11. Kapitel

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Jannis sah wie Jana die Treppe herunterkam und musste grinsen. Sie lief langsam und achtete sorgsam, dass ihr Getränk nicht überschwappte. Sie huschte so schnell wie möglich an den Fans in der ersten Reihe vorbei. Plötzlich schwankte Jana und dann fiel sie.

Jannis dachte nicht nach sondern handelte. Er sprang mit einem Satz von der Bühne und hörte wie Kostja und Maria es ihm gleichtaten. Er fiel neben Jana auf die Knie. Ihre Cousine kniete schon neben ihr. Er bekam nicht mit, dass es im ganzen Kino plötzlich still war. Das einzige was er wahrnahm war Jana und das hilflose Schluchzen ihrer Cousine. Er schüttelte Jana. "Wach auf verdammt!" "Jannis, so hilfst du ihr auch nicht.", versuchte Maria ihn zu beruhgen.

Jannis hob Jana vorsichtig hoch. "Gibt es hier irgendwo einen Raum, wo sie sich hinlegen kann?", Kostja sah sich verzweifelt um. " Verdammt, könnt ihr eigentlich nur glotzen?", fuhr Jannis die Zuschauer an. "Jannis, das hilft ihr auch nicht!", versuchte Maria ihn verzweifelt zu beruhigen. "Nein, ich beruhig mich nicht. Kein gesunder Mensch fällt einfach so um!" "Woher willst du wissen dass sie gesund ist?", fragte ein Mädchen aus dem Publikum. Bevor Jannis auf sie losgehen konnte (was schwierig geworden wäre, mit mir im Arm!), antwortete Nia. "Jana und krank? Die war noch nie in ihrem Leben krank!" (Zumindest solange ich mich erinnern kann!)

Kostja hatte in der Zwischenzeit einfach die Tür zu dem Flur, aus dem sie gekommen waren, aufgemacht. "Komm her Jannis, was besseres findest du hier nicht!" Jannis trug Jana, die nach wie vor leblos in seinen Armen hing, vorsichtig zu ihm hinüber. Maria und Nia folgten ihm. Kostja schloss die Tür hinter ihnen und Jannis legte Jana sanft auf den Boden. Er sah zu Nia auf. "Du kannst dir den Film ansehen, wir kümmern uns um sie." "Aber..." "Kein Aber!", Maria schob sie sanft zur Tür. "Wir beide überlassen das den Jungs!" Dann waren die beiden weg.

"Der Arzt kommt gleich und er hat schon ne Vermutung. Könntest du vielleicht nach ihrem Trinkbecher schauen und am besten wär's wenn noch was davon drin wär. Und wir sollen es auf keinen Fall trinken.", erstattete Kostja Bericht. "Ich lass sie nicht alleine!", widersprach Jannis heftig. "Tust du auch nicht. Du hilfst ihr mehr, wenn du das Trinken holst!"

Kurze Zeit später war der Notarzt da und kümmerte sich um Jana. Kostja hatte Jannis nach draußen geschickt, da ihm dessen Gefasel gerade echt auf die Nerven ging.

"Okay, mein Verdacht hat sich bestätigt. Sie hat KO-Tropfen verabreicht bekommen. Und zwar nicht gerade wenig. Ich hab ihr ein Mittel gegeben, dass sie innerhalb der nächsten zwanzig Minuten wieder auf die Beine bringen wird."

Kostja musterte Jana besorgt. Sie sah aus, als würde sie friedlich schlafen. "Ihre Eltern sollten heute Nacht unbedingt ein Auge auf sie haben!" Kostja nickte nur. Er sparte es sich dem Arzt von Janas derzeitiger Wohnsituation zu erzählen. Außerdem konnte das auch Jannis übernehmen.

Der Arzt musterte Kostja. "Sind sie verwand mit ihr?" "Nein, ich kenne sie erst seit heute, aber ihre Cousine sitzt draußen im Publikum und ihr Freund auch." "Und warum sind dann nicht die beiden hier?", fragte der Arzt misstrauisch. "Weil ihre Cousine nicht weiß, dass Jannis ihr Freund ist. Und weil die Beiden keine große Hilfe gewesen wären."

Da regte sich Jana.

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Hei,

sorry dass es so lange gedauert hat, aber wir hatten unsere Zeugnisse letztens rausbekommen und meine Eltern waren nicht gerade sehr begeistert von meinen Noten und ich hatte ne Zeit lang Laptopverbot :(

- J

Perfect?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt