Kapitel 28

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Bitte lest, was unten steht!

Am nächsten morgen wachte ich durch ein viel zu schrilles Lachen auf und wäre die Person zu der es gehört ein Wecker, wäre sie jetzt an der Wand zerschellt.
Genervt stöhnte ich auf und streckte mich einmal, bevor ich das Bett verließ und mich nach unten in die Küche schleppte, wo sich meine Mutter mit den beiden Tussis, deren Namen ich schon wieder vergessen hatte, unterhielt.
Es schien ziemlich lustig zu sein... "Könnt ihr nicht wenigstens am frühen Morgen eure scheiß Fresse halten, oder zumindest die Lache ein bisschen leiser schalten? Es gibt Leute in diesem Haus, die schlafen wollen." Knurrte ich und schenkte mir etwas von dem frisch gekochten Kaffee in eine Tasse.
"Jetzt stell dich nicht so an." Meinte Mum. "Wir haben immerhin schon elf Uhr."
"Und Sonntag." Murmelte ich mit zusammengekniffenen Augen, bevor ich,mit der Tasse in der Hand, die Küche verließ und mir aus meiner Jackentasche eine Zigaretten Packung und ein Feuerzeug holte, womit ich mich auf die Terrasse begab, um erstmal wieder ein bisschen runter zu kommen.
Genüsslich zog ich den Rauch in meine Lungen und versuchte mich wieder einigermaßen zu entspannen, was allerdings nicht so sonderlich gut funktionierte, da mir die Zigarette im nächsten Moment weggezogen wurde, worauf sie auf dem Boden landete und ausgetreten wurde.
Wütend drehte ich mich um, um zu sehen, wer es wagte so etwas zu tun, worauf ich in die Augen meines Bruders blickte, welche mich streng musterten. "Rauchen ist ungesund." Sagte er und zeigte auf die Packung auf dem Tisch neben mir.
"Und kann tödlich sein." Ich gab nur ein unverständliches Brummen von mir, worauf ich meinte: "In der Küche befinden sich aber ein paar Leute, die mich durch unerträgliches Lachen geweckt haben und mir einfach nur auf den Geist gehen. Ich brauche etwas um mich zu entspannen, ansonsten, wird es entweder verletzte Menschen, oder kaputte Gegenstände geben."
"Rauchen ist keine Lösung." Sagte Liam, den Moralapostel spielend und hielt mir seine Hand hin.
"Gib mir die Zigaretten." Ich lachte auf.
"Vergiss es."
"Ich sage es nur noch einmal, Lucy. Entweder gibst du mir jetzt die Zigaretten, oder ich nehme sie dir weg. Ich mache mir doch nur Sorgen um dich, verdammt!"
Meine zuvor harten Gesichtszüge wurden bei seinen letzten Worten etwas weicher und wiederstrebend drückte ich ihm die Packung in die Hand.
"Eine noch?"
Fragte ich und setze meinen Hundeblick auf, aber Liam schüttelte nur den Kopf.
"Nein. Auch nicht nur noch eine. Du gewöhnst dir dieses scheiß Rauchen jetzt verdammt nochmal ab und es wird keine Ausnahmen geben. Ich habe das vor zwei Jahren auch geschafft. Dann wirst du das wohl auch hinbekommen." Meinte er und ich startete, auch wenn es mich verwunderte, dass mein Bruder offensichtlich auch mal geraucht hatte, einen letzten Versuch.
"Denk an die verletzten Menschen und die kaputten Gegenstände." Liam lachte leicht auf und sagte: "Vergiss es, Schwesterchen. Du musst einfach viel Sport machen und viel Obst und Gemüse essen. Dann wirst du dich schon unter Kontrolle bekommen."
Ich schnaubte auf und konnte mir einen Satz einfach nicht verkneifen.
"Bekomme du erstmal deine Nervensäge von Freundin unter Kontrolle. Dann klappt das vielleicht sogar. Das hier ist nicht ihr Haus und alleine ist sie hier schon gar nicht. Sei doch so lieb und erkläre ihr die Bedeutung von dem Wort 'Rücksichtnahme'. Ich habe nämlich so das Gefühl, dass davon noch nie etwas gehört hat."
Ich formte meine Augen zu schmalen Schlitzen, bei dem Gedanken an dieses etwas von Frau.
Liam seufzte leise auf und meinte dann: "Ich weiß, dass du sie nicht leiden kannst, aber versuche doch wenigstens ein bisschen nett zu ihr zu sein. Für mich."
Ich schüttelte den Kopf.
"Nein. Für dich versuche ich jetzt schon mir das Rauchen abzugewöhnen. Du kannst nicht auch noch von mir erwarten nett zu dieser Schreckschraube zu sein."
Liam seufzte erneut auf und sagte dann: "Dann lass uns heute was zu zweit unternehmen, okay? Das wird dich sowohl von den Zigaretten, als auch von den 'Schreckschrauben', wie du sie nennst, ablenken..."
Ich nickte.
"Okay."

Ich weiß, es kam lange nichts mehr, aber dafür habe ich mir bei diesem Kapitel extra viel Mühe gegeben.

Ich werde bei diesem Buch übrigens bald einen Schlussstrich ziehen, der vermutlich etwas plötzlich und überstürzt rüber kommen wird, aber ich fange bald mit einer Fortsetzung meiner eigenen Geschichte an und ich möchte diesen Stress an zwei Büchern gleichzeitig schreiben zu müssen, nicht weiter haben.

Es wird wie gesagt ein Ende geben, aber es wird eben etwas abrupter kommen.

Ich hoffe, ihr versteht das.
LG
Nele

     

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