Kapitel 2

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Als Emma wach wird, schläft Regina noch tief und fest. Ein Glück, dass heute Samstag ist, denkt sich die Blonde, löst sich vorsichtig von ihrer besten Freundin, welche immer noch mit dem Rücken an sie gekuschelt da liegt.

Leise schleicht Emma hinunter und beschießt für sich und Regina Frühstück zu machen. Ok, sie muss zugeben, dass sie überhaupt keine Ahnung hat was die ehemalige Böse Königin gerne zum Frühstück isst. Also entscheidet sie sich eine kleine Auswahl an Brotaufstrichen auf den Tisch zu stellen, ein paar Toasts in den Toaster zu werfen und für die Brünette einen Apfel zu schneiden. Dann kocht sie für Regina einen Kaffee schwarz und für sich einen Kakao mit Sahne und Zimt.

Mit einem Feuerball entfacht sie das Feuer im Kamin. Als sie plötzlich einen lauten Schrei vernimmt, gefolgt von weiteren lauten schreien, die ein: „Nein, Robin was tust du da?“, beinhalten. „Regina …“, keucht Emma und ist schon auf dem Weg nach oben zu ihrer besten Freundin.

Die blonde ist fast am Schlafzimmer angelangt, als etwas scheppert. Es klingt wie als wäre etwas zu Boden gefallen. Sie stürmt in den Raum und schafft es noch rechtzeitig sich zu ducken als die Tür von einer extrem starken Druckwelle zugeschleudert wird. Der ganze Körper der brünetten bebt, wie als stände sie unter Strom. Noch ein Gegenstand fiel zu Boden. Nach Halt suchen fuchtelte sie wild herum, doch sie findet nichts wo sie sich festhalten kann.

Emma löst sich in eine Rauchwolke auf und steht im nächsten Moment neben dem Bett. Sie setzt sich auf die Bettkante und gibt Regina ihre Hände. Augenblicklich beruhigt sie sich und öffnet die Augen. „Emma …?“, keucht die brünette, dann sieht sie das Chaos. „Was … was ist …“, bringt sie noch heraus bevor sie in Tränen ausbricht. 

Die Retterin zieht ihre beste Freundin zu sich heran und Regina vergräbt an der Brust ihrer besten Freundin. Sie merkt wie die blonde anfängt kleine kreise auf ihren Rücken zu zeichnen. Die andere Hand hielt die Reginas und streicht mit dem Daumen über ihren Handrücken. „shhht …“, flüstert die Retterin, „…alles wird gut …“. Der linke Arm der Bürgermeisterin liegt um Emma herum, sodass ihre Hand auf der Hüfte ihres Gegenübers liegt. 

Sie sitzen noch ein paar Minuten so eng umschlungen da …bis Reginas Magen anfing zu knurren und die friedliche Ruhe stört … „Komm, ich habe schon Frühstück gemacht“, sagt Emma als sie den Magen der Königin hört.

Am Frühstückstisch herrschte schweigen. Doch Emma hält das nicht mehr aus. „…wie geht’s dir heut so?“, fragt sie schließlich. „Mir geht’s schon viel besser als vor ein paar Tagen“, sagt Regina. „Das freut mich“, sagt die blonde und schenkt ihrer Gegenüber ein Lächeln.„Emma? Wo ist eigentlich Henry?“„Der ist bei Snow und Charming. Ich wollte ihm das nicht antun, wenn ich mich nachts in den Schlaf weine, weil ich mich so allein fühle. Wenn du möchtest, können wir uns heute mit ihm zum Mittagessen bei Granny's treffen.“„Ja, das wäre schön.“Emma zückt ihr Handy, entsperrt es, öffnet den WhatsApp Chat mit Henry und beginnt zu tippen …

»Hey Kleiner, hast du Lust heut Mittag mit Regina und mir ins Granny's essen zu gehen?«

Zum Glück ist Henry gerade online, sonst würde es wahrscheinlich Ewigkeiten dauern, bis er antworten würde.

»Ja klar! Ich freue mich schon. 12:30 Uhr im Granny's? «

»Klar. Bis nachher. «

„Was ist los Emma?“, fragt die brünette besorgt, „Ist etwas passiert?“„Nein, ich habe mit Henry geschrieben. Es scheint so als hätten wir heute eine Verabredung zum Mittag essen mit Unserem Sohn im Granny's. Warte …er schreibt noch etwas …“

»Sag meiner Mom, dass ich sie ganz doll Lieb habe und sie schrecklich vermisse, wenn du sie das nächste Mal siehst«,

liest Emma Regina die Nachricht vor. „Wirklich? …“, fragt sie aufgeregt, „…er ist nicht sauer, weil ich mich verschanzt habe und meine Mauern wieder Aufgebaut habe?“„Scheint nicht so als ob er sauer wäre“„Danke Emma“„Wofür?“„Dafür, dass du immer für mich da bist wenn ich dich brauche.“„Ach, das ist doch nicht der Rede wert“, sagt Emma, nimmt Reginas Hand und drückt sie leicht.„So etwas tun Freunde nun mal. Außerdem bist du doch auch für mich da, wenn ich dich brauche.“„Ja ich weiß, aber ich hatte wirklich noch nie jemanden, mit dem ich über alles reden konnte, dem ich alles anvertrauen kann was mich bedrückt und was mich glücklich macht und vor allem jemand, der für mich da ist und, zu dem ich gehen kann. Jederzeit.“Emma ist gerührt sie steht auf und geht zu Reginas Stuhl, zieht sie auf die Beine und nimmt sie in den Arm.Beide wünschten sich, dass diese Umarmung niemals enden würde, denn wieder einmal spüren sie dieses angenehme, warme kribbeln im Bauch und die Wärme, die von dem jeweils anderen ausging.

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