(3)Nachbarn!

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Anthony blieb nicht mehr lange, denn, wenn meine Mutter herausgefunden hätte, dass mein Freund bei mir schlief, wäre sie ausgerastet. Sie hatte ja nichts gegen Anthony, sie mochte ihn sogar sehr, aber sie schützte meine Jungfräulichkeit, wie ihre eigene. Wir dürften nichtmal in ihrer Gegenwart rumknutschen.

Kurz nachdem er gegangen war, ging ich runter, denn ich hatte Stimmen gehört. Doch ich wollte gar nicht sehen, was oder eher wer unten war.
Unser lieber Herr Nachbar, fängt mit D- an und hört mit -amien, saß gemütlich mit seinen Eltern, die sich mit meiner Mutter unterhielten, auf der Couch und spielte mit seinem Handy.
Ich ignorierte alle, also zumindestens wollte ich das, doch meine Mutter machte mir da einen Strich durch de Rechnung.
,, Schätzchen. Guck mal, wer hier ist."
Ich konnte es mir nicht verkneifen, die Augen zu verdrehen und leise zu seufzen.
,, Ich sehe es. Mama. Darf ich bitte in die Küche?" Presste ich aus zusammengebissen Zähnen heraus.
,,Schatz, ein anderen Ton bitte und jz geh."
Sie sah mich wütend an und gab mir mit einem Nicken zu verstehen, dass ich gehen sollte. Ich sah sie nochmal kurz an und ging  dann in die Küche, wo ich mir etwas zu Essen machte. Als ich dann aus der Küche gehen wollte, stand Damien dort.
,, Was willst du?!"
Pampte ich ihn an. Doch er antwortete mir nicht, er sah mich einfach nur mit seinen wunderschönen, tiefblauen Augen intensiv weiter an.

Was redete ich da?! Ich hatte Anthony und nur seine Augen waren schön.
Da mir sein Starren auf die Nerven ging, lief ich zu ihm.

,, Halloooo?!"
Ich schnipste vor seinem Gesicht rum, doch er sah mich immer noch an. Als ich ihn rütteln wollte, nahm er meine Hände und hielt sie fest. Ich wollte mich lösen, aber er ließ nicht los.
,, Damien! Lass los."
Ich wand mich unter seinem Griff, aber es brachte nichts.

Er ließ mich endlich los, nachdem meine Mutter in die Küche geplatzt war. Wir, ich dachte aber eher ich, erschraken uns und drehten uns schnell zu ihr.
Meine Mutter sah uns erst komisch an, aber zuckte dann ihre Schultern und nahm sich den Zucker aus der Küche.

2 Stunden später, frisch geduscht und angezogen ging ich zu meiner Mutter und sagte ihr, dass ich zur Kirche fahre, da es Sonntag war. Das hieß natürlich auch, dass morgen Schule war. Worauf ich mich natürlich freute, war Damien. Ab jetzt in meiner Klasse.

*ACHTUNG SARKASMUS*

Sie antwortete mir nicht, sondern nickte nur. Damien und Emily saßen immer noch auf der Couch. Doch ich ging einfach.

An der Kirche angekommen, sah ich schon Pfarrer Johans, der mir zulächelte. Ich lächelte zurück und lief auf ihn zu.
,, Guten Tag, meine Liebe. Wie geht es dir?"
,, Guten Tag, Mr. Johans. Mir geht es gut und ihnen? Das Wetter ist doch heute mal schön, oder? Wie wäre es, wenn wir den Gottesdienst auf draußen verlegen?"
,, Das freut mich. Mir geht es auch gut. Ja, das Wetter ist erstaunlicherweise sehr gut. Gute Idee. Ich spreche das kurz ab und sage dir dann Bescheid, ob das klappt."
,, Ja ok. Ich gehe schonmal rein und ziehe mich um."

Ich zog mich drinnen um und bereitete schonmal alles für den Gottesdienst vor. Ich war zwar nur die Helferin, aber es machte mir großen Spaß beim Gottesdienst dabei zu sein. Auch wenn manche es komisch finden.

,, Kasey?"
,, Ja?"
,, Wir können den Gottesdienst nach draußen verschieben. Komm wor bereiten alles vor und sagen es den Menschen."

Nach dem Gottesdienst wollte ich gehen, aber ein Mädchen mit blonden Haaren kam auf mich zu. Sie hatte ein strahlendes Lächeln auf dem Gesicht.
,, Hi. Ich heiße Charlie. Ich habe dich beim Gottesdienst gesehen und ich fand du hast das sehr gut gemacht."
Ich wurde sofort rot und murmelte ein danke.
,,Haha. Du brauchst doch nicht rot werden. Willst du Pfarrerin werden?"
,, Ehm. Nein, möchte ich nicht, aber ich mag es mit Menschen zu kommunizieren. Egal auf welche Weise. Hier habe ich die Chance mit Familien oder älteren Leuten etwas zu machen und im Krankenhaus mit Kindern."
,, Wow. Das ist ja mal cool. Ich weiß, es ist früh, aber ich mag dich jz schon auf Anhieb. Kriege ich deine Nummer?"
Oh mein Gott. Sie ist so süß.
,, Haha. Klar."

Wir tauschten Nummern aus und dann ging ich nach Hause.

Ich kam nach Hause und ich hörte ein lautes Lachen.
Das darf doch wohl nicht wahr sein!
Warum sind unsere Nachbarn denn immernoch da?! 
Ich schloss die Tür mit einem lauten Knallen und das Lachen verstummte.

,, Ich bin es nur." Rief ich.

Ich schlenderte ins Wohnzimmer und setzte mich auf die Couch.
Dann sah ich sie an und wartete bis sie weitersprachen. Aber es blieb ruhig.
,, Ok. Was ist los?"
,, Schatz? Also wie du weißt, ist morgen Schule und da Damien neu ist, kannst du ihm die Schule zeigen und ihr könnt morgen früh zusammen im Bus fahren."
Was?!
,, Was?! Das kannst du mir doch nicht antun?"
,, Doch kann ich. Ihr habt euch doch immer gut verstanden."
Und ab da platzte mir der -nicht vorhandene- Kragen.
,, WIR HABEN UNS NOCH NIE GUT VERSTANDEN! Aber es ist gut. Du verstehst sowas nicht. Ich werde jetzt in mein Zimmer gehen und ich möchte, dass ihr mich in Ruhe lasst. ALLE!"

Ich weiß, dass Kapitel kommt spät, aber ich hatte private Probleme und konnte deswegen nicht updaten.

notaperfectgiirl

BabeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt