Kapitel 3

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Am nächsten Tag

Niklas POV
Julchen dein Freund sucht dich.
Halt das Glück fest, wenn es vor dir steht!
Diese zwei Sätze gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich hab alles falsch gemacht, ich hab sie verloren. Ich fahre mit meinem Fahrrad durch  die Erfurter Gassen Richtung Klinik. Als ich im JTK ankomme, sperre ich mein Fahrrad ab, und betrete das Krankenhaus. Fertig umgezogen setze ich mich dann ins Ärztezimmer und warte auf meine Assistenzärzte. Als alle eingetrudelt sind, beginne ich mit der Morgenbesprechung. „Dr. Koshka Sie gehen bitte in die Notaufnahme, Herr Ahlbeck Sie gehen jetzt mit Dr. Moreau in den OP, Frau Berger Sie sind heute bei Prof. Patzelt und Herr Bähr Sie kommen mir mit. Alles klar?” Alle nicken und verlassen den Raum. Herr Bähr und ich waren gerade dabei eine Patientin für ihre OP aufzuklären, als es klopft. „Ja”, sage ich laut, damit es die Person, die vor der Tür steht es auch hört. Die Tür wird in Zeitlupe geöffnet und eine Krankenschwester tritt ein. „Ehm...Dr. Ahrend Sie sollen bitte sofort zu Herrn Berger!” , sagt sie auf fordernd. „Äh ja, Herr Bähr kommen Sie alleine zurecht?” ,ftage ich immer noch etwas verwirrt und durcheinander. Was will denn Herr Berger von mir? Habe ich etwas falsch gemacht? Ganz langsam klopfe ich an die Tür von Bergers Büro. Nach einem kurzen Herein trete ich ein.
„Dr. Ahrend setzen Sie sich!” ,auf fordernd sieht er mich an. Also folge ich seiner Anweisung und setze mich in den Stuhl. „Dr. Ahrend ich schätze Sie wirklich sehr als Arzt. Aber... Sie dürfen das jetzt nicht falsch verstehen, ich würde Sie natürlich auch als Schwiegersohn akzeptieren. Aber meine Tochter hat bereits einen Freund und die beiden sind sehr glücklich zusammen. Deshalb...” „Ach die beiden sind glücklich? Warum hat Julia dann mit mir...” ,unterbreche ich ihn, bereue es aber gleich wieder. Herr Berger sieht mich böse an und beginnt zu sprechen: „Halten Sie sich einfach von meiner Tochter fern!” Gerade will ich etwas einwenden, da hällt er die Hand hoch als Zeichen, dass ich still sein soll.
„Ich weiß, dass es schwierig wird ihr aus dem Weg zu gehen, da Sie ihr Ausbilder sind. Sie sollen sie einfach nicht dutzen und das vergessen WS war. Und teilen Sie Julia mehr bei den andern ein. Haben Sie das verstanden? ”
„Ja!” ,sage ich ergeben, weil ich echt keine Lust habe mich mit Berger zu streiten. „Sollten Sie sich nicht daran halten, dann haben Sie ein Problem mit mir!”
Darauf entgegne ich nichts mehr, stehe auf und verlasse sein Büro. Ich gehe in den Park und setze mich dort auf eine Bank. Ich muss Julia vergessen. Ich habe sowieso keine Chance mehr bei ihr.

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