Muggel-Schule ?

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Müde stand Sirena auf. Morgens war sie meistens vor ihrer Mutter wach. Nichts dass sie das stören würde, nein, viel mehr konnte sie die ganze Nacht nicht schlafen ! Es war fünf Uhr morgens. Es war Ewigkeiten her, als sie zuletzt so früh aufgestanden war. Sie wankte zu ihrem Fenster und zog die vorhänge beiseite. Eiskristalle klebten an der Scheibe und vereinzelte Bäume standen auf den mit Schnee bedeckten Feldern. Es war eigentlich schon Anfang des Frühlings, allerdings, lies dieser sehr auf sich waren. Noch war die Sonne nicht aufgegangen, nur vereinzelte Sterne standen am Himmel, da dieser schon etwas heller wurde und seichter Nebel zog sich über den Boden. Sirena schauderte. Vera hatte ihr mal eine unglaublich gruselige Geschichte über den Nebel erzählt. Sie meinte, dass Dementoeren im Nebel und bei eisiger Kälte im Winter ihre Eier ablegten und diese schlüpften im Laufe der Zeit. Mittlerweile, wusste das schwarzhaarige Mädchen zwar, das dies nicht stimmte, aber dennoch war ihr Nebel nicht sehr geheuer. Sie wandte dem fester den Rücken zu und begann sich anzuziehen. Ein dicker Pullover, eine hellgraue Jeans, dicke Socken und sie klaubte sich noch schnell ihren dicken Schal aus dem oberste Regelfach. Dann zog sie sich um. 

Unschlüssig saß sie nun auf ihrem Bett. "Bald komme ich nach Hogwarts... Und dann... Dann ist nichts wie es einmal war und meinem Vater werde ich jeden Tag über den Weg laufen und noch schlimmer, er wird mich unterrichten !" Flüsterte sie vor sich hin. Ihr blick fiel auf die unscheinbare Tür an der rechten Wand ihres Zimmers und ein grinsen stahl sich auf ihr Gesicht. "Sie ist wieder da !" Rief sie glücklich und sprang von ihrem Bett auf und schlüpfte schnell in ihre Schuhe. Innerhalb von Sekunden öffnete sie die Tür und strahlte über das ganze Gesicht. Hermine hatte diese Wand für ihre Tochter verzaubert. Immer wenn Sirena irgendwie die Magische Welt brauchte, was über sie erfahren wollte oder anderes, tauchte diese Tür auf. Dahinter befand sich eine kleine Bibliothek wo Hermine auch einige Sachen ihrer Schulzeit aufbewahrt hatte. Sirena schloss die Tür hinter sich und betrat staunend wie immer das Zimmer. Zur rechten Seite standen Regale voller Bücher, zur Linken waren Kisten voller Sachen, die Hermine gehörten und geradeaus waren über tausend Bilder von Tierwesen, Kräutern, wichtigen Persönlichkeiten und anderes. Kichernd schlug Sirena den Weg zu den Büchern ein und fischte sich das erst beste, was sie noch nich gelesen hatte aus dem Regal und verließ den Raum wieder. 

Mit dem Buch unter den Arm geklemmt, ging sie in die Küche um sich einen Kakao zu machen und setzte sich dann auf das Sofa um zu lesen. Nach gut einer Stunde torkelte Hermine in das Zimmer. "Hey Mum, gut geschlafen ?" Hermine lächelte und blickte auf das Buch in Sirenas Händen. "Ja, und du ?" Hermine erhielt nur ein Brummeln als Antwort und schnell beschloss sie, dass ihre Tochter nicht in der Laune war, mit ihr eine gescheite Konversation zu führen. Daher schnitt sie zwei Scheiben Brot und stellte Serenas Lieblings Zitronen Marmelade, Butter und eine Packung Streichkäse auf den Tisch, sowie zwei Teller. Sirena klaubte sich ein Messer aus dem Besteckkorb und begann ohne große Geräusche ihr Brot zu schmieren. Diese Seite an Sirena kannte Hermine nur zu gut. Ihre Tochter war wohl die ganze Nacht wieder wach gewesen. Allerdings nicht, weil sie wie sonst ein spannendes Buch gelesen hatte, sondern, weil sie wohl sehr viel Zeit in ihren Gedanken verbracht hatte. Das bedrückte Hermine. Ihre Tochter Litt unter ihrem zerbrochenen Liebesleben. Im Geheimen wünschte sich Hermine, das Severus zurückkehrte, ihr durch die Haare fuhr, ihr verzieh und eine Entschuldigung ablieferte, die Hermine beweisen konnte, dass er vielleicht doch kein so übler Kerl war. Jedoch würde er sich wohl oder übel in der Nächsten Zeit nicht mehr blicken lassen. Seufzend vergrub Hermine ihren Kopf in ihren Händen. Als sie aufsah, lag ein mit Frischkäse Geschmiertes Brot vor ihrer Nase und sie Blickte zu Sirena, welche selbst gerade in ihr eigenes Brot biss. "Danke kleine." Murmelte Hermine und genehmigte sich ebenfalls einen happen ihres Brotes. Draußen, konnte man durch die Eiskristalle an den Scheiben bereits die ersten paar Sonnenstrahlen erkennen, die sich den Horizont hinauf kämpften und die Sterne Weichen ließen. Der dunkle Nachthimmel wurde durch die hellen orangegelben Strahlen vertrieben und mit faszinierenden Farbübergängen begann sich der Himmel in einzigartige Farben zu verwandeln. Hermine lächelte Leicht. So ein schöner Sonnenaufgang. Wie lange war es her, seit sie einen gesehen hatte ? Bestimmt war es schon Ewigkeiten her. 

White [Snamione FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt