Prolog

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Pünktlich um 7 Uhr morgens klingelte mein gottverdammter Wecker und riss mich aus meinem Schlaf. Genervt streckte ich meinen Arm nach ihm aus und schlug mit der Faust drauf. Ob er kaputt war interessierte mich nicht, wir hatten genug Kohle um mir einen neuen zu kaufen, wobei ich auch nichts dagegen hätte, keinen neuen zu kaufen und mich einfach schlafen zu lassen.

Ich deckte meinen Arm wieder zu und war kurz davor, wieder einzuschlafen, wäre da nicht Allen gewesen, die in mein Zimmer kam. Allen war meine Mutter, ich nannte meine Eltern nur bei ihrem Vornamen. Eltern soll man eigentlich ja lieb haben, doch ich hasse meine Eltern. Also nenne ich sie nicht so.

"Schatz, du musst aufstehen, sonst kommst du zu spät zur Schule" sagte sie.

"Weißt du, wie scheiß egal mir das ist? Verpiss dich!" zischte ich.

Ich war ein Morgenmuffel, mag sein. Aber wenn man mir blöd kommt und meint, bestimmen zu können, wann ich aufstehen soll, muss man die Konsequenzen tragen.

"Liebling, ich weiß, du stehst nicht gerne auf, aber du kannst nicht immer zu spät in die Schule gehen" sagte sie mit sanfter Stimme, die mich lansam richtig aggressiv machte.

Genervt nahm ich den nächstbesten Gegenstand und warf ihn zur Tür, welche sofort zu ging. Zufrieden seufzte ich und machte es mir wieder gemütlich.

Schreckhaft wurde ich wach, als es in meinem Zimmer auf einmal hell wurde. Allen hatte meine Fenster geöffnet und hang meine Bettdecke heraus.

"Ich habe dir einen Kaffee gemacht, er steht auf deinem Nachttisch" sagte sie als sie sah, dass ich wach war.

"Ich will keinen scheiß Kaffee sondern schlafen! Was ist daran so schwer zu verstehen?" schrie ich sie an.

Mittlerweile war ich aufgestanden und stand ihr gegenüber.

"Du musst zur Schule. Jetzt hast du schon 30 Minuten länger geschlafen. Truínk deinen Kaffee und mach dich fertig, ich fahre dich um 8."

"Um 8? Bist du behindert? Das schaff ich doch im Leben nicht! Gib mir mindenstens Zeit bis 9!" protestierte ich.

"Aber dein Unterricht fängt doch schon um viertel nach 8 an!"

"Der kann auch ohne mich anfangen" sagte ich und ging ins Badezimmer, wo ich lang und ausgiebig duschte.

Als ich fertig geschminkt und angezogen war, nahm ich meine Tasche und ging in die Küche. Logan, mein Dad, Joey, mein kleiner Bruder, und Allen saßen am Tisch.

"Du bist spät dran" sagte Logan.

"Oh nein, tut mir leid" sagte ich sarkastisch und nahm mir ein Brötchen, das ich gelassen schmierte.

"Jane es ist schon 8:20 Uhr, musst du nicht in die Schule?" fragte Joey.

"Doch, muss ich, aber wenn du die ganze Nacht deine behinderte Fresse nicht halten kannst und mich mit deinem rumgeheule wach hälst kann ich morgens halt nicht so früh aufstehen!" sagte ich abfällig und biss von meinem Brötchen ab.

Tränen sammelten sich in den Augen meines 7 jährigen Bruders und er find sofort an zu heulen. Er ging mir so auf die Nerven, er war so eine Heulsuse!

"Jane Alicia Parker! Du sollst nicht in so einem Ton reden!" sagte mein Vater wütend.

"Was denn? Ich sag doch nur die Wahrheit! Ist doch besser als zu lügen!" sagte ich und stand auf.

Ich nahm mir eine Flasche Apfelschorle, packte sie in meine Tasche und zog meine Schuhe an. Ohne ein Wort verließ ich das Haus und knallte die Tür so fest ich konnte zu. Meine Schule war nicht weit von meinem Haus entfernt, also ging ich ab und zu zu Fuß, wenn ich mal wieder - wie so oft - kein Bock auf meine Familie hatte.

5 Seconds changed forever || m.c. AU [COMING SOON]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt