Kapitel 1

535 29 1
                                    

»Emma?« krächzt es am anderen Ende der Leitung. Es ist Regina. »Regina? Ist alles gut bei dir?« antwortet Emma, »Kann ich vorbei kommen?« hört die blonde Regina am anderen Ende wieder  krächzen. »Ja, natürlich« »Gut, Ich bin gleich da«, dann legt die Brünette auf, klettert aus ihrem Bett und zieht sich etwas an. Währenddessen geht Emma in ihr Wohnzimmer und entfacht mit einer Handbewegung das Feuer im Kamin, zaubert noch ein paar Kissen und Kuscheldecken auf die Couch im Wohnzimmer. Dann geht sie in die Küch um sich einen Kakao mit Zimt zu machen. Für Regina setzt sie eine Kanne Tee auf. Kurze Zeit später klingelt es an der Tür. Als sie die Tür öffnet steht davor eine völlig verheulte und fertige Regina Mills. Emma zieht ihre Beste Freundin sofort in ihre Arme und die Brünette lässt ihren  Tränen freien Lauf. Sie führt Regina zur Couch, wo sie sie dann in die Decken einkuschelt und sagt:  „Ich  bin gleich bei dir, ich hole nur schnell deinen Tee und meinen Kakao. Einverstanden?“, Regina nickt stumm und Emma hastet in die Küche, wo sie ihren Kakao, die Teekanne und eine Tasse auf ein Tablett stellt, welches sie dann zum Couchtisch  trägt und dort abstellt. Die blonde schenkt Regina ihren Tee ein und reicht ihr die Tasse, welche sie dankend annimmt und versucht sich an der heißen Flüssigkeit aufzuwärmen. Nachdem sie ein paar Schlucke genommen hat stellt sie die Tasse zurück auf den Tisch und richtet ihren Blick auf die Flammen im Kamin. Doch irgendetwas scheint ihre magischen Kräfte zu blockieren. „Irgendetwas blockiert meine Kräfte…“, murmelt die Brünette. „…oder du bist einfach nur übermüdet.“, sagt Emma und legt ihren Arm um Regina. Und in diesen Moment spürte Regina es zum ersten Mal,  dieses warme, unbeschreiblich schöne Kribbeln in der Magengegend. „Nein, bin ich nicht…“, antwortet  Regina, doch Emma kauft ihr das nicht ab. „Komm schon,…“, sagt sie „…wie lange hast du nicht mehr richtig geschlafen? Die Augenringe der Augenringe deiner Augenringe haben schon Augenringe. Also, wie lange hast du nicht geschlafen?“, fragt die Blonde und blickt sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Gut,…“, knickt Regina ein „…drei  bis vier Wochen?“ „WAS?“, fragt Emma und schnappt nach Luft. „Du brauchst unbedingt Schlaf, und zwar  jetzt sofort!!“ „Nein, außerdem siehst du auch nicht gut aus und das ist meine Schuld. Ich sollte jetzt besser gehen…“, antwortet die Brünette und geht zur Tür. „Nein! Du bleibst hier, so lange bis ich sicher  sein kann, das du wenigstens ein paar Nächte richtig geschlafen hast!“, sagt ihre Freundin und packt sie  am Handgelenk um sie die Treppe hinauf, zum Schlafzimmer zu ziehen. Während sie das tut löscht sie  mit einer minimalen Handbewegung ihrer freien Hand das Feuer im Kamin. „Du bist unmöglich, Emma.“, jammert Regina. „Außerdem tut es mir bestimmt auch mal gut nicht alleine in diesen überdimensional großem Bett, welches Captain-Guyliner damals unbedingt kaufen wollte, einzuschlafen.“, sagte Emma  und musste als sie Killian erwähnte die Zähne aufeinander pressen, um nicht das ganze Haus, samt Regina und sich selbst, bis auf das letzte Krümel nieder zu brennen. „Seit er vor 2 Wochen  verschwunden ist habe ich kein Auge mehr zubekommen, weil da immer diese erdrückende Leere war, der Platz neben mir der leer war…“, gesteht sie und würde am Liebstenanfangen zu schluchzen, doch sie bleibt stark. Es reicht wenn eine von ihnen im Moment ein mentales Wrack ist. Im Schlafzimmer  angekommen lässt die Blonde ihre Freundin mitten im Zimmer stehen und geht zu ihrem Schrank, um für die Brünette etwas bequemes zum Schlafen heraus zu suchen. Regina schaut sich währenddessen im  Schlafzimmer der Blonden um, sie war noch nie in Emmas Schlafzimmer gewesen, es war groß, geräumig und gemütlich, so wie sie es sich vorgestellt hat. Nicht das sie sich alles so genau  vorgestellt hat, wie es hier aussieht und was hier alles geschieht bzw. geschah, als Hook noch hier lebte… Emma tritt mit einem Tank Top und einer Jogginghose neben ihre Freundin und holt sie aus ihrer starre indem sie ihr die Sachen in die Hand drückt. „Soll ich aus dem Zimmer gehen während du dich umziehst? Oder reicht es wenn ich mich umdrehe und mich auch umziehe während du dich umziehst?“, fragt die  Blonde und Regina antwortet: „Nein, es reicht wenn du dich umdrehst zum Umziehen.“ „Okay, dann  drehe ich mich mal um und versuche mich umzuziehen ohne zu dir zu schauen“ „Das kannst du gerne tun.“ Als die beiden Frauen beide fertig umgezogen sind, legen sie sich ins Bett. Anfangs rutscht die Brünette  an das andere Ende des Bettes, doch die blonde legt einen Arm um sie und zieht sie zu sich heran. Und da ist es wieder, dieses undefinierbare, warme, kribbelnde Gefühl in der Magengegend. Regina lässt zu, dass ihre Freundin einen Arm um sie legt, sie an sich heranzieht und ihr Gesicht in ihrer  Halsbeuge vergräbt. Sie saugt jeden Millimeter von Emma in sich auf, ihren zarten Duft, jede ihrer  Berührungen. Der Blonden geht es nicht anders, sie versucht ebenfalls so viel wie möglich von ihrer besten Freundin in sich aufzusaugen, der süßliche Geruch von Äpfeln, jede Berührung, jeden Millimeter ihrer zarten und unglaublich weichen Haut, jeden einzelnen Atemzug. Und mit diesen Gedanken driften die beiden in die Welt der Träume ab…

TbC

Love or sadness...It's your decision...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt