Epilog

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Er saß auf einem Stuhl, in einem Zimmer. Das Fenster ist offen und man konnte den Wind hören, der durch den kleinen Spalt das Zimmer belüftete.

Mit zittrigen Händen spielte er mit seinen Händen. Fragen durch kreisten seinen Kopf und schon wieder fragte er sich, was er falsch gemacht hatte. Erst seit kurzem war er hier. Hier im Flüchtlingsheim. Und nun saß er dort. In dem Büro der Leitung.

Das Klicken der Tür war zu hören, wen man sie öffnete. Die Türklinke wurde runter gedrückt und eine Frau kam in das Zimmer. Ohne großartig nachzudenken, wusste Tarek, dass es Frau Miller war. Die Leiterin des Flüchtlingsheims. Als sie sich auf den Sessel vor dem Schreibtisch setzte, befürchtete er nur das schlimmste.

"Wie geht es dir ,Tarek?" Fragte die Frau ihn und lächelte leicht. Sie sprach auf Deutsch, was es ihm noch schwerer machte, richtig anzuworten. "G-gut" brachte er heraus, wobei man die Unsicherheit und den Akzent hören konnte.

"Jemand will dich adoptieren" kam Frau Miller gleich auf den Punkt. Der Ausdruck des Jungen war etwas zwischen Verwirrung und Fröhlichkeit. Er brachte kein Wort heraus. Wer würde eine Flüchtling adoptieren wollen?

Und erst als die Klinke nochmal runter ging und ein nur allzu bekannter Mann den raum betrat, wusste Tarek, dass er das Glück nur greifen musste, um es zu kriegen.

"Enes..." wisperte den Junge nur leise und stand vor Freunde auf.

Das Leben würde dich bessern...
Schonbald.

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