Hinter der Brücke

Kapitel 2

Das Haus war in einem beigen Ton. Es hatte dunkle Ziegelsteine und sah von außen recht gemütlich aus. Wir gingen rein und staunten nicht schlecht, als wir innen viele schöne neue Möbel sahen. „Ihr dürft euch ein Zimmer aussuchen, aber wehe ich höre euch wegen einem streiten, dann suchen wir eins für euch aus." Sagte mein Dad. Jonah und ich rannten die kleine Treppe hoch und guckten uns schnell alle Zimmer an. Anscheinend hatte jemand gute Arbeit geleistet, denn überall war an den Wänden schon Farbe dran. In einem Zimmer war es grün und so wie es aussah hat mein Bruder sich schon breit gemacht. Ich bin wieder in den Flur gegangen und habe mich umgeschaut. Dann sah ich ein paar Meter von mir entfernt noch eine Tür. Sie war allerdings anders als die anderen. Die anderen waren weiß und bei der war sie in einem dunklen braun. Ich fand es interessant und ging durch die Tür durch. Die Wände in dem Zimmer waren weiß, bis auf eine Seite da war sie mintfarbig. Vor der Wand, welche mint war stand ein großes Kingsize Bett. Ich entdeckte in dem Zimmer noch eine Tür, welche auch dunkel war und ging hindurch. Es war ein kleineres Zimmer, wo ein paar Schränke drinnen standen. Mich zu entscheiden viel mir nicht schwer. Ich ging nach unten und sagte meinen Eltern, dass ich mein Zimmer gefunden habe und ging zum Auto um aus dem Kofferraum meinen Koffer zu holen. Plötzlich hörte ich ein rascheln etwas weiter weg und drehte mich in die Richtung wo ich dachte es gehört zu haben. Doch dort war nichts. Also lief ich etwas weiter und entdeckte ein Reh welches aus einem wunderschönen Fluss trank. Ich fand das irgendwie faszinierend und konnte mich nicht von der Stelle bewegen. „Loula kommst du wir wollen jetzt alles ins Haus bringen." Schrie meine Mum. Das Reh erschrak und rannte weg. Ich nahm mir vor später noch mal hierher zurück zukommen und mir diesen tollen Ort genauer anzusehen. Also lief ich wieder zum Auto und holte meinen Koffer und brachte ihn in mein neues Zimmer. Als alles ausgeladen war habe wir uns entschlossen einen Rundgang durch das Haus zu machen. Im unteren Stockwerk war die Küche, das Wohnzimmer; ein Arbeitszimmer und das Schlafzimmer von meinen Eltern mit einem Bad dran. Als wir dann oben waren sind wir erst in das Zimmer von Jonah gegangen und haben heraus gefunden, dass das Zimmer neben ihm sein Bad war. Oben gab es auch ein Gästezimmer, welches gleich ein Bad mit drinnen hatte. Es gab auch noch 2 leere Räume, wo wir noch nicht wussten was wir dort rein machen sollten. Dann kam mein Zimmer, welches wie es sich herausgestellt hatte ein Bad gegenüber hatte. Mein Bruder beschwerte sich, weil mein Zimmer etwas größer war als sein und noch ein extra Raum dran hatte. Erst in diesem Zeitpunkt ist mir aufgefallen, dass über meinem Bett 2 Fenster waren. Als ich rausguckte sah ich den Fluss wieder an dem ich vorhin gestanden habe und das Reh beobachtete. Da meine Eltern und Jonah die Autofahrt nicht wirklich geschlafen haben, sagten sie mir, dass sie sich hinlegen wollten um etwas zu schlafen. Ich jedoch war gar nicht müde, was wahrscheinlich daran lag, dass ich die ganze Fahrt geschlafen habe. Deshalb entschied ich mich dazu noch mal zu dem Fluss zu gehen und mir meinen Apfel, welchen ich eigentlich unterwegs essen wollte mitzunehmen. Am Fluss angekommen sah ich dass es nur ein paar Meter von ihm entfernt auch einen kleinen See gab. Auf diesem schwammen wunderschöne Seerosen und ich hörte auch ein paar Frösche quaken. Überall waren diese wunderschönen Blumen, die ich noch nie gesehen hatte. Ich erschrak als mich etwas oder jemand an der Schulter berührte und ich musste mich echt beherrschen nicht die nächsten Kilometer zusammenzuschreien. Aus diesem Grund versuchte ich mich erst mal zu beruhigen und mich dann umzudrehen. Vor mir stand ein Mädchen sie sah aus, als wäre sie ungefähr in dem gleichen Alter wie ich. „Entschuldigung habe ich dich erschreckt?" fragte sie mich. „Ja, aber das geht schon wieder." Antwortete ich ihr darauf. „Ich bin Hope und wie heißt du?" fragte sie voller Neugier. „ Ich heiße Loula. Es freut mich dich kennenzulernen Hope." stotterte ich etwas, da mir der Schreck wahrscheinlich immer noch in den Knochen saß. „ Es freut mich ebenfalls. Bist du neu hierher gezogen?" darauf antwortete ich: „ Ja meine Eltern, mein Bruder und ich sind erst vor ein paar Stunden angekommen." „Oh wow das ist echt cool. Wie alt bist du eigentlich?" fragte mich Hope. „Ich bin vor ein paar Wochen 16 geworden und du?" sie sagte: „ Ich bin auch 16 Jahre alt und ich freue mich, dass es endlich mal ein Mädchen gibt, welches in meinem Alter ist. Denn die anderen sind entweder einiges jünger oder älter als ich.". Sie redete so schnell wie ein Wasserfall,, dass ich es schwer hatte ihr zu folgen. „Hope komm bitte das Essen wird sonst kalt!" rief eine Stimme laut. „Sorry, aber das ist mein Bruder ich muss jetzt gehen. Es war schön dich kennenzulernen. Vielleicht können wir uns ja morgen wieder hier treffen?" fragte sie mich. Mit einem Lächeln antwortete ich ihr: „ Ja klar. Wie wäre es wenn wir uns hier gegen um 11 treffen??" fragte ich sie. Sie sagte, dass sie da sein würde und rannte in die Richtung aus der die Stimme nach ihr gerufen hatte. Ich lief in die Richtung in der ich unser Haus vermutete und sah eine Bank. Ich setzte mich auf sie drauf, weil ich bemerkt hatte, dass die Sonne gerade unterging. Es war wunderschön, weil der Fluss und der See die unter gehende Sonne spiegelten und die Grillen leise zirpten. Als die Sonne komplett untergegangen war ging ich nach Hause ging in mein Zimmer und holte mir erst mal Sachen für die Nacht und mein Zeug was ich für duschen brauchte. Als ich mit duschen fertig war putzte ich mir meine Zähne und kämmte meine nassen Haare. Wieder im Zimmer angekommen ist mir aufgefallen, dass ich noch gar nicht ausgepackt hatte und entschied mich, dass ich dies am nächsten Tag machen würde. Ich legte mich also in mein neues Bett und stellte meinen Wecker auf um 10 falls ich nicht alleine wach werden sollte. Als ich nach oben an meine Decke gucken wollte stellte ich feste, dass ich da keine richtige Decke hatte, sondern direkt über meinem Bett eine aus Glas hatte und somit konnte ich die Sterne sehen. Das ist auch das letzte an was ich mich erinnere bevor ich eingeschlafen bin.