Als das Gespräch beendet war ging ich in mein anders Zimmer zum Kleiderschrank und legte meine Sachen rein, außer die, die ich anziehen wollte. Ich ging mich schnell duschen, schminkte mich mit Mascara, machte meinen Lippenpflegestift noch drauf und zum Schluss musste ich noch meine Haare kämmen. Ich war froh, dass ich den Tag davor schon meine Haare gewaschen hatte, sonst hätte ich sie auch noch föhnen müssen. Da ich nun mit allem fertig war ging ich noch mal in mein Zimmer und schnappte mir mein Handy. Nun da ich alles hatte ging ich runter in die Küche, an die ich mich wohl noch gewöhnen müsste. Nach langem Suchen habe ich endlich alles gefunden und machte für meine Familie und mich zum Frühstück Pancakes. Mein Bruder kam als erstes die Treppe runter, deckte den Tisch und hat dann unsere Eltern geholt. Als sie alle in der Küche waren war ich auch fertig und stellte den Teller, auf dem ich die Pancakes gestapelt hatte in die Mitte des Tisches. Wir hatten eine offene Küche, dass heißt man kann aus der Küche in das Wohnzimmer gucken. Über der Couch hing eine Uhr und ich sah, dass es schon halb 11 war und ich mich in einer halben Stunde mit Hope treffen wollte. Aus diesem Grunde beeilte ich mich mit dem Essen. Was schlingst du denn das Essen so? Es wird dir keiner etwas wegnehmen, da genug für alle da ist. sagte mein Dad. Ich habe gestern ein Mädchen kennengelernt, mit der ich mich gleich treffen möchte antwortete ich ihm. Das freut mich für dich, dass du so schnell eine Freundin gefunden hast sagte nun meine Mum. Ich machte eine genervte Augenbewegung als sie das sagte, weil sie findet , dass ich dringend noch jemand anderen außer Zoey bräuchte. Der einzige der nichts dazu sagte war Jonah, da er damit beschäftigt war zu essen. Als es dann soweit war loszugehen, beeilte ich mich meine Schuhe anzuziehen und ging schnell zu der Stelle an der wir uns das erste Mal getroffen haben. Dort angekommen sah ich sie mit einem Jungen reden. Sie sah mich noch bevor ich da war, rannte auf mich zu und umarmte mich. Hey Loula. Wie geht es dir so? fragte sie mich Mir geht es gut und dir? Mir auch. Gab sie mir als Antwort. Ach ja bevor ich es vergesse dieser Spinner hier ist mein Bruder Liam. Sagte sie zu mir und hatte dabei ein breites Lächeln auf dem Gesicht. Ihr Bruder und ich musterten uns gegenseitig. Man konnte einige Ähnlichkeiten zwischen beiden Geschwistern feststellen. Sie hatten braune Haare und ungefähr die gleichen Gesichtszüge. Allerdings hatte Hope blaue Augen und dieser Liam hatte wenn ich es richtig gesehen hatte braune Augen. Ich bin Liam, wie du es bestimmt schon mitbekommen hast sagte er in einem genervten Ton. Ja das habe ich tatsächlich mitbekommen sagte ich in dem gleichen Ton und guckte ihn gehässig an. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass die mir bis jetzt sympathisch wirkende Hope so einen Bruder hatte, der anscheinend nur selten seine Gefühle zeigt. Wenn du willst kann ich meinen Bruder anrufen, dann kannst du was mit ihm unternehmen und musst hier nicht die ganze Zeit so dumm rumstehen sagte ich zu ihm. Nee lass mal sein. Ich habe noch was zu erledigen. Und damit ging er von uns weg. Du hast echt einen komischen Bruder Hope stellte ich fest. Sie sagte, dass er nicht immer so ist zum mindestens nicht wenn sie alleine sind. Also hast du schon eine Idee was wir machen könnten? fragte sie mich. Als wir hier angekommen sind hat mein Vater etwas von einer Brücke erzählt, die in der Nähe von unserem Haus ist. Weißt du vielleicht wo die ist? sie antwortete mir darauf mit einem Ja und führte mich in die Richtung in der anscheinend diese Brücke ist. Unter ihr floss ein kleiner Bach lang und rings herum standen diese wunderschönen Blumen, Sträuchern und Bäumen, die hier fast überall waren. Ein paar konnte ich erkennen und das waren Tulpen, Gänseblümchen, Pusteblumen und Rosen. Wow das sieht echt schön aus! Was sind das hier alles für Blumen? fragte ich sie. Ich kenne nur ein paar. Die rosa-weißen dort sind Magnolien. Dort ist eine Blut-Pflaume und die beiden rosa farbigen dort sind einmal die Hunds-Rose und die Essig-Rose. Die weißen wo die Blüten ein bisschen so aussehen, als wäre es Popcorn heißt Digitalis ferruginea oder auch Rostfarbiger Fingerhut genannt. Sonst kenne ich auch keine anderen. Sagte sie und zeigte jeweils auf die genannte Pflanze. Sie kannte sich anscheinend etwas besser als ich damit aus. Du kennst schon mal mehr als ich jemals kennen werde. Sie lächelte mich an und musste lachen. Da hast du wahrscheinlich recht. Komm wir gehen jetzt mal näher zu der Brücke wir sind schließlich eigentlich deshalb hergekommen.. Als wir da waren sahen wir ein paar Schmetterlinge über den Bach fliegen. Ich wollte gerade drüber springen als ich im nächsten Moment bemerkte, dass ich klatsch nass war. Na warte wenn ich dich in die Finger bekomme! schrie ich Hope hinterher als ich sie nur noch wegrennen hörte. Sie versuchte sich unter der Brücke zu verstecken, aber ich hatte genau gesehen wo sie hingelaufen ist. Gefunden! schrie ich ihr ins Ohr, worauf hin sie stolperte und nun auch sehr nass war. Wir mussten beide gleichzeitig anfangen zu lachen und da wir sowieso schon mal nass waren haben wir uns dann in den Bach gesetzt, weil wir vor Lachen nicht mehr stehen konnten. Als wir uns dann nach einiger Zeit beruhigt hatten standen wir wieder auf und liefen in dem Fluss weiter. Da wir geradeaus eine schöne Wiese sahen, beschlossen wir da hin zugehen und uns dort von der heißen Mittagssonne trocknen zu lassen. Doch als wir fast unter der Brücke durch waren bemerkte ich ein ziehen in meinem Bauch. Als ich Hope anguckte sah sie komisch aus, als ob sie das auch fühlen würde. Hast du das gerade bemerkt? fragte ich sie. Sie nickte einfach nur anscheinend hat es ihr die Sprache verschlagen. Komm wir gehen einfach weiter, das war bestimmt nur ein kleines Lüftchen. Sagte sie und wir machten uns weiter auf dem Weg zu der Wieso. Als wir unter der Brücke durch waren, war die Wiese nicht mehr da und um uns waren noch schönere Pflanzen als vorher. Hope kannte wie es aussah keiner dieser Pflanzen und sie kannte sich schließlich damit aus. Wo sind wir hier? flüsterte ich und stotterte etwas, weil mir das ganze etwas Angst machte. Ich habe keine Ahnung ich habe diesen Ort hier noch nie gesehen. Super. Nicht aufregen Loula es gibt dafür bestimmt eine logische Erklärung dachte ich mir. Komm wir gucken uns hier mal etwas um wenn wir schon mal hier sind. Sagte ich als ich mich etwas beruhigt hatte. Ich spürte, dass wir beobachtet wurden, aber konnte niemanden sehen. Als wir etwas weiter gelaufen sind, hatte ich nur kurz vorher mitbekommen, dass jemand hinter uns stand und plötzlich wurde alles um mich herum schwarz. Der erschrockene Gesichtsausdruck von Hope war das letzte, an das ich mich erinnern konnte.
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Hinter der Brücke
FantasyIn meiner Geschichte geht es um die 16 Jährige Loula, welche mit ihren Eltern und ihrem älteren Bruder in ein neues Haus zieht. Durch einen Zufall gelangt sie in einen andere Welt und erfährt Dinge die ihre Eltern ihr verheimlichen.