Rabe, Katze und Schmetterling

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Sicht Sayuri:

„Also..." hob Tsuyuki zu sprechen an und hatte dabei die Arme vor der Brust verschränkt, während ihre roten Augen Kuro nicht aus den Augen ließen. Irgendwie mach ich mir sorgen, das sie jeden Moment auf den weißhaarigen losgehen könnte. Mahiru schien ähnliche Bedenken zu haben, denn er blieb wachsam und schien sich darauf vorzubereiten, einem Angriff der Boshaftigkeit zu umgehen, falls es darauf hinauslaufen würde. Die Trägheit nahm die ganze Situation eher gelangweilt war und schien mit der ganzen Sache nichts zu tun haben wollen, was Tsuyuki nur wütender machte.

„Ähm, was ist den jetzt eigentlich vorgefallen?" fragte ich Vorsichtig meinen Servamp, die offenbar viel zu beschäftig war Kuro mit ihren Blick zu töten und vergessen haben zu schien, das sie uns eigentlich erzählen wollte was passiert war. Verächtlich schnaubend wandte die dunkelhaarige ihren Blick von der Trägheit ab, welcher ihr nicht wirklich Beachtung schenkte. „Dieser faule Stubentiger, hat mich eiskalt versetzt!" mit diesen Worten deutete sie strafend auf Kuro und ihre roten Augen funkelten vor Zorn. Ich hatte jetzt wirklich alles erwartet, aber das? Mit Perplexen Blick starrten Mahiru und ich die Boshaftigkeit an. Unsere Blicke wanderten zwischen ihr und Kuro hin und her. „Wo liegt den jetzt euer Problem?! Ihr wolltet es doch wissen und jetzt habt ihr die Antwort! Also starrt mich nicht so bescheuert an!" fuhr Tsuyuki uns an, welche leicht rötliche Wangen bekommen hatte. Aber trotzdem... „Ihr hattet ein D...." bevor ich meinen Satz zu Ende sprechen konnte, brachte mich Tsuyuki mit ihrem Blick zum Schweigen „'tschuldigung" nuschelte ich kleinlaut und hielt besser die Klappe. „Ich hab mich doch entschuldigt" murmelte Kuro zu seiner Verteidigung. Die Augenbrauen von Tsuyuki zuckten gefährlich und eine Wutader pulsierte an ihrer Stirn, welche so aussah als könne sie jeden Moment platzen. Oh hoffentlich geht das gut. Ich bin nicht sicher ob ich wirklich schon in der Lage bin Tsuyuki zurückzuhalten. Während ich so vor mich hin zweifelte, setzte Tsuyuki zu sprechen fort.

„Glaubst du mit einem einfachen: Es tut mir leid. Ist die Sache schon wieder gegessen?!" schnauzte Tsuyuki ihn an und hatte den ersten Schritt auf den weißhaarigen zu gemacht. „Die Sache eskaliert gleich" murmelte ich nervös in mich hinein und hatte keine Ahnung was ich jetzt tun sollte. Wie soll ich reagieren? Da Schritt Mahiru zwischen die beiden und wandte sich seinem Servamp zu. „Kuro, ein Mädchen lässt man nicht sitzen wenn man sich mit ihr verabredet hat, das gehört sich nicht" tadelte der braunhaarige ihn. Erst guckte ich doof Mahiru an, aber da leuchtete es mir ein. Er versuchte Tsuyuki zu beruhigen in dem er Kuro zu Recht wies. Ein kurzer Blick zu der dunkelhaarigen zeigte dass er Erfolg hatte. Die Rotäugige schien sich tatsächlich zu beruhigen, zu gleich wirkte sie überrascht, doch auch etwas schadenfroh. „Vergiss es, die ist zu brutal. Die hätte mich töten können" mit diesen Worten machte Kuro wieder alles zu nichte. Wütend ballte Tsuyuki ihre Hände und zitterte vor Wut. Die geht jeden Moment in die Luft! Panisch versuchte ich mich erst mal selbst zu beruhigen, ehe ich mich mutig vor meinen Servamp stellte. „Jetzt komm mal wieder runter!" sprach ich mit fester Stimme. Überrascht wurde ich von Tsuyuki und Mahiru angeschaut, offenbar hatten sie mit meinem eingreifen nicht gerechnet. Tapfer hielt ich dem Blick von ihr stand. Sie ist mein Servamp, also muss ich sie Unterkontrolle halten, ansonsten könnte das eines Tages ins Auge gehen.

Sicht Tsuyuki:

Ich war überrascht. Nie hatte ich gedacht, das dieses kleine Gör sich mir so tapfer in den Weg stellte. Ich schnaubte kurz und zwang mich zur Ruhe...so gut es eben ging. Sie war nun mal mein Eve, also musste ich ihren Worten Taten folgen, auch wenn es mir nicht sonderlich gefiel herumkommandiert zu werden. Als Boshaftigkeit war es nun mal eben meine Natur, mich von Rachegefühlen leiten zu lassen, oder anderen Schwierigkeiten zu bereite.

Sayuri war da komplett anderes und ich fragte mich immer wieder, wieso ich damals nicht einfach abgehaut war. Sie war freundlich, gütig und ein ziemlicher Feigling, doch auf ihre Weise war sie mutig. Meine vorherigen Eves hatten alle böse Absichten, doch dieses Mädchen nicht. Sie war der reinste Sonnenschein. Warm und unschuldig. Verächtlich wandte ich meinen Blick ab. „Manchmal ist mir echt zum kotzen" murrte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

SerVamp! Nicht acht sondern neunWo Geschichten leben. Entdecke jetzt