gab.

Ich atmete tief durch und drückte Lilly ebenfalls an mich. Sie seufzte erleichtert und drückte mich fester. "Jetzt lass das kuscheln und lass ihr Luft zum Atmen!" Lachte da Leo und zog seine Schwester von mir weg. Ich grinste. Micha legte einen Arm um mich und zog mich etwas von Lilly weg. Die Braun haarige mit den matten, tief dunkelgrünen lächelte mich fröhlich an. "Wir müssen in den Unterricht kommst du mit?" Fragte sie und wollte mich mit sich ziehen. Ich kniff meine Augen zusammen und überlegte kurz. "Nein, Ich danke, ich verzichte!" Lachte ich und duckte mich unter ihrem Arm hinweg. "Du bist so gemein!" Jammerte Lilly und ich wank den dreien über die Schulter hinweg zu. Wo Ben war wusste ich nicht, wahrscheinlich schlief er noch.

***

Seufzend schloss ich die Tür zu meiner Campus Wohnung auf. "Bin wieder da!" Rief ich einfach so in die Wohnung, auch wenn ich wusste, das niemand da war. Mein "Haustier" schlief wahrscheinlich noch, weswegen ich keine Antwort erwartete. Sila hatte ich auf einer Mission aufgegabelt, sie war damals von ihrer Familie verstoßen worden. Ich hatte sie dann mitgenommen und aufgepäppelt. Erst später erfuhr ich das Sila ihre Gestalt wandeln konnte. Natürlich, als normaler und alles und jeden hassender Mensch wollte ich sie aussetzen aber sie verfolgte mich und nach dem ich versucht hatte sie fünfzig Mal auszusetzen gab ich auf und jetzt wohnte sie eben hier.
Langsam schlich ich mich ins Wohnzimmer. Ein großer Raum, eine Wand war nur mit Filmen aller Art bestückt, eine mit meinem einhunderfünfzig Zoll Fernseher plus Stereoanlage. Die anderen beiden waren mit Bildern aller Art bestückt. In der Mitte stand meine riesige Couch, auf der sich Sila breitgemacht hatte und gerade ihrer Bevorzugten Gestalt als Panther lag.
Ich nahm Anlauf und warf mich auf sie. Mit einem Murren drehte sie sich herum und schubste mich mit den schwarzen Tatzen von sich herunter. Mit einem lauten "Uff" landete ich auf dem Boden. "Du bist ein echter Morgenmuffel!" Jammerte ich, rappelte mich auf und ging in mein Zimmer. "Ruby!" Hörte ich eine metallische Stimme und im nächsten Moment schloss sich ein metallischer Ring um meinen Hals. "Hey Mila" murmelte ich. Mila war... Naja ich wusste nicht was sie war. Meistens war sie einfach ein Armband. Sie konnte sich jedoch auch, genau wie Sila in alles mögliche verwandeln und so hatte sie mir auch schon des Öfteren mein armseliges Leben gerettet. Des Öfteren schwebte sie auch einfach so durch die Gegend, Verwandelte sich in ein Schwert und machte anderen am Campus angst. Ich ging zu meinem Schrank, um mir etwas andere anzuziehen. Ich beherrschte zwar Amor, nahm dies aber nicht wirklich gerne her, da es einfach zu viel Kraft auf brauchte. Ich zog eine kurze Hotpants, ein rotes Crop Top und meine Jeansjacke, die nur bis knapp über meine Taille reichte. Dazu zog ich ein paar weinrote Chucks an.