Ich rappelte mich auf.
„Hier lebt dieser Grell?“
„Exakt, Mylady.“
„Und wo ist er dann?“„Suchen sie mich, meine Dame?“, ertönte eine aufgedrehte Stimme von anderen Ende der Halle. Erschrocken wirbelte ich herum, doch schon stand Sebastian zwischen mir und dem rot gekleideten Mann, der jetzt lächelnd auf uns zukam. Er erinnerte mich ein wenig an den Undertaker, der auch immer so unbeschwert gelächelt hatte. Aber irgendetwas war an diesem Lächeln anders ...es war irgendwie hungrig.
„Hallo Grell.“, zischte Sebastian und ging leicht in die Knie, um sich zum Kampf bereit zu machen.
Ich rappelte mich auf. Kein Mann war es würdig, für mich zu kämpfen. Das konnte ich gut alleine erledigen. Innerhalb wenigen Sekunden hatte ich zwei Messer in der Hand.
Die Klingen blitzten auf.
Sebastians Blick huschte kurz zu mir.
„Mylady, lasst es sein! Sie könnten verletzt werden!“„Püh. Ich kann mich sehr gut selbst verteidigen.“
„Gegen einen Shinigami?“
Ich seufzte ergeben. „Na gut, ich halte mich zurück, aber glaube nicht, dass du alleine kämpfen wirst.“
Beruhigt wandte Sebastian sich wieder nach vorne.
„Sebby, schön dich hier zu sehen. Du liebst mich doch sicherlich immer noch?“, trällerte Grell.
Ich zog eine Augenbraue hoch. Was redete er da?Sebastian spuckte aus.
„Ich habe dich nie geliebt, du dreckiger Todesgott. Verschwinde doch einfach, das würde uns die Aufräumarbeiten ersparen.“„Moment Mal, was redet ihr da? Ihr wart zusammen? In einer Beziehung?“, fragte ich ungläubig.
„Ja! Genauso war es! Nicht wahr, mein Geliebter?“„Glaub ihm kein Wort. Nein, wir waren nicht zusammen. Natürlich nicht. Mein Niveau würde nie so weit sinken...“, wandte Sebastian ein.
„Na ja. Egal. Grell, du hast da wohl etwas, das deinem alten Freund den Undertaker gehört. Nicht wahr? Willst du es mir freiwillig geben?“, rief ich zu dem roten Shinigami hinauf.
Er lachte. „Ach, hat der alte Kauz schon gemerkt dass ihm etwas fehlt?“
„Wie du siehst, ja.“
Grell lachte nur.
Sebastian drehte sich zu mir um.
„Ich lenke ihn ab, du suchst die Puppe. Keine Widersprüche.“Ich seufzte. „Na gut. Los?“
„Los.“
Und schon war Sebastian bei Grell, der aber überraschend schnell reagierte und plötzlich eine rießige Kettensäge schwang. Okay, vielleicht war ich doch froh, dass Sebastian das Kämpfen übernahm.
Als ich mich wieder gefangen hatte, schnappte ich meine Tasche und rannte los, geradewegs in den Gang, aus dem Grell gekommen war. Dieser lieferte sich mit Sebastian ein glamouröses Battle an der Decke.Ich blickte kurz zurück und mein Blick traf den von Sebastian. Er nickte mir zu und ich verschwand im Dunkeln des Gangs.
Ich rannte so schnell ich konnte, immer schneller, den Gang entlang. Am anderen Ende brannte ein rotes Licht, wo ich hoffentlich auch die Puppe finden würde.
DU LIEST GERADE
shinigamis and dolls / Spionin der Unterwelt I / UNDERTAKER / BLACK BUTLER FF
FanfictionCatherine, kurz Cat ist die beste Spionin der Unterwelt. An ihrem 15. Geburtstag wird ihr eine besondere Aufgabe zugeteilt; Sie soll einen alten Totengräber ausspionieren. Schon bald bemerkt sie, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Er ist ein Shinigami...