~2 | kleine Geheimnisse

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Die Schulglocke läutet. Endlich ist der Tag vorbei. Ich hätte keine Sekunde länger in dieser Schule verbringen können. Falls ihr wissen wollt welche Schule ich besuche, ich besuche die Westwood Highschool. Diese Highschool ist mit eine der besten Highschools in Los Angeles. Das heißt wiederum, dass diese Schule auch sehr teuer ist. Ihr fragt euch nun wie ich mir das leisten kann. Also meine Mutter ist eine Ärztin. Sie verdient zwar viel aber nicht genug um meine Schulbildung zu zahlen. Mein Opa in Manhatten, zahlt die Highschool. Er ist ein sehr wohlhabender Mann. Er besitzt eine Baufirma mit ca. 10 Filialen und 30000 Angestellten. Er braucht jemanden der die Firma übernimmt. Mom ist seine einzige Tochter und sie wollte nichts mit dem Bau zu tun haben. Sie wollte schon seitdem sie klein war Leben retten hat sie mir gesagt. Und da ich das einzige Kind von meiner Mutter bin, bin ich der einzige der die Firma übernehmen kann.

Mein Opa möchte mich immer mit Geld überhäufen, aber meine Mutter lasst es nicht zu. Sie sagt sie will auch alleine klar kommen. Da meine Mutter noch immer die Spielschulden meines Vater bezahlen muss bleibt nicht viel Geld für mich übrig. Als mein Vater noch bei uns war, hat er immer die Kreditkarte meiner Mutter genommen und somit seine Spielsucht finanziert und das ist noch eine der kleinsten Probleme die er uns gemacht bzw. hinterlassen hat.

Da ich ebenfalls Geld brauche für Klamotten , Videospiele oder um mich mit meinen Freunden zu treffen, arbeite ich nach der Schule immer. Ich arbeite in einem kleinen Kaffeehaus. Es ist der beste Job den man haben kann. Das Kaffeehaus hat eine so schöne Atmosphäre, deswegen ist es auch immer voll, was uns sehr viel Arbeit macht. Aber ich beschwere mich nicht da ich immer ein gutes Trinkgeld bekomme. Und das beste daran ist das sehr selten jemand aus meiner Schule hierher kommt, da das Kaffeehaus sehr weit entfernt von unserer Schule ist. Ich habe aber das Glück das ich dort in der Nähe wohne.

Apropo Kaffeehaus. Ich sollte jetzt mal losgehen, die Arbeit macht sich nicht von alleine. Ich nehme meine Schultasche wie auch meine Jacke und verschwinde als erstes aus dem Klassenzimmer. Während ich zur Ausgangstür gehe ziehe ich mir meine schwarze Jacke an. Die Jacke geht mir über dem Popo und besteht im inneren aus einem Fakewolle-Material. Das heißt die Jacke ist sehr kuschelig. Sie hat ebenfalls eine Eskimomütze, eine sogar sehr große, weshalb man gerade mal die hälfte meines Gesichts erkennen kann. Ich streife mir noch meinen Rucksack über meinen Rücken und laufe los. Ich schaue auf meine Uhr und es ist schon 15:26 Uhr. Ich muss mich beeilen um meinen Bus zu erwischen. Hier in dieser Schule hat fast jeder ein Auto. Ich bin einer der wenigen der sich noch keins leisten kann.

Ich erwische noch meinen Bus. Ich steige ein, gehe zur letzten Reihe und setz mich ans Fenster. Meine Kopfhörer stecke ich in mein Handy und in meine Ohren. Ich starte meine Playlist und es läuft The Heart wants what it wants von Selina Gomez. Und genau jetzt sehe ich Bryce wie er zu seinem Audi geht. Ich schaue ihm zu wie er die Tür des Autos öffnet und einsteigt. Doch er dreht sich zuerst um und schaut in meine Richtung. Warte einmal. Er sieht mich. Plötzlich fängt Bryce an zu lächeln. Dieses Lächeln ist unbezahlbar. Es ist einfach so perfekt. Und er schaut noch immer in meine Richtung. Mein Herz ist am rasen. Ich merke wie ich rot werde doch zum Glück erkennt mich keiner wegen meiner Kapuze.

Doch der Moment war doch zu schön um wahr zu sein. Er schaute nicht mich an. Sondern seine Freundin Michelle. Sie stand genau vor mir. Ich saß im Bus und sie stand bei der Bushaltestelle. Mein Bus fährt jetzt los und das letzte was ich sehe ist wie Michelle zu Bryce läuft und ihm sein Gesicht fast schon abschleckt.

-Zeitsprung-
Ich mache die Tür zum Kaffeehaus auf. Es duftet so schön nach Kaffeebohnen. Ich kriege immer ein kribbeln im Bauch, wenn ich den Laden betrete. Ich betrete das Kaffeehaus und begebe mich zu meiner Chefin, welche gerade damit beschäftigt ist einem Kunden die Bestellung aufzunehmen. Ich klopfte ihr an die Schulter. Sie dreht sich um und ihre Augen beginnen zu Funkeln. "Maaaaax!", schrie sie mit fröhlicher Stimme. "Ich habe gedacht du kommst gar nicht mehr. Zum Glück bist du da heute ist wieder mal was los", sagte sie erschöpft. "Ich ziehe mich schnell um Jen und dann helfe ich dir.", sagte ich mit einem Lächeln. Ich begab mich zur Umkleidekabine und zog mir meine Klamotten aus und verstaute sie in meinem Spind. Ich schaute zu meinen Armen runter und begutachtete sie. Ich schaute die Narben an auf meinen Armen. Ich zog die Linien mit meinen Finger nach. Das ist jetzt auch lang her seitdem ich so etwas das letzte Mal gemacht habe. Ich habe euch ja gesagt mein Vater hat uns viele Probleme zurückgelassen. Und mir ließ er die Depressionen und Selbstverletzungen zurück.

Diese Depressionen sind noch immer nicht verschwunden. Sie Leben in mir und wollen mich zerstören. Diese Stimme die ich früher immer hörte, wenn ich glücklich war und sie mir es aber nicht gestattete. Diese Stimme ist zum Glück weg. Manchmal kommt sie wieder zurück, aber so sind nun mal Depressionen.

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Und das war der zweite Teil. :D
Es macht mir echt Spaß diese Geschichte zu schreiben, doch wegen dem Schulstress kann es etwas dauern bis der dritte Teil kommt. Ich versuche bis spätestens Freitag am Abend den dritten Teil zu schreiben.
Schönen Sonntag noch :)

Notice me already!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt