Auf dem trockenem, ödem Feld standen die Sklaven. Die langen, dicken Stahlketten banden sie aneinader. Die Fesseln scheuerten an den wunden Gelenken. Der Geruch von Schweis, Blut und Dreck lag in der Luft. Er brannte in der Nase und brachte die Augen zum tränen. Ihre nackten Füße hinterließen dunkel rote Spuren auf dem steinigen Untergrund, eine Spur des Blutes, eine Spur des Grauens.
Die Sklaven flehten nicht einmal mehr. Sie hatten ihr Schicksal akzepeptiert. Es war ja nicht so als gäbe es eine andere Möglichkeit. Sie waren nicht wichtig, nicht von großer Bedeutung in dieser unglaublich großen, neuen Welt. Zumindest wurde ihnen dies schon von klein auf gesagt. Vielleicht war es auch nur blinde Unterwerfung, aber nach so vielen Jahren der Gefangenschaft gab es nicht viel Hoffung mehr.
Eine alte, gebrächliche Frau namens Margarethe, ein ungewöhnlicher Name in dieser Gegend, stand inmitten dieser Reihen. Ihre Eltern wollten sich an die alten Zeiten erinnern, deswegen wohl auch der altertümliche Name. Die Zeiten in denen ein kleines Mädchen, eine junge Dame und eine alte Frau nicht der Grausamkeit des Sklavenhandels verfallen war.
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Die Revolution
Aventure"Bitte, mein Herr, ich flehe Sie an, geben sie mir noch eine Chance. Ich werde Sie dieses Mal auch nicht enttäuschen. Bitte..." Die Stimme des alten Mannes brach zusammen als er über sein Schicksal nachdachte. Sein grausames Schicksal das sein Leben...