Hoffnung ohne Hoffnung

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Ich lief durch die Straßen und suchte nach dir. Ein Funken Hoffnung loderte in mir und er drohte zu groß zu werden. Wie eine sauerstofflose Glaskuppel die das Feuer erdrückte, presste sich die Erkenntnis auf mich ein; du warst fort. Für immer. Für ewig. Ich war allein auf dieser Welt. Allein trotz meiner Familie, allein trotz aller anderen Menschen. Mein Herz zersprengte und meine Trauer war grenzenlos. Ich stolperte zu unserem Lieblingsplatz. Ein Tränenschleier der immer dichter wurde kämpfte mit meiner Sicht. Schließlich siegten die Tränen. Mit meinem Handrücken wischte ich diese von meinen Augen und sah mich an unserem Lieblingsplatz. Diesmal fielen die Tränen dichter und kugelten meine Wangen hinab. Es brannte höllisch. Höllisch. Das richtige Wort; ich war in der Hölle meines Lebens. Ich setzte mich auf den Stein auf dem du immer gesessen hast. Ich hörte das rauschen des Baches doch dieses Geräusch ging in dem Schluchzen meines nächsten Weinkrampfs unter. Du warst mehr als eine Freundin. Du warst mehr als meine beste Freundin. Du warst mein ein und alles, meine Seelenverwandte, meine zweite Hälfte. Alles in mir fühlte sich leer an. Als hätte man mir die eine Hälfte raus gerissen. Und wieder siegten die Tränen und rannen mir die Wangen hinunter. Warum ich?, fragte ich mich immer wieder, bis aus den Gedanken flüstern wurde. Bis aus dem flüstern rufen wurde. Bis aus dem rufen schreien wurde... Ich liebe dich, und werde immer etwas für dich empfinden, und immer Hoffnung haben. Dieser schmerzhafte Funken in einem Meer aus Tränen und die Wellen der Hoffnungslosigkeit drohen über diesen Funken zu schwappen. Ich werde immer Hoffnung ohne Hoffnung haben... 

It's the lyric of my heartWhere stories live. Discover now