Also, raus aus dem Bad und Gefühle aus.
Ich gehe also raus. Meine Augen sind rot. Meine Nase ist zu. Ich werde es schaffen. Nein, ich muss es schaffen.Also gehe ich raus. Ich werde nichts an mich ran lassen. Keiner darf meine Schwäche sehen. Niemand ab heute.
Ich gehe raus und rede mit niemandem. Laila guckt mich an und sagt nichts. Sie weiß ich will nicht reden. Überhaupt nichts will ich.
Ich will niemanden sehen und mit niemandem reden.Ich laufe ins Wohnzimmer, der beste Freund von Papa sitzt in der Ecke und kann mich nicht anschauen. Ja, ich weiß. Ich bin nun eine Waise. Wow! Waise. So fühlt sich das also an.
Ich bin jetzt im Schlafzimmer. Ich suche nach Papas Pyjama. Ich finde ihn, wie immer perfekt gefaltet. Ich rieche an ihm und lege mich damit ins Bett meiner Eltern. Auf seine Seite. Ich weine aber leise. Ich denke an ihn. Wie er lächelt. LÄCHELTE. Meine Tränen hören nicht mehr auf. Ich muss mich beruhigen. Ich muss. CHAYMAE!
Ich stehe auf. Wische mir meine Tränen weg und versuche wie ein normaler Mensch zu atmen.
Ich gehe schnell und direkt aus dem Schlafzimmer durchs Wohnzimmer in mein Zimmer und gucke meine Mutter an. Sie weint, beachtet mich aber nicht weiter. Ich setze mich und versuche mich von niemandem bequatschen zu lassen.
Nach zwei Stunden gehen alle und meine Familie geht langsam ins Bett. Nur ich bleibe wach. Nur ich schaue mir die eher kühle Nacht an. Eine Nacht ohne Gute Nacht Kuss von Papa. Jamal kommt in die Küche. Er sagt aber nichts.
Chaymae: "Kannst du morgen der Schule Bescheid geben?"
Jamal nickt und geht raus. Ja, ich denke organisatorisch und sachlich. Zumindest solange jemand anderes im Zimmer ist.....
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Die Zeit, die mich änderte...
RandomDiese Geschichte ist wahr und ich hoffe den ein oder anderen damit berühren zu dürfen. Es ist die Zeit der letzten sechs Jahre. Traurige herzzerreißende aber auch kleine schöne Momente. Die Geschichte wie ein Mädchen mit dem Verlust des Helden versu...