Kapitel 1

1K 54 9
                                    

???-POV

Ich schlenderte langsam auf das Gebäude zu. Es sollte ein dramatischer Auftritt werden! Deshalb trat ich, vor dem Eingangstor angekommen, eiskalt die Tür ein, die auf der anderen Seite der Eingangshalle an der Wand zerschellte. Alle, ausnahmslos alle, starrten mich an, aber das interessierte mich gar nicht, solange ich bekam, was ich wollte. Ich lief, den Boden nicht berührend und alle Anderen ignorierend, zu Mirajane an die Bar und fragte sie: „Wo ist euer Master?“ „Was wollt ihr von Makarov, Fremder?“, zischte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Ich sah die Furcht in ihren Augen, roch ihren Angstschweiß und war doch überrascht von der Schlagfertigkeit dieses Mädchens. „Immer noch ganz die Alte, was Mira?“, fragte ich sie, um sie erst zu verwirren und dann zu schockieren, indem ich ihr einen Ausschnitt meiner Erinnerung vor dem Spiegel in den Kopf projizierte, dass zeigte, wie ein Mädchen, dass aussah wie Lucy, sich den Mantel, den ich trage, umlegte. Sie riss die Auge auf und schrie auf. Alle Anderen wollten gerade auf mich zustürmen, als Mira stotterte und mir verängstigt, in die roten Augen schauend, sagte, dass der Master in seinem Büro wäre. Dann flüsterte sie so leise, dass nur ich und die Dragonslayer es hören konnten, „Was ist geschehen?“ Ich antwortete ihr mit Telepathie: Was soll die Frage?! Und huschte dann die Treppe hinauf, zum Büro des Alten.

Natsu-POV

Es krachte und ich schreckte hoch. Was soll der Mist? Wer auch immer hier stört, dem ziehe ich die Schlappohren lang! Ich sah mich um und entdeckte eine Gestalt in einem Umhang, die im Eingang stand. Schnellen Schrittes ging sie auf Mira zu und fragte: „Wo ist euer Master?“ Wie kann ein Mensch nur so kalt und abweisend klingen? Mir lief ein Schauer über den Rücken... Unter der Kapuze funkelten rote Augen hervor. Nicht sehr freundlich...  Mira aber erwiderte: „Was wollt ihr von Makarov, Fremder?“ Mensch, Mira hatte Nerven… Dass sie so kratzbürstig sein konnte, obwohl man in ihren Augen sah, dass sie Angst hatte… Wer da wohl unter dem Umgang steckt? Erza wollte eingreifen, doch Gray hielt sie zurück. Sie würde nur wieder ausrasten und ihre Beherrschung verlieren. „Immer noch ganz die Alte, was Mira?“, sagte Unbekannt. Was meint er denn damit? Mira schaute auch erst kurz verwirrt. Dann sah es so aus, als würde sie ins Leere starren. Sie nahm nichts mehr wahr, sondern schaute ins Nichts, ehe sie wieder aus ihrer Starre erwachte, den Fremden erschrocken ansah und auf einmal fing Mira, das tapfere Take-Over-Girl, an zu zittern wie Espenlaub. Sie schrie auf und schaute doch immer noch die unbekannte Person an. Sie sah richtig hysterisch aus. Als wir alle gerade auf sie zustürmen wollten, um ihr zu helfen, zog sie uns allen den Stecker, indem sie sagte: „Er...er...er ist...ähm... er ist in seinem...äh...Büro...ehm...“ Dann flüsterte sie, selbst für mich kaum hörbar: „Was ist geschehen?“ Der Fremde wich einen Schritt zurück. So habe ich Mira ja noch nie erlebt!? Weiter kam sie nicht, denn die vermummte Gestalt huschte bereits die Treppe hinauf. Komisch, er oder sie wusste wohl genau, wo das Büro des Opis liegt... Ein mir bekannter Vanilleduft blieb in der Luft. Woher kenne ich den bloß?

Lucy kehrt zurück... || pausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt