13. Kapitel

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Schweigend sitzen wir in einem der vielen Klassenräume und starren uns an. Harry sieht Lucas eher verachtend an, nachdem ich ihm klar gemacht habe, dass Lucas niemals das Recht hatte sowas von dem 19-jährigen zu erwarten. Nicht mal dem Film zu liebe.
"Hört zu, ich wusste nicht, dass es so ausarten würde, okay? Wenn ihr euch so prima versteht, können wir doch jetzt fortfahren." Ich lache sarkastisch auf und lege die Hände vor's Gesicht. "Gott Lucas ... du bist so ein Wixxer." Wir drei sind alle überrascht, dass ich das gerade wirklich gesagt habe. Aber es reicht. "L-Louis beruhig dich!", stottert Lucas, sichtlich panisch, da er realisiert, dass wir nicht mehr länger nach seiner Pfeife tanzen werden. "Hier, unsere Kündigungspapiere. Such dir andere, unschuldige Jungs, die für dich alles tun, wir sind raus." Er nimmt die Zettel entgegen und öffnet die Lippen einen Spalt. "Und du, Harry? Du hast noch gar nichts dazu gesagt. Du bist wie geschaffen für diese Rolle! Ich meine, Louis ist auf dich reingefallen, das beweist doch, dass du geboren bist zu schauspielern! Ich bezahle dir doppeltes Gehalt und wir finden einen anderen Partner, der Louis ersetzt, bitte!" Lucas rutscht schon beinahe vom Stuhl, auf die Knie. Harry legt seine Hand auf meinen Schoß und sieht mich an. "Meine Kündigung liegt direkt unter Louis'", sagt er ruhig und drückt mein Bein. Ich lächle schief und lege meine Hand auf seine.

Harry und ich lassen einen unfertigen Film und eine verzweifelte Crew zurück. Wir packen unsere Sachen und laden sie in meinen Wagen. Harry ist mit dem Zug gekommen, er hat sein Auto zuhause bei seiner Mutter stehen.

Wir fahren hoch nach Cheshire. In mein Haus kann ich nicht wieder zurück. Nicht, weil Julia mich nicht lässt, ich könnte sie hochkant rausschmeißen. Sondern weil es keinen Sinn für mich machen würde an diesen Ort zurück zu kehren. Ich werde das Haus verkaufen und das Geld für ein neues Leben nutzen.

Ein neues Leben mit dem Jungen, der mir gezeigt hat, was ich will und was gut für mich ist.

Seine Mutter ist ein Engel. Sie empfängt uns mit offenen Armen, macht uns Auflauf und Pudding und legt mir eine Matratze neben Harry's Bett. Schmunzelnd sehe ich zu ihm. Als ob wir die jetzt noch brauchen.

"Falls euch noch etwas fehlt, sagt mir Bescheid. Ich bin unten. Heute Abend laufen drei Folgen Desperate Housewives am Stück!", grinst sie und schließt die Zimmertür.
Harry holt tief Luft. Ich lächle nur und gehe zum Fenster. "Was wirst du jetzt machen?", fragt der Jüngere mich und setzt sich auf das Bett. Ich zucke mit den Schultern. "Einen Job suchen, schätze ich. Und du?" Ich drehe mich zu ihm und lehne mich an die Fensterbank. "Einen Job suchen? Louis, du bist ein brillanter Schauspieler, du solltest nicht einfach aufgeben." Er ignoriert meine Gegenfrage und ich reibe mir den Nacken. "Du sagst das so einfach. Mein komplettes Leben geht gerade den Bach runter. Ich muss das alles erstmal wieder gerade biegen. Ich habe offene Rechnungen, keinen Job, mein Auto kostet Unterhalt -" "-Damit bist du doch aber nicht alleine." Harry steht auf und stellt sich direkt vor mich. Ich sehe zu ihm auf und versuche ihm mein ehrlichstes Lächeln zu schenken. "Doch, das bin ich." Bevor ich weiter unsinniges Zeug reden kann, presst er seine weichen Lippen auf meine und lässt sich gegen mich lehnen. Ich lege meine Arme um seinen Nacken und ziehe mich hinauf zu ihm. Es ist unser erster Kuss, der nicht gespielt ist. Unser erster Kuss, der gewollt und beabsichtig ist. Ich lege den Kopf schräg und öffne meine Lippen ein Stück, woraufhin er sofort seine Zunge über meine streichen lässt und mich umarmt. Ich seufze und lasse eine Hand hinauf in seine Haare gleiten. Die weichen Locken riechen nach Lavendel. Harry lächelt und unterbricht den Kuss. "Hm?", brumme ich nur. "Nichts ... du bist nur schon wieder hart." Lachend schiebe ich ihn zu seinem Bett und klettere auf seinem Schoß. Sofort schiebt er seine Hände unter mein schwarzes T-Shirt und beginnt meinen Rücken zu kraueln. Ich lege meine Wange auf seine Schulter und schließe die Augen. "Damit darfst du nie wieder aufhören.", flüstere ich und schiebe meine Arme unter seinen hindurch. Harry's Kinn liegt auf meinem Hinterkopf. "Und was wird aus uns?", fragt er leise und stoppt die Massage, umarmt mich stattdessen unter dem Shirt. "Also, falls du heute Abend noch nichts vorhast ... würde ich dich gerne zum Essen ausführen." Harry kichert und drückt mir einen Kuss in den Nacken. "Ich zahle.", gibt er bekannt und mir fällt innerlich ein Stein vom Herzen. "Gut, sonst hätte ich mein Auto vorher verkaufen müssen."

Ich
Danke
Euch

Dass ihr mich auch bei dieser FF begleitet habt.
Ich muss zugeben, anfangs war ich mir nicht sicher, ob es Top oder Flop wird, da ich nicht wirklich die richtigen Ideen hatte.
Aber ich habe versucht das beste daraus zu machen 🤗😂

Im letzten Kapitel gab's zwar nur soft-Smut, oder wie man das auch immer nennen mag, aber ich finde es hat so viel besser gepasst.

Stay safe my friends and bis zum nächsten Mal ❤💙💚

#LarryIsReal

University SMUT × Larry {COMPLETED}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt