Kapitel 16 - Das mit einem wundervollen Morgen - oder nicht?

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Am nächsten Morgen wurde ich unsanft durch lautes Klopfen an der Hotelzimmertür geweckt. »Mhhhh...« In der Hoffnung mir den Lärm nur eingebildet zu haben bleibe ich liegen, jedoch vergebens. Wer auch immer vor dieser Tür stand war sehr hartnäckig und verstärkte das Poltern nur noch. Grummelnd stand ich auf und warf mir den Bademantel, der auf dem kleinen Hocker ein Stück abseits des Bettes stand, über und schlurfte lustlos durch den Raum. Überall lagen unsere Klamotten verstreut und mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen dachte ich an die vergangene Nacht zurück. So erfüllt und befriedigt habe ich mich seid langem nicht mehr gefühlt.

»Ja, ja, ich komm ja schon«, murrte ich, bevor ich mit Schwung die Tür aufzog und sogleich von meiner besten Freundin in das Zimmer gedrängt wurde. »Marie, wozu hast du überhaupt ein Telefon? Ich versuche dich schon die ganze Zeit zu erreichen. Weißt du eigentlich wie spät das ist? Ich habe mir schon richtig Sorgen um dich gemacht. Es hätte sonst was passieren können...« plapperte Lizzy aufgeregt vor sich hin, mit vor Wut blitzenden Augen. Abwehrend hob ich meine Hände. »Mir geht es gut« versuchte ich sie zu beruhigen. Die Hände in die Hüfte gestemmt, sah sie mich vorwurfsvoll an. »Ich hoffe du hast eine gute Erklärung für mich!« Manchmal hörte sich meine beste Freundin an wie meine Mutter. Natürlich konnte ich nachvollziehen wie ihr zumute war. Aber eigentlich hätte sie sich auch denken können, das ich mit Matt allein sein wollte. Bevor ich jedoch irgendetwas sagen konnte trat dieser in den kleinen Salon - nur mit seinen Boxershorts bekleidet.

Allein sein Anblick ließ mich wieder feucht werden. »Guten Morgen Ladys.« Lizzy sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an, ein süffisantes Grinsen auf den Lippen. Matt kam auf mich zu und drückte mir einen feuchten Kuss auf. »Ich geh duschen... Lizzy.« Er nickte ihr zu und verschwand im Badezimmer. »Ich denke, das ist Erklärung genug?!« wir kicherten wie zwei kleine Schulmädchen. »Ohh Marie, Ich will alles wissen! Aber das hat Zeit. Ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass deine Eltern mit dem Frühstück auf dich warten. Ein bisschen kann ich sie vielleicht noch hinhalten, aber du weißt ja wie deine Mum ist.« Ehrlich gesagt stand mir nicht gerade der Sinn nach Frühstücken. »Wenn es unbedingt sein muss...« nuschelte ich resigniert. »Beeilt euch«, zwinkerte mir meine Freundin noch zu, bevor sie so schnell verschwand wie sie gekommen war.
Das Wasser im Bad rauschte und ich fühlte mich von dem Geräusch angezogen wie sprichwörtlich die Motte vom Licht. Als ich das Badezimmer betrat, war dieses bereits in warme Nebelschwaden getaucht. Matt stand mit dem Rücken zu mir unter der Dusche, sodass ich seinen nackten Körper bewundern konnte. Fasziniert folgte mein Blick den Wasserrinnsalen, die von seinen breiten Schultern über seinen trainierten Rücken bis zu seinem knackigen Hintern nach unten liefen. Einen Moment stand ich einfach nur da und beobachtete ihn ungeniert dabei. »Willst du weiter nur gucken oder leistest du mir auch Gesellschaft?« kam es verschmitzt von meinem Gegenüber. Auch wenn meine Eltern auf mich warteten, in diesem Moment war es mir egal. Lissy würde das schon irgendwie schaffen.

Ich öffnete meinen Bademantel und ließ ihn achtlos zu Boden gleiten. Danach schlüpfte ich zu ihm unter das warme Nass. Meinen nackten Körper schmiege ich von hinten an seinen, die Arme um ihn geschlungen. Mit den Händen ertastete ich jede seiner Muskelstränge, während mein Mund seinen Rücken liebkost. Meine eine Hand zog er an seine Lippen, küsste meine Fingerspitzen, während er die andere zielsicher zu seiner Erektion führte. Nur allzu gern kam ich seiner stummen Aufforderung nach und lege meine Finger darum. Matt führt meine Hand, sodass ich schnell herausfand wie er es am besten mochte. Ein tiefes Stöhnen entrang sich seiner Kehle, den Kopf hatte er in den Nacken gelegt gab er sich völlig meinen Berührungen hin. Auch mich turnte es unglaublich an, diesen wundervollen, sexy Mann zu befriedigen. Die Nässe zwischen meinen Beinen machte dies nur allzu deutlich.

Mit einem Mal drehte er sich zu mir um und verschlang gierig den Mund mit meinem. Seine Zunge drängte sich verlangend in meine Mundhöhle, als bekäme er nie genug davon. Seine Hände begannen eine Entdeckungstour über meinen Körper, massierten meine Brüste die ich ihm verlangend entgegenstreckte. »Nimm mich... bitte...« flehte ich ihn an. »So ungeduldig?« grinste er an meinen Lippen. Als er jedoch fühlte wie feucht ich bereits war, hob er mich mit einem Ruck nach oben, drängte mich gegen die kalten Fliesen und drang mit einem Stoß in mich ein. »Ahhhhh...« Meine Arme klammerte ich um seinen Nacken, die Beine um seine Hüften. Damit er besseren Stand hatte, hielt sich Matt an der Duschstange fest und begann mich endlich tief und hart zu nehmen.

Dieser Sex hatte nichts mit Zärtlichkeit zutun, es ging nur darum die Lust zu befriedigen. Ich klammerte mich an ihn, grub meine Fingernägel in seinen Rücken, mit jedem Stoß näher am Orgasmus. Das Wasser prasselte weiter auf uns nieder, unsere Körper machten immer wieder Schmatzgeräusche wenn sie sich berührten, doch es war uns egal. Das warme Prickeln in meinem Unterleib nahm mit jeder Sekunde zu und auch Matts Stöhnen wurde immer animalischer. »Los Baby, komm für mich...« schnaufte er an meiner Schulter und seine raue, erotische Stimme war es, die mich über die Klippe springen ließ.

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Irgendwann schafften wir es doch aus dem Hotelzimmer und machten uns auf den Weg nach unten. Doch kaum das wir die Lobby betraten liefen wir Matts Eltern in die Arme. »Matthew, Liebling, wir dachte du wärst schon abgereist...« kam seine Mutter auf uns zu.

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