Part 10 - Ich weiß dass ich gut Aussehe ;)

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Ich wurde durch warme Sonnenstrahlen aufgeweckt. Ich ließ meine Augen geschlossen und kuschelte mich mehr in mein Kissen. Es war so warm, bequem und.. Halt! Wieso bin ich in einem Bett?? Erst jetzt werkte ich, dass jemand seine Hand um mich geschlungen hat. Erschrocken mache ich meine Augen auf und drehte mich um. Jason??? Wie zur Hölle bin ich hierher gekommen?? Auf einmal fällt mir wieder alles ein! Die Truhe mit den Bildern, dass Jason auf einmal voll nett war, mir was zu Essen gebracht hatte und dann wieder.. naja... Jason war. Ich wusste nicht wie ich jetzt reagieren sollte. Glücklich sein, dass Jason wieder nett ist oder Angst haben, dass er im nächsten Moment wieder wütent sein kann und mich dann wieder schlägt? Ich wurde aber aus meinen Gedanken gerissen, als Jason seine Augen aufmachte. Er lächelte mich an und ich erwiederte sein Lächeln. Ich bin lieber so freundlich zu ihm wie ich kann, damit ich ihm keinen Grund gebe, um Wütent zu sein. Mir fiel gar nicht auf, dass ich ihn anstarrte, bis sein Lächeln noch breiter wurde und er mich fragte: "Warum starrst du mich so an?" Ich merkte wie meine Wangen wärmer wurden und ich Blickte nach unten - keine gute Idee, denn er hat nur Boxershirts an und so hatte ich einen perfekte Blick auf seinen durchtrainierten Sixpack. Oh Gott, ich biss mir auf die Unterlippe, er sieht so heiß aus. Ich hörte ein Räuspern. "Gefällt dir die Aussicht?", fragte er mich neckend. Ich wurde im Gesicht noch roter, oh Gott ist das peinlich, schnell wende ich meinen Blick weg, weg von ihm und seinem perfekten Äußerem... Oh Gott was denke ich da?? Ich kann ihn nicht mögen, es geht nicht! Ich meine, er ist Atemberaubend, aber seine Art manchmal... wie er in der einen Sekunde auf die nächste wieder würtent ist. "Erde an Amy? Ich weiß, dass ich gut Aussehe, aber du musst nicht so offensichtlich zeigen, dass ich Geil bin.", sagte Jason eingebildet und zwinkerte mir zu. Ich konnte nur meine Augen verdrehen. Er kicherte nur. Mein Herz fing schneller an zu schlagen und ich konnte bei diesem engelhaften Klang nur lächeln. "So, ich mach' uns jetzt was zu Essen und du machst dich währendessen fertig. Frisches Gewand und ein Handtuch liegen schon im Bad.", sagte er lächelnt und ging aus dem Zimmer Richtung Küche. Was war das den jetzt für eine Meldung? Wie konnte man nur so viele verschiedene Persönlichkeiten haben? Einmal war er super nett, dann eine tickente Zeitbombe die um sich schlägt wenn sie hochgeht und jetzt ist er der selbstverliebte Macho? Jetzt kann ihn noch weniger einschätzen, als zuvor und dass muss etwas heißen. Na super.

Vermundert blieb ich noch kurz sitzen, schüttelte meinen Kopf und ging dann Richtung Badezimmer. Neben dem Waschbecken war ein perfekt gefaltenes Wäschepacket und das Handtuch, von dem Jason vorhin gesprochen hatte. Ich ließ mein Gewand an mir hinuntergleiten, bund mir die Haare mit dem Haargummi hoch, das Jason zu meinem Schminkköfferchen dazu gelegt hatte, und stieg unter die heiße Dusche. Als das Wasser meine Haut berrührte, zuckte ich zusammen. Ich hatte total die blauen Flecken und die Wunden vergessen, die meinem Körper ziehrten. Ich verziehe mein Gesicht und wasche mich vorsichtig mit dem Duschgel, dass Justin für mich gekauft hatte. Mhhh, es riecht nach Erdbeeren. Der Geruch kommt mir bekannt vor, ich weiß aber nicht woher. Als ich fertig war und ich nach dem Handtuch grief um mich abzutrocknen, viel es mir schlagartig wieder ein.

-Flashback-
Es war ein warmer Sommertag, ich war erst 12 Jahre alt.

Mir fegte der Wind durch das offene Haar. Ich liebe es, wie frei ich mich fühlte, wenn ich mit dem Fahrad über die Wiesen düste. "Gleich hab' ich dich Amy!", rief mein bester Freund hinter mir, der versuchte, mich im Wettrennen zum See zu schlagen. "Niemals!", schrie ich und fiehl schon fast vom Fahrad vor lauter lachen. Nur noch hundert Meter, dann bin ich am Ziel. Ich konnte schon unseren Baum am See sehen. Gerade als ich kurz davor bin zu gewinnen, übersehe ich einen großen Stein am Boden. Ich konnte nur mehr Justins erschrockene Rufe nach mir hören und dann und fiel ich kopfüber vom Rad. Ich schlug mit dem Kopf auf, konnte aber schlimmeres verhindern. Justin machte eine Vollbremsung und sprang förmlich vom Rad, um nach mir zu sehen. "Oh mein Gott! Ist dir ertwas passiert? Geht es dir gut? Kann ich dir irgendwie helfen? Amy sag etwas?", ich konnte nicht mehr und musste los lachen, es war zu süß wie viele Sorgen Justin sich machte. Er redete so schnell dass ich kein einziges Wort verstanden hatte. Justin sah mich nun verwundert an. "Tut mir Leid, aber ich habe kein einziges Wort verstanden was du gesagt hast. Aber danke fürs Sorgen machen, aber mir geht's gut, ich habe mir nur den Kopf gestoßen.", antwortete ich und schenkte ihm ein Lächeln. Er lächelte, schüttelte seinen Kopf und streckte mir eine Hand aus um mir hoch zu helfen. Ich nahm seine Hilfe an und er zog mich vorsichtig zu sich hoch. Jetzt stand ich nur mehr wenige cm vor seinem Gesicht und ich konnte seinen warmen Atem spüren. Wir sahen uns ein paar Minuten in die Augen, bevor er sich langsam vorlehnte, in mir began alles zu gribbeln. Ich stellte mich leicht auf die Zehenspitzen um den Spalt zwischen uns zu schließen. Jetzt traffen seine perfekten, weichen Lippen auf meine und nach einem kurzen Küsschen, lösten wir uns wieder voneinander. Wir beide strahlten über unser ganzes Gesicht. Er nahm meine Hand und wir beschlossen die letzten Meter zum See zu Fuß zu gehen und unsere Fahräder später zu holen. Justin nahm seinen Rucksack von seinem Rücken und holte die Picknickdecke heraus und legte sie auf den Steg, der über dem Wasser war. Wir setzten uns darauf und zogen uns, unsere Schuhe und Socken aus und ließen unsere Füße ins erfrischende Wasser hängen. Wir fingen über irgend einen Quatsch zu reden und albern an. Wir lachen und haben die beste Zeit unseres noch jungen Lebens. Nach einer Zeit liesen wir uns nach hinten fallen und sahen in den Himmel und beobachteten, wie die Wolken vorbei zogen. Erst dann merkte ich, wie Justin mich anstarrte. Ich fragte ihn was los sei und er antwortete: "Nichts, ich finde nur, dass du wunderschön bist." Ich merkte wie meine Wangen rot anliefen und ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Justin kicherte nur und zog mich näher zu ihm. Er legte seinen Arm schützent um mich und ich legte meinen Kopf auf seine Brust. Er legt sein Kinn auf meinen Kopf und holte tief Luft. "Ich liebe es wie deine Haaren nach Erdbeeren riechen..."

-Flashback ende-

Jetzt weiß ich woher ich diesen Geruch kenne. Es war mein Lieblingsshampoo-duschgel, meine Mama hatte mir damals zum Geburtstag einen Geschenkskoffer geschenkt, mit Schminkzeug und einem Shampoo und Duschgel-set, dass nach Erdbeeren roch. Sie hat damals gesagt, dass ich schon fast Erwachsen bin (mit 12 ^^) und schenkte mir den Schminkkoffer und das Set, nachdem ich lange darum gebetelt habe. Oh Gott ich vermisse meine Familie so sehr. Aber ich bin echt erstaund, dass Justin/Jason sich noch daran errinnern kann, ich meine das ist schon Jahre her.

Ich habe mich jetzt fertig abgetrocknet und angezogen. Jetzt kämme ich meine, schon fast hüftlangen, braunen Haare. Sie sind sicher schon 5 oder 10cm gewachsen, seitdem ich hier bin. Warscheinlich bin ich schon länger hier, als ich gedacht habe.

Als ich mich fertig geschminkt habe, verlasse ich das Bad und werde schon von einem wartenten Jason bergrüßt. Er war perfekt gestylt, hatte eine schwarze enge Hose und ein weiteres, weißes T-Shirt an, und eine Goldkette um. Er lächelt mich an während er noch ein paar letzte Handgriffe tätigte, damit das Frühstück im Bett perfekt war. Ich lächelte zurück und ließ mich vorsichtig ins Bett fallen und Jason tat es mir nach. Er hatte diesmal genug gemacht, damit wir zu zweit satt wurden (sonst aß ich immer nur alleine). Wir aßen zusammen, ich aß ein Schoko-Croissant und ein Frühstücksei, dazu trank ich Orangensaft. Ich war so voll und glücklich, wie schon lange nicht mehr. Jason ging mit mir auf die Wiese neben dem Haus. Hier war es so still, dass man nur die Vögel singen hören konnte. Das hohe Gras war so weich, dass wir uns in die Wiese legten und stundenlang aneinander gekuschelt da lagen und uns Geschichten erzählten.

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Autor: Ich habe jetzt nach seeeeehr langer Zeit wieder die Zeit gefunden, um einen neuen Part zu schreiben. Hab momentan seeehr viel für die Schule machen müssen, aber in 2 Tagen ist Notenschluss und dann habe ich ganze 2 Wochen Zeit, um wieder mehr zu schreiben :) Ich weiß gar nicht, wie ich euch danken soll, dass ihr so Gedultig wart. ♥ Wie gesagt ich versuche jetzt in den nächsten zwei Wochen (am Samstag)wieder mehr zu schreiben.

Lieb euch
-Küsschen, eure Lisa ♥

Second Face - German Jason McCann LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt