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Ich stand frisch geduscht und mit Handtüchern am Körper bekleidet vor dem Spiegel. Müde betrachtete ich mein gegenüber und schlurfte gähnend quer durchs angrenzende Wohnzimmer, um in mein Schlafzimmer zu kommen. Aus meinem Kleiderschrank zog ich eine Jogginghose, mit recht großem T-Shirt heraus und schlüpfte hinein. Zurück in meinem Badezimmer, föhnte ich meine braunen Haare trocken und putzte meine Zähne. Fertig mit allem, verkroch ich mich in meinem geliebten Bett und schlief, nach einem arbeitsreichen Tag, ein.

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Komplett übermüdet, mit einer Tasse Kaffee in der Hand, setzte ich mich an die Küchentheke und nippte am heißen Getränk.

Die letzten Tage waren wirklich anstrengend in der Kanzlei...

In aller seelenruhe schlenderte ich mit meinem schwarzen Hosenanzug, einer weißen Bluse und dazugehörigem Blazer ins Badezimmer. Nach meiner Morgenroutine hörte ich plötzlich ein klirren. Langsam schlich ich zum Ort, wo das Geräusch her kam - das Wohnzimmer. Das Fenster war eingeschlagen und auf meinem Couchtisch befand sich ein rot beschmierter Zettel.

Bleib auf der Hut.
Du wirst bald die nächste sein...

Bei diesen Worten lief es mir eiskalt den Rücken herunter.

Was soll das bedeuten? Ist wohl nur eine einfache Drohung, wie jede andere auch...Oder?

Als Staatsanwältin hatte man nicht gerade wenig Feinde.

,,Guten Morgen Mrs. Harris." Begrüßte mich meine Kollegin Joana. ,,Morgen Joana." Ich lächelte sie an. ,,Ist bei ihnen alles In Ordnung? Sie sehen sehr....erschöpft aus Mrs. Harris." Hakte sie vorsichtig nach. ,,Es ist dieser Fall der mich praktisch verfolgt. Und außerdem Joana, wie oft soll ich es dir noch sagen? Nenn mich ruhig Sharon." Erneut lächelte ich sie an. Kurz nachdem sie aus meinem kleinen Büro verschwand, setzte ich mich sofort an den Fall. Ein Mann sitzt in U-Haft, weil er angeblich eine Frau verstü- urgh dieses Wort will ich nicht mal zu lesen beginnen.
Erneut dieser Eiskalte schauer im Rücken.

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,,Schönen Tag noch, Mrs. Harris!" Rief mir Joana zu. ,,Danke dir auch und nenn' mich doch Sharon!" Entgegnete ich sofort. Kurz darauf schloss sich die Türe der Kanzlei.

Nachdem ich endlich die Kanzlei verlassen hatte, öffnete ich meine vertraute Haustür.

Leise schlich ich - gekleidet in Jogginghose und T-Shirt zum Badezimmer, um mir die Zähne zu putzen. Plötzlich entdeckte ich einen Schatten vor dem Panorama Fenster, im Wohnzimmer. ,,Guten Tag, Mrs. Harris." - ,,Wer sind sie?" Mit mühe erhielt ich meine furchtlose Seite aufrecht . ,,Aber, aber. Haben sie denn meinen Brief nicht erhalten?" Sprach er, während er auf mich zu Schritt. Und da dämmerte es mir.

Er war der Mann hinter der Drohung!

Langsam brachte ich mehr Abstand zwischen uns. ,,Meine Frage haben sie nicht beantwortet." Wiederholte ich mich. ,,Ich gehöre Spectre an." - ,,Ich habe von euch gehört..." murmelte ich. Die sind aus all den Berichten, von meinem Fall, den ich bearbeite! Auf einmal zückte er eine Pistole und schraubte einen Schalldämpfer darauf, während er sein hämisches Grinsen zeigte. Ich riss die Türe hinter mir auf und rannte raus auf die Straße.

Es ist noch hell draußen!

Völlig außer Atem lief ich zu einem belebten Ort- Central London.

Mitten in all den Touristen Gruppen, versuchte ich mich zu verstecken. Viel brachte es mir nicht, er entdeckte mich wieder und meine Geschwindigkeit nahm erneut zu.

Ich suchte Schutz in einer Seiten-Gasse. Als ich sah wie mein Verfolger an der Gasse, wo ich mich befand, vorbei lief, atmete ich die angehaltene Luft aus. Vorsichtig blickte ich aus der Gasse, nach Rechts und Links und stellte fest, dass er bereits außer Sichtweite war.

Danach hielt ich unbewusst die Luft erneut an und setzte zu gehen an, als ich plötzlich an meinem Schultern zurück gerissen wurde. Erschrocken keuchte ich auf und blickte entsetzt in die Augen meines Verfolgers. Dieser setzte mir buchstäblich die Pistole auf die Brust. ,,So das war's dann für dich." ,,Warte!" Rief ich. ,,Verraten Sie mir dann bitte wenigstens ihren Namen. Töten werden Sie mich sowieso." Nach einer gefühlten Ewigkeit entgegnete er nur genervt ,,Kenton. Mehr brauchst du nicht zu wissen."

Sollte ich hier lebend rauskommen, muss ich nur nach diesem Namen suchen.

Mit aller Macht versuchte ich meinen unregelmäßigen Puls zu beruhigen, indem ich einfach meine Augen zukniff und ruhig Atmete. Auf einmal spürte ich nur, wie der Typ von mir weggerissen wurde. Erst vernahm ich mehrere Geräusche, die wie aufeinander prallende Fäuste klangen und es ertönte ein Schuss. Geschockt riss ich meine Augen auf und blickte auf Kenton's blutende Schulter.

,,Das werdet ihr noch bereuen." Mit diesen Worten machte sich der Verwundete aus dem Staub.

Mir wurde schlecht. Das Adrenalin raste unaufhörlich durch meinen Körper und mein Herz drohte zu explodieren, so schnell schlug es. Ich stützte meine Hand an der kalten Ziegelsteinwand ab und versuchte mich zu beruhigen.

,,Ist bei Ihnen alles in Ordnung?" Es legte sich eine Hand an meinen Rücken.

,,Es geht schon." Ich nahm einen tiefen Atemzug und richtete mich wieder auf.

,,Es ist gefährlich zu solch später Stunde herum zu irren. Ist dennoch bei ihnen alles in Ordnung, Miss?" Fragte er nach.

,,Harris. Haben sie vielen dank, Mister?"

Hier ist das erste Kapitel meines neuen Buches. Hoffe es gefällt euch am Anfang soweit 😄
Bis zum nächsten Kapitel.
Soo ich hab das Kapitel etwas verändert. Wenn's euch gefällt... oder auch nicht. Lasst gerne einen Kommentar da und teilt mir eure Meinung mit. 😁

"Dream well..." (James Bond ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt