Thomas stolpert auf seinem Weg von der Terrassentür zu seiner Mama über einen grünen Pullover, der da eben so liegt. Seine Mama rückt mit ihrer linken Hand ihren Kopf in eine Position, die ihr erlaubt, mehr als ihre eigenen Füße wahrzunehmen. Mit der Rechten wischt sie durch einen unsichtbaren Nebel, der sie von ihrem Sohn trennt. Thomas reibt sich die Nase und steht wieder auf.
"Gun Mon, Mama!"
"Häh?", antwortet seine Mutter und geht einen Schritt rückwärts, um sich gegen den Küchenblock zu lehnen, der das Wohnzimmer begrenzt.
Thomas geht zu ihr und legt seine Hand auf ihren Oberschenkel.
"Lass das, du Plage!", sagt sie und drückt ihn weg.
Thomas dreht sich um und geht wieder in Richtung Terrassentür. Seine Mama sinkt in die Hocke und hält ihren Kopf nun mit beiden Händen fest. Sie ist immer so müde. Am Weg nach draußen findet Thomas eine Semmel, die wohl von der Couch fiel. Er schnappt sich das Ding und wandert zurück ins Freie.
DU LIEST GERADE
Im Namen des Hasen
Mystère / ThrillerNorman Weber bekommt den Auftrag, dem kleinen Thomas ein besseres Leben zu ermöglichen. Das wird eine besondere Herausforderung in seinem Job als Osterhase. Wird er dafür das Großraumbüro in Norwegen verlassen müssen?
