Part 8 - Der zu große Pullover

1.5K 57 3
                                    

Als ich aufwachte lag ich immer noch am Boden. Ich konnte mich nicht bewegen, denn mein ganzer Körper tat immer noch weh und ich hatte nicht die Kraft aufzustehen. Ich lag hier noch so eine Stunde, bis ich eine Tür und immer lauter werdende Schritte hörte. Sie kamen immer Näher. Mein Herz pochte wie verrückt und ich fing wieder an zu zittern. Langsam ging die Türe zu 'meinem' Zimmer auf. Ich konnte nur zwei Füße sehen. "Du bist ja wach?", sagte eine männliche Stimme. Die Stimme schien von Jason zu stammen. Ich konnte aber nicht sein Gesicht sehen, weil ich immer noch am Boden lag. Er kam näher. Ich bekamm Angst und hob mit aller Kraft meine Arme hoch und legte meine Hände schützent über mein Gesicht. Ich spürte, dass er jetzt direkt vor mir stand. Ich spürte wie er mich langsam hoch hob. "B- b-bitte, schl-a-ag mi-mich ni-nicht.", stotterte ich ängstlich. Er setzte mich dann aber vorsichtig auf meinem Bett ab. Langsam und vorsichtig nahm er meine Hände von meinem Gesicht, jetzt konnte ich sein Gesicht sehen. Es war wirklich Jason, aber er sah nicht wütent aus wie ich erwartet hatte, er sah mich freundlich an und fragte mich verwundert: "Warum sollte ich dich schlagen? Ich bin nur hier weil ich mir Sorgen gemacht habe. Du liegst hier schon 3 Tage und ich fing langsam schon an, Panik zu bekommen." "3 Tage??", fragte ich verwundert. "Ja? Hab ich doch gerade gesagt.", sagte er verwundert. Oh Gott ich war jetzt 3 Tage bewusstlos!! "Komm, gehen wir runter. Wir müssen dich echt einmal waschen. Du bist voller Blut und Dreck. Sogar deine Haare sind ganz verklebt mit deinem Blut." Ich nickte nur und er trug mich wie eine Braut die Treppe hinunter und bevor ich mich versah, setzte er mich schon im Bad ab. "Ich hole nur schnell einen erste Hilfe Kasten. Bleib hier und stell' bloß nichts an. Ich bin gleich wieder da.", sagte er und ging aus dem Zimmer hinaus. Ich stand langsam und voller Schmerzen auf. Ich schloß die Augen und stellte mich vor dem Spiegel. Ich hatte große Probleme die zwei Schritte zu gehen, deswegen musste ich mich abstützen.

Ich habe Angst meine Augen auf zumachen. Ich hoffe, dass ich nicht noch schlimmer Aussehe, wie ich befürchte. Langsam mach ich meine Augen auf und als ich mich sah, verschluckte ich mich vor Schrecken. Mein ganzes Gesicht war zerkratz und angeschwollen. Da ich nur ein schulterfreies, kurzes T-Shirt an habe, kann man alle meine blauen Flecken sehen. Aber am meisten habe ich mich erschrocken, als ich sah wie abgemagert ich jetzt bin. Ich muss hier schon sehr lange sein, sonst könnte ich jetzt nicht so Aussehen. Ich fing bei dem Anblick an zu weinen. Ich war damals so stolz auf meine Figur, aber jetzt sehe ich SO aus. Ich setzte mich auf den Rand der Badewanne und fange noch stärker an zu weinen. Doch dann hörte ich ein räuspern und ich blickte hoch. Es ist Jason, er kniet sich jetzt vor mich hin und legt den Erste Hilfe Koffer neben mir hin. "Soll ich dir beim Waschen helfen? Du sieht aus, als wenn ein wenig Hilfe gebrauchen könntest.", sagte er mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht und sah mir direkt in die Augen. Ich glaube er hat Recht, ich habe nicht einmal die Kraft aufzustehen, ohne mich wo fest zuhalten. Deswegen nickte ich nur kurz. "Dann lasse ich jetzt das Badewasser ein.", sagte er und grinste über das ganze Gesicht. Ich sagte nichts und und wartete bis Jason mit dem Badewasser fertig war.

Als er fertig war, kam er zu mir und fing langsam an mich auszuziehen. Dann hob er mich hoch und setzte mich vorsichtig im warmen Wasser ab. Obwohl ich ihn schon so lange kenne, habe ich jetzt Probleme damit, das sein neues "Ich" mich so sieht. Ich schließe meine Augen und warte bis alles vorbei geht. Das Wasser hatte die perfekte Temperatur. Zuerst zuckte ich zusammen, weil das Wasser auf meine Wunden kamen und höllisch brannte. Aber nach ein paar Minuten ließ der Schmerz nach und mein ganzer Körper fing an sich zu entspannen. Es war das beste Gefühl, dass ich seit langem hatte. Für eine kurze Zeit hatte ich vergessen, dass Jason auch noch hier ist. Ich sah zu ihm hoch und er lächelte mich an. Er half mir beim Haare waschen, er war so vorsichtig und liebevoll. Ich verstehe nicht wie jemand so zweipolig sein kann. Einmal ist er der netteste und liebevollste Junge der Welt und in der nächsten Sekunde schreit er und wirft mit Fäusten um sich. Ich werde aus diesem Jungen echt nicht schlau.

Als ich fertig war mit baden, gab mir Jason ein Handtuch, damit ich es um mich herum wickeln kann, wenn er mich heraus hebt. Er trocknete mich ab, versorgte meine Wunden und holte neues Gewand für mich. Er gab mir Unterwäsche, eine Jogginghose und einen Pullover von ihm. Der Pullover war mir viel zu groß und ging mir fast bis zu den Knien. Er roch soo gut, wie Justin damals immer gerochen hat. Er kämmte noch meine Haare und legte mich dann in sein Bett. "Du musst dich jetzt ausruhen, Babe. Du brauchst neue Energie.", sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Dann ging er aus den Raum. Ich kuschelte mich in Jason seinem Pullover und zog seinen Geruch ein. Nach ein paar Minuten war ich schon im Land der Träume...

-------------------------------------------------------------------------------

Ich habe ewig gebraucht, dass ich zufrieden mit dem Part war ;D

Ich hoffe es hat euch gefallen.

-Küsschen, eure Lisa ♥

Second Face - German Jason McCann LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt