chapter 1 | dream

14K 586 88
                                    

PoV: Jungkook

Starker Wind bläst durch meine Haare, als ich mich an dem rauen Seil hinuntergleiten lasse.

Zischend blicke ich auf meine aufgerissenen Handflächen, sobald ich auf dem Dach des Hauses lande und verkneife mir ein leises Fluchen.

Ich konzentriere mich wieder auf meine Aufgabe und ziehe mir die Maske tiefer in mein Gesicht. So tief, dass man nur noch meine dunklen Augen durch meine mittlerweile verwaschen braune Haare erkennen kann.

"Bewegung.", höre ich Jimins Stimme hinter mir und ich beginne über das Dach zu klettern. Langsam und vorsichtig, während der Helikopter über uns langsam davonfliegt.

Ruhe legt sich über die Stadt, die bei Nacht nicht viel weniger lebendig scheint als bei Tag, sobald das regelmäßige Geräusch seiner rotierenden Flügel verschwunden ist.

Ich verliere mich fast in dem Anblick von Seoul, das bei Nacht ein einziger blinkender Ozean zu sein scheint, wodurch ich abrutsche und kurz das Gleichgewicht verliere.

Eine kalte Hand umgreift meinen Arm gerade rechtzeitig, damit ich nicht von dem Dach stürze.

Mit bebenden Lippen drehe ich mich um und blicke in seine hellbraunen Augen, die die Lichter der halbdunklen Stadt wiederspiegeln.

Ich verliere mich in ihnen genauso schnell wie in dem Anblick der Stadt zuvor.

Die Reflexionen der Werbetafeln in ihnen und sehen fast aus wie ... wie Funken, die in ihnen tanzen, zu einer Musik, die nur ich in diesem Moment hören kann und den Tanz, den sie tanzen, kennt nur er.

Einen Tanz, den ich auch mit ihm tanzen wollen würde.

Hier und jetzt, über den Dächern Seouls, vern ab von allem Alltagsstress, weg von dem Geschrei der Kinder.

Stattdessen jedoch zieht er mich langsam an sich heran, den Blickkontakt aufrecht erhaltend. Ich lege meine Hände auf seine Brust und bemerke das leichte Grinsen, das auf seinen aschfahlen Lippen liegt.

"Aufpassen, Jungkookie.", ist das einzige, was er sagt und ich merke, wie mir ein Schauer den Rücken hinunter läuft.

"Wozu, wenn ich dich habe.", hauche ich zurück und sein Grinsen wird breiter.

"Stimmt.", raunt er mit seiner tiefen Stimme und drückt mir einen kurzen Kuss auf die Nase.

"Du hast ja mich."

Ich hatte ja ihn.

Jedoch konnte ich Kim Taehyung noch nicht immer "Meins" nennen und es hat mehr als einen baldigen Sturz von einem Dach gebraucht, um ihn küssen zu können und zu wissen, dass nur ich alleine diese Lippen auf meinen spüren kann ...
_____

Enjoy. (^ム^)

chira.wl auf Instagram (a/n: folgt mir gerne hihi dann seht ihr Einblicke in mein privates gay life)

(wurde bereits bearbeitet)

Stockholm Syndrome | VKookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt