Kapitel 2

58 3 0
                                    

Aria (P.o.V)

"Eh Aria! Fang!" rief Mike mir zu und im nächsten Moment flog die Wodkaflasche in meine Richtung. In letzter Sekunde bekam ich sie zum Glück zu fassen und nahm erstmal einen kräftigen Schluck, als plötzlich mein Handy klingelte. 'Louis ❤️' Stand auf dem Display und sofort nahm ich ab. Zum Glück war ich noch nicht besoffen ! "Hey!" sagte ich ins Telefon und entfernte mich etwas von dem Geschrei meiner Freunde. "Wie gehts dir?" Frage mich mein Bruder am anderen Ende der Leitung. "Super und dir?" Fragte ich ihn und so fingen wir ein kurzes Gespräch an. Er erzählte mir, dass sie gerade in Amerika waren und ich erzählte ihm, dass ich nun endlich Sommerferien hatte. Wie immer verschwieg ich ihm mein Verhalten gegenüber unserer Mutter und vorallem die Art, seinen Verlust zu verkraften. Denn wenn er das Wissen würde, hätte er unendliche Schuldgefühle und würde wohlmöglich alles aufgeben, was ich keinesfalls wollte.

Da Louis jetzt auf die Bühne musste, legten wir auf. Naja und was ich danach tat, war echt das schlimmste, was ich je getan hatte.

Nachdem ich die halbe Wodka geleert hatte, lies ich mir von Mike Heroin spritzen. Dies wirkte ziemlich schnell und schon wusste ich nichtmehr wie mir geschah.

Da wir bei Mike zuhause waren und seine Eltern nicht da waren, kamen schon bald seine Freunde und die Stimmung wurde immer besser. So kam es, dass ich mich dann anfing, zu der Musik zu strippen und stand irgendwann oben ohne auf dem Tisch. Die Leute jubelten mir zu und klatschten. Gerade als ich auch das letze Kleidungsstück ausziehen wollte, hiefte Mike mich vom Tisch und brachte mich in sein Bett. Auch er war besoffen, aber anscheinend nicht so stark, denn er wusste wenigstens noch, was jetzt zu tun war.

Er deckte mich zu und blieb wohl die ganze Nacht hier sitzen, denn die Nachwirkungen von Heroin waren nicht schön.

Diese sollte ich dann auch bald zu spüren bekommen. Es war früh am morgen als ich mit einem starken Brechreiz aufwachte. Sofort rannte ich aufs Klo und übergab mich auch direkt. Als ich zurück ins Zimmer kam, entdeckte ich Mike, wie er auf dem Boden neben dem Bett lag und schlief. Ich wollte ihn nicht wecken, also nahm ich mein Handy und ging nach unten.

Erstaunlicher Weise war hier alles ordentlich. Als ich auf der Couch saß, überlegte ich, was gestern genau passiert war, aber der Teil nach dem Heroin viel mir beim besten Willen nicht ein.

Als ich auf mein Handy sah, viel mir auf, dass es schon 14 Uhr war und ich mal nach Hause müsste. Also machte ich Mike noch ein kleines Frühstück, sozusagen als Dank und schrieb ihm einen Zettel, auf dem ich mich bedankte und verabschiedete. Da ich meine Sachen von gestern auf irgendeine Art und Weise wieder an hatte, begab ich mich durch die Straßen Doncaster nach Hause - und da sollte mich schon das nächste Grauen erwarten.

Zuhause angekommen, wollte ich mich in mein Zimmer schleichen, also zog ich leise meine Schuhe aus und war schon auf der Mitte der Treppe angekommen, als hinter mir eine Stimme ertönte. "Aria! Komm doch bitte mal her!" hallte die laute Stimme meines Vaters durch die Wände. Als Louis sein erstes Gehalt bekam, kaufte er uns ein wunderschönes Großes Haus, in der Nähe des Waldes. Ich wohnte hier eigentlich gerne, doch nachts war es hier manchmal ein bisschen gruselig. Naja, zurück zum Thema. 

Auf den Wunsch meines Vaters drehte ich mich also um und begab mich zurück ins Wohnzimmer. Dort setzte ich mich auf die Couch und sah zwischen meiner Mutter und meinem Vater hin und her. Sie wussten anscheinend beide nicht, wie sie anfangen sollten, aber mir war sowieso klar worum es geht. Nach weiteren Minuten fing meine Mutter an zu reden: " Aria.. Wir machen uns große Sorgen um dich. Seitdem Louis nichtmehr hier ist, bist du so anders geworden. Du gehst nurnoch feiern und nimmst Drogen. Denkst du echt wir merken das nicht?" Ihre Stimme wurde beim Sprechen immer lauter. Leider hatte sie bei dem Grund schon Recht, aber ich wollte beim besten Willen keine Schwäche zeigen. "Ach, was wisst ihr schon!" entgegnete ich also patzig.

Nachdem dann mein Vater mir einen langen Vortrag über mein Verhalten gehalten hatte, bei dem ich nur auf Durchzug schaltete, wurde ich mit Hausarrest auf mein Zimmer geschickt. Ich fand die ganze Aktion ziemlich lächerlich, denn drinnen bleiben würde ich eh nicht. Schon garnicht wenn die Ferien gerade anfingen. Gerade sass ich auf meinem Bett, als mein SMS-Ton ertöhnte. "Hab gehört zuhause gibts Probleme? Was ist los? Louis xx" stand drin. Super, jetzt hatten anscheinend sogar meine Eltern Louis angerufen. " Das übliche! xx!" antwortete ich ihm und musste ihn schweren Herzens anlügen. Kurz darauf klingelte aber leider mein Handy und es war kein anderer als Louis. "Ja?"  ging ich dran und schon konnte ich mir erstmal die Stimme meines besorgten Bruders anhören. Warum wollte er eigentlich um alles in der Welt wissen, was los war?! "Louis, alles okey. Du kennst doch Mum und Dad!" probierte ich ihn zu beruhigen. "Ja desswegen! Du warst immer deren kleine Prinzessin und jetzt machen sie sich grosse Sorgen um dich. Aber sie wollten es mir nicht sagen, da sie selber bis jetzt nur Vermutungen hatten. Also, was ist los, Aria?!" probierte er es wieder. Mit großer Mühe konnte ich ihn zum Glück etwas beruhigen und da er weiter arbeiten musste, legten wir auf. 

Es war mittlerweile späte Nacht, als ich wach in meinem Bett lag und an Louis dachte. Ich glaube er war gerade mit den anderen in Amerika. Ich freute mich sehr für ihn und obwohl ich oft gekonnt hätte, wollte ich ihn nie besuchen. Aus Angst, er würde meine Veränderungen merken, schob ich es meist auf irgendwelchen Schulstress oder Ausflüge mit der Schule. Doch jetzt hatte ich 8 Wochen Ferien. Was sollte ich bloß da sagen, wenn er wieder fragt ?! Doch um diesen Gedanken zu verfolgen, war ich viel zu müde und so viel ich schon bald in einen ruhigen Schlaf.

------

Hoffe euch gefällt meine Story bis jetzt :) Bald werden auch die Jungs mehr ins Spiel kommen ! Versprochen :)

Through the Dark (One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt