Kyungil betrat das Zimmer, ohne groß Geräusche zu machen. Natürlich bemerkte dies Yijeong nicht und duschte gemütlich weiter. Es dauerte nicht lange bis Kyungil merkte, dass Yijeong nicht im Zimmer war, doch genauso wenig hörte er die Duschgeräusche. Er wurde leicht unruhig und machte aus Reflex die Tür des Bads auf.
Eigentlich hätte er es sich denken können, dass Yijeong im Bad war, aber er dachte vorher einfach nicht nach und jetzt war es zu spät.
Nun stand er ziemlich überrascht halb im Bad, Yijeong dagegen war total geschockt.
Beide standen nun regungslos da und weiteten ihre Augen, mit denen sie auch den Körper des jeweils anderen untersuchten, was die Situation für Yijeong nur noch peinlicher machte. Dies ging nun ein paar Sekunden so, welche sich aber wie Stunden anfühlen.Ungewollt schrie Yijeong:"Raus hier!"
Kyungil schloss darauf sofort die Tür und lehnte sich mit dem Rücken an sie. Der Größere konnte es einfach nicht glauben, dass er Yijeong nackt gesehen hatte und genauso der Kleine, der einfach nicht glauben wollte, das Kyungil ihn nackt gesehen hatte. Kyungil wurde leicht rot und sogar sein Herz fing geringfügig an schneller zu schlagen, doch dies ignorierte er einfach. Trotzdem sahen seine Gedanken ganz anders aus."Ich habe Yijeong doch jetzt nicht wirklich nackt gesehen oder?!"
"Es war doch nur, weil ich besorgt war und vorher nicht nachgedacht hatte, also war es keine Absicht."
"Trotzdem, wieso konnte ich nicht vorher nachdenken? Ich habe doch aber auch nichts gehört."
"Vermutlich will er jetzt nicht mehr mit mir reden. Ich bin so dumm.." *seufz*
"Aber ganz ehrlich, so schlimm fande ich es nicht, eigentlich war er ziemlich süß.", ein leichtes Grinsen schlich sich auf seine Lippen.
"Ich fande Yijeong ja vorher schon ziemlich niedlich.."
Würde Yijeong diese Gedanken hören, würde er bestimmt geschmeichelt sein und bestimmt würde nicht nur sein Gesicht glühen.
Aber gerade starb er förmlich vor Peinlichkeit."D-Das ist jetzt nicht wirklich passiert oder?!", sogar in seinen Gedanken stotterte er.
"Hätte er nicht wenigstens klopfen können?"
"Es ist jetzt zwar kein Weltuntergang, aber total peinlich!"
"Ich kann ihm doch jetzt nicht mehr unter die Augen treten!"
Jedesmal, wenn er sich daran erinnerte, dass Kyungil ihn gesehen hatte, wurde sein Kopf knallrot, sein Herz klopfte stark und seine Hände zitterten. Jetzt würde er am liebsten die Nacht im Bad verbringen.
Es dauerte, bis er sich dazu entschied, das Bad zu lassen. Yijeong konnte ja nicht für immer im Badezimmer bleiben, also ging er langsam auf die Tür zu. Seine Hand zitterte, als er die Türklinke anfasste und versuchte die Tür zu öffnen. Er brauchte ein paar Anläufe, schaffte es dann aber.
Das erste was er sah war Kyungil. Er sah so aus, als würde er schon darauf warten, dass Yijeong endlich aus dem Bad kam. Eigentlich wollte Yijeong Kyungil nicht anschauen, aber er ließ im keine Wahl, als er schüchtern sagte:"E-Es tut mir wirklich sehr leid. Es war keine Absicht. Ich war nur besorgt, da ich dich erst nicht finden konnte.""Was, er war besorgt?"
"Ist nicht schlimm, das kann jedem mal passieren, also mach dir nichts draus und sorry, dass ich dich angeschrien habe", antwortete er lächelnd. Kyungil erwiderte dieses Lächeln, was Yijeong eine Gänsehaut bescherte, und fragte erneut etwas:"Mach nichts, ist ja immerhin verständlich. Also...immer noch Freunde?"
"Jetzt komm ich nicht mehr mit. Wir sind Freunde und waren es davor auch schon? Oh man, ich bin ja so dumm."
"K-Klar", gab der Kleine Kyungil verunsichert als Antwort.
"Na dann komm, lass uns schlafen gehen", sagte Kyungil erleichtert und klopfte dabei auf das Bett. Yijeong lief langsam auf das Bett zu und legte sich neben Kyungil.
"Gute Nacht, Yijeong", waren die letzen Worte des Größeren bevor er einschlief. Yijeong war von der Sanftheit seiner Worte überrascht und sprach mit einem Lächeln:"Gute Nacht, Kyungil.""Schade, dass er die Worte nicht mehr hören, geschweige denn dieses Lächeln sehen konnte."
Kyungil drehte sich weg von Yijeong, dies machte ihm aber nichts aus, denn schließlich schlief Kyungil.
Er betrachtete den Schlafenden noch für kurze Zeit."Er hat so schöne breite Schultern und einen großen Rücken. Ich wünschte, ich könnte ihm einmal so nah sein, um mich dabei an seinen Rücken anlehnen zu können."
Das waren die letzten Gedanken des Kleineren, bevor er ebenfalls einschlief. Normalerweise könnte er vor Aufregung und Gedanken gar nicht schlafen, aber gerade war er einfach glücklich und zufrieden.
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Juhu, das 3. Kapitel ist fertig. Ich hoffe, ich bessere mich von Kapitel zu Kapitel. Viel Spaß beim Lesen und seit bereit, auf das was noch kommt. <3
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Eine Klassenfahrt mit Höhen und Tiefen || Kyungjeong
FanfictionYijeong ist ein normaler Highschoolschüler, ziemlich schüchtern, aber immer nett. Er versteht sich zwar gut mit seinen Mitschülern, hat aber keine richtigen Freunde. Es gibt aber einen Jungen in seiner Klasse, der besonders wichtig für Yijeong ist...