Now - Das Jetzt Kapitel 1

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Sie steht, mit einem Handtuch umwickelt im Badezimmer und föhnt sich ihr nasses, blondes Haar. Die Lederfesseln an ihren Handgelenken und Fußknöcheln reiben an ihrer zarten Haut. Sie verursachen zwar keine Wunden oder Verletzungen fühlen sich aber dadurch, dass sie so eng anliegen ziemlich unangenehm an und röten ihre sonst so makellos wirkende Haut. Im Moment sind die Fesseln nirgendwo befestigt, tragen muss das Mädchen sie dennoch immer.

Dass sie alleine in das Bad und sich dort frei bewegen darf, ist nicht selbstverständlich. Diesen großzügigen Freiraum musste sie sich hart erarbeiten. Dies gelang ihr nun endlich, mit viel Mühe und Gehorsam. Lange darf sie sich für das Duschen und Föhnen aber nicht Zeit lassen.

In ihrer Magengrube breitet sich ein flaues Gefühl aus. Sie ist sich sicher, dass er bestimmt schon ungeduldig vor der Tür wartet und jeden Moment wütend hinein platzen könnte. Aus Angst davor schaltet sie den Föhn aus und lauscht nach Geräuschen - alles ist still.

Gerade als sie ihn wieder einschalten will, hört sie ein leises Klopfen an der Tür und zuckt zusammen.

Seine ruhige, ernste Stimme ertönt „ich werde jetzt langsam bis drei zählen und anschließend eintreten. Ich möchte, dass du dich mit genau einem Meter Abstand vor die Tür kniest und die Hände flach auf den Boden legst."

„Eins..."

Sie legt das Gerät zur Seite und huscht zur Tür hinüber. Einen Meter Abstand!

„Zwei..."

Wie befohlen, kniet sie sich - mit dem Gesicht zur Tür gerichtet - hin. Hände flach auf den Boden!

„Drei!"


Auf unbestimmte Zeit - EntführtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt