Überraschung

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Als sie die Wohnungstür aufschloss stieg ihr sofort ein angenehmer Duft in die Nase. Trotz ihres Schreckens was sie bald erwarten würde, lächelte sie. "Da bist du ja.", Paul kam freudig aus der Küchenecke auf sie zu. In der Hand hielt er einen Kochlöffel den er ihr sofort in den Mund steckte. Sie kaute. "Und? Wie ist es?", fragte er sie mit hoffnungsvollen Blick. Marie schloss die Augen und kaute. Es war fantastisch. Sie schluckte den Rest hinunter und gab ihm einen Kuss. "Perfekt.", sagte sie als sie sich von ihm gelöst hatte. Paul grinste zufrieden: "Das Essen wird in kürze serviert, wenn sie mir nun bitte folgen würden." Er nahm ihr Tasche und Jacke ab. Marie zog schnell noch ihr Sweatshirt über ihre Waffe. Da hielt er ihr auch schon galant den Arm entgegen, an dem sie sich sofort einhackte und er führte sie zum Esstisch. Etwas verwirrt war sie als sie den gedeckten Tisch betrachtet. Normalerweise aßen sie an der erhöhten Küchenzeile. Sie konnte sich kaum darüber Wundern da stellte Paul schon den Wok mit Currynudeln, Gemüse und Hähnchenfleisch, sowie eine Schüssel mit Salat ab. "Paul? Womit hab ich das verdienst, das du einfach so unter der Woche kochst?", fragte sie als er ihr Nudel auf dem Teller legte. "So halt.", sagte er. "Paul?", sie sah ihn bittend an. "Na gut," sagte er "du warst in den letzten Tagen komisch drauf und ich dachte vielleicht kann ich dich damit etwas aufheitern." Er entwich ihrem Blick. Sie lächelte. Küsste ihn und sagte dann: "Das ist wirklich lieb aber das braucht es nicht. Es reicht das ich dich habe." Paul lächelte glücklich und begann dann sich seine Nudeln hineinzustopfen.
Marie genoß das Essen sehr. Doch viel konnte sie nicht in sich hineinbringen. Zu viele Gedanken kreisten durch ihren Kopf. Sollte sie es Paul erzählen? Ihn eventuell damit in Gefahr bringen? Oder sollte sie besser schweigen?
Als Paul ebenfalls mit seiner riesigen Portion fertig war, räumte er wie selbst verständlich den Tisch ab und dann setzte er ihr auch noch Nachtisch vor die Nase. Langsam wurde Marie klar, dass er etwas gewaltiges im Schilde führte. Sie löffelte etwas des wundervollen Schockomouse. Als sie Paul erwischte wie er mit dem Fuß wippte, legte sie den Löffel auf den Tisch und sagte: "Klartext, Paul. Das ist doch kein normales Verhalten." Paul nickte wiederstrebend: "Ich weiß nicht wie ich es sagen soll. Ich weiß wir sind noch nicht so lange zusammen, aber ich liebe dich mehr als ich mir es jemals vorgestellt habe zu lieben!" Marie schluckte, sie wusste was jetzt kam und unter normalen Umständen hätte sie 'Ja' gesagt, aber ihre Vergangenheit würde Paul in Gefahr bringen. Durch ihn war sie verletzlich geworden. Paul war inzwischen aufgestanden und sprach mit funkelnden Augen weiter: "Da ich weiß das viel um den heißen Brei rumreden bei dir nichts bringt, frag ich dich jetzt einfach. Marie Richter, würdest du mir die Ehre erweisen meinen Frau zu werden?"

Alarm für Cobra 11 - Ich werde dich findenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt