Teil 10

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Nachrichten von Größtes Arschloch der Welt.

Na klasse. Ich öffne sie und was ich dort lese, lässt mich zittrig einatmen. Die Tränen bahnen sich schon ihren Weg.

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Rose, Babe. Es tut mir leid. Aber glaub mir, ich  liebe nur dich. Das mit Jenni hat mir nichts bedeuted. Nachdem du und erwischt hast, war ich schon wieder nüchtern, habe mir angezogen und bin abgehauen, um dich zu suchen.

Babe, wo bist du?

Mach mir bitte auf.

Rose, ich liebe dich verdammt.

Ignorier mich nicht.

Schmeiß doch unsere Beziehung nicht wegen diesen kleinen Ausrutscher weg. Bitte mein Schatz.

Bist du etwa schon bei deinen Brüdern? Ich dachte du ziehst erst in ein paar Tagen oder nächste Woche hin?

Ich werde dich finden und um dich kämpfen, darauf kannst du dich verlassen!

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Ich merke erst jetzt die Tränen, die auf mein Handy tropfen. Eine warme Hand legt sich auf meine Schulter und lässt mich aufschauen. Ryan guckt mich aus besorgten Augen an. Ich drehe mich um, um zu gucken, ob die anderen mich so gesehen haben. Er scheint es gemerkt zu haben, nimmt mich in den Arm und setzt mich, nachdem er sich hingesetzt hat, auf seinen Schoß.

"Die Jungs sind kurz weg. Du hast förmlich auf dein Hnady gestarrt und sie wollten noch was einkaufen gehen oder so. Aber keine Sorge, ich habe sie rechtzeitig raus gebracht. Und jetzt erzähl mal, was ist los?", sagt er und streicht mir beruhigend über das Haar. Er weiß wie sehr mich sowas entspannt.

Ich lehne mich zurück, an seine Brust und fühle mich gleich geborgen und beschützt.

Plötzlich brechen die Dämme. Alles, was ich in den letzten zwei bis drei Wochen in mich reingefressen habe kommt raus. Ich weine einfach. Ryan schließt seine Arme fester um mich und wiegt uns etwas hin und her. Ich kralle mich in sein Shirt und ziehe ihn näher an mich ran.

"Ich hab dir doch erzählt, wie ich Lukas und Jenni dieses Miststück erwischt habe. Seitdem habe ich nicht mehr mit ihm geredet. Er war ein paar Mal bei mir, aber ich hab ihm nicht auf gemacht.", meine Tränen versiegen langam, bis fast keine mehr über meine Wangen rollt. Ryan hält mich die ganze Zeit fest an sich gedrückt. Und genau das ist es, was ich gerade brauche.

"Süße und was hast du die letzten zwei Wochen gemacht?", fragt er vorsichtig.
Ich gucke verlegen auf den Boden und seufze.
"Naja, ich.... ich habe versucht ihn zu vergessen."

Er guckt mich an und mustert mich skeptisch.
"Und wie hast du das gemacht?"
"Ich... ich war feiern. Aber nicht jeden Tag, sondern nur am Samstag oder Freitag."

Jetzt schnalzt er mit der Zunge und zieht die Stirn kraus. Sodass auf ihr ein paar Falten sind. Ich hebe meine Hand und glätte diese. Durch die Geste lächelt Ryan mich an.

"Das hast du nicht gemacht oder? Sag mir nicht, dass du die alte Rose hast raushängen lassen.", fargt er nun erschrocken und drückt mich nochmal.

Seine Finger unter meinen Kinn lassen mich aufsehen.
"Es war ja nicht mit Absicht. Ich dachte, dass ich mich so ablenken konnte."
Er zieht scharf die Luft ein.
"Oh man, Kleine. Ich hoffe für dich, dass es auch nur einmalig war."

Ich gucke ihn verunsichert an.
"Ja. Ich glaube, dass ich mit Lukas langsam aber sicher abschließe. Aber seine Nachrichten und seine Versuche mit mir zu reden bringen mich so durcheninander und reißen die Wunden auf.", gebe ich verzweifelt zurück.

New Life with my Brothers and there FriendsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt