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Der Wecker klingelte und ich rollte mich wortwörtlich aus meinem Bett. Verschlafen schlenderte ich in das, an meinem Zimmer angrenzende Badezimmer, zog mich aus, ging in die Dusche und genoss erstmal den warmen Wasserstrahl auf meiner müden Haut. Gleichzeitig putzte ich mir die Zähne und wusch mein Gesicht unter der Dusche.
Naja das spart halt Zeit.

Nur in Handtuch stand ich vor meinem Schrank und zog eine dunkle Jeans und ein einfaches weißes oversize Top raus. Hauptsache unauffällig.
Von meiner Kommode nahm ich noch meine Brille, eigentlich muss ich sie nicht unbedingt tragen, aber so muss ich mich nicht schminken, da sie meine Augenringe einigermaßen verdeckt, dafür Tusche ich mir noch schnell die Wimpern und fülle meine Augenbrauen auf. 
Aus der Küche nahm ich mir noch eine Mandarine, strif mir an der Garderobe einen Cardigan über und schlüpfe in meine schwarzen Sneaker.
Ich eilte noch einmal in mein Zimmer und holte meinen schwarzen Lederrucksack bevor ich das Haus verlies.

Ich saß im Bus wie immer alleine, aber das macht mir eigentlich nichts aus, so hab ich Zeit für anderes.
Ich packte ein Buch aus und begann die nächsten 15 Minuten zu lesen. Als wir vor der Schule hielten leerte sich der Bus und auch ich stieg aus.
Langsam durchquerte ich den Gang der Schule in den Physiksaal. Vor dem Raum standen ein paar meiner Klassen Kameraden. Unteranderem drei Jungs aus meiner Klasse, die mich schon seit Anfang letzten Schuljahres regelrecht mobben.
"Guten Morgen"sagte Liam grinsend, einer der Jungs, seine Stimme triefte vor Sarkasmus  und schon wurde mir ein Bein gestellt, doch gekonnt wich ich aus, da ich es ahne wenn er etwas vor hat, also eigentlich immer.
Ein Mädchen an der Wand gegenüber buhte, ich sah nicht nach wer, ein paar andere begannen zu kichern. Unbeeindruckt ging ich in den Physikraum und setzte mich an einen freien Platz, wo ich Buch, Stifte und einen Block ordentlich in einer Tischecke platzierte.

Alle die gerade noch draußen standen, kamen rein. Die Mädchen setzten sich. Doch Liam blieb vor meinem Platz stehen, dicht hinter ihm Jason und Zed.
"Hat man dir nicht beigebracht zu grüßen?" fragte er zu ruhig, ich sah zu ihm auf, in ein schiefes Grinsen und im selben Moment schmiss er meine Sachen mit einer Handbewegung vom Tisch "oder überhaupt zu antworten!" er wurde lauter aber schrie nicht, doch als Jason ihm auf die Schulter tippte und deutete das der Lehrer da ist, gingen die drei und setzen sich in eine der hinteren Reihen.
Schnell stand ich auf und sammelte meine Sachen auf.
Am Ende der Stunde konnte ich gar nicht schnell genug den Raum verlassen.

Ich stand an meinem Spind und wollte gerade meine Mathesachen für die nächste Stunde holen, als jemand die Spindtür zuschlug. Liam. "Auu" quitschte ich und hielt meine Hand, mir stiegen die Tränen in die Augen. Doch als ich hoch blickte und Liams dämliches Gesicht sah, vergaß ich den Schmerz in meiner Hand und spürte nur noch Hass.

"Bist du bescheuert!"schrie ich schon fast, erschrocken vor meinem ... Was eigentlich 'Mut'?. "Bitte?" mit wütender aber auch etwas verwunderter Mine trat er noch näher an mich, er war einen halben Kopf größer als ich, sodass ich Probleme hatte ihm ins Gesicht zu sehen.
Plötzlich ging er mit Jason und Zed im Schlepptau, wie immer, weiter.
Ich war etwas verwundert, doch sah das gerade ein paar Lehrer den Gang entlang kamen. Ein Glück.

Die folgenden Schulstunden vergingen ruhig, ich bekam zwar in Englisch ein paar Papierkugeln gegen den Kopf, aber damit konnte ich leben.

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So, das ist das Erste Kapitel😊
Wenn es euch gefällt, lasst es mich in den Kommentaren wissen
LG

So sollte das nicht sein (Badboystory)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt