Prolog - denn der Verrat kommt nie von Feinden

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Angenehmer Wind blies ihm ins Gesicht, als er den Innenhof des gigantischen Schlosses betrat. Normalerweise würde man annehmen das es in der Unterwelt gefühlte eine Millionen grad haben müsste. Aber in Wirklichkeit waren es angenehme 21, und das das ganze Jahr über. Der schwarzhaarige seufzte und lief quer über den Hof bis er an den edel verzierten Springbrunnen in der Mitte ankam. Er setzte sich an den Rand, schloss die Augen und verharrte so einen Moment. Plötzlich vernahm er Stimmen. Stimmen die er nur zu gut kannte.  Er öffnete seine Blutroten Augen und sah sich wachsam um. Er hatte die Augen eines Raubtieres welches jederzeit bereit währe anzugreifen.
Nun sah er die Quelle der Stimmen. Lexus und Rem. Zwei seiner Zwölf Geschwister gingen zusammen über den den Innenhof. Er bewegte sich nicht großartig von der Stelle aber lies sie nicht eine Sekunde aus den Augen. Seine Geschwister mochten ihn nicht, und das wusste er. Jeder wusste das. Aber deswegen war er um so vorsichtiger. Auch wenn es hart klang, aber er traute keinen von ihnen. Er traute niemanden.
Aufgrund seiner Gene wurde er von der Mehrheit verachtet und verspottet. Seine Mutter war eine Kitsune, welche es geschafft hatte seinen Vater zu verführen. Luzifer zu verführen. Somit war er kein Reinblütiger Dämon was beim sogenannten "Adel" als Schande zählt. So wurde er die letzten 19 Jahre dementsprechend behandelt.

Als Rem und Lexus ihn bemerken kamen sie auf ihn zu.
Rem war, auch wenn er es nicht gern zugab, eine wahre Schönheit. Blutrote Augen und pechschwarzes Haar das Dunkler war als die Nacht selbst. Zudem war sie gross gewachsen und hatte ein markantes aber auch gleichzeitiges zierliches Gesicht.
Lexus hingegen hatte schneeweiße Haare und stechend Gelbe Augen. Er war einen guten Kopf größer als er. Er war der nächste Thronfolger von Luzifer, was ihm zum Liebling von allem und jedem macht.

"Nexon" rief Rem seinen Namen "wieder mal alleine?" der Spott triefte nur so aus ihrer Stimme. "Lieber alleine als mit euch falschen Schlangen" murmelte der schwarzhaarige und stand auf. Nexon sah seinen Geschwistern genau in die Augen und wendete den Blick weiterhin keine Sekunde ab. Lexus grinste "ich würde an deiner Stelle aufpassen was du sagst du Spinner. Immerhin sind wir Reinblüter und dadurch viel stärker als du". "Denkst du, ja?" Nexon fletschte leicht die Zähne und lies in seiner Hand eine schwarze Flamme entstehen "wollen wir das testen?". Das er leicht zu provozieren war und ein klitze kleines Agressionsproblem hatte war ihm durchaus bewusst, und das er damit genau das tat was sein Bruder von ihm wollte auch, aber wirklich was dagegen tun konnte er auch nicht. Der weißhaarige grinste noch breiter und ließ eine doppelt so große Gelbe Stichflamme entstehen.
Doch kurz bevor die beiden aufeinander los gehen konnten, hallte eine weitere Stimme durch den Innenhof "SCHLUSS JETZT". Lexus und Nexon ließen beide ihr Feuer sofort verschwinden. Der schwarzhaarige sah zur Seite und musterte die Frau die auf die 3 Geschwister zukamen. Sie hatte Braunes langes gewelltes Haar welches zu den spitzen hin schwarz wurde und große giftgrüne Augen. Ihr Rotes Kleid reichte ihr bis kurz unter die Knie und betonte ihren gut gebauten Körper. Amira die Gemahlin seines Vaters. Als sie bei den dreien ankam, stemmte sie ihre Hände in die Hüften und starrte Rem und Lexus mit einem Blick an der töten könnte "Wie oft habe ich euch schon gesagt das ihr dieses Kindische verhalten unterlassen sollt! Vorallem von dir, Lexus, bin ich enttäuscht. Von dir als Thronfolger wird ein anderes Verhalten gefordert! Sollte ich so etwas noch einmal sehen wird das Konsequenzen haben. Haben wir uns verstanden?!". "Aber" wollte der weißhaarige widersprechen, aber wurde unterbrochen. "Ob wir uns da verstanden haben habe ich gefragt!" Knurrte seine Stiefmutter worauf ihre Grünen Augen einschüchternd aufblitzten. "Ja Amira" brachte Lexus mit zusammengepressten Zähnen heraus. "Und jetzt geht." Befahl ihnen die braunhaarige wodurch die zwei tatsächlich den Rückzug antraten.
Sie drehte sich zu Nexon um. Plötzlich wurde ihr Blick der gerade noch so gefährlich und bedrohlich war, weich und einfühlsam. "Und du solltest damit aufhören dich so leicht Provozieren zu lassen" meinte sie mit sanfter stimme. Auch wenn sie nicht seine Leibliche Mutter war, war sie immer wie ein Ersatz für ihn gewesen. Sie war die einzige mit der er sich verstand, und offen reden konnte. "Ja Mutter .... ich gebe mein bestes" antwortete er worauf sich auf Ihren Gesicht ein kleines Lächeln zeichnete. Er wusste das es sie erfreute wenn er sie 'Mutter' nannte. "Alles wieder gut?" fragte sie einfühlsam und strich ihm eine Strähne seines schulterlangen schwarzen Haares aus dem Gesicht. "Ja natürlich" er zwang sich zu einem Lächeln das so ehrlich wie möglich wirken sollte. "Keine Sorge. Irgendwann werden sie dich akzeptieren und respektieren. Nicht heute. Nicht morgen. Aber irgendwann. Sie werden erkennen was wirklich in die steckt" lächelte sie ihm zu worauf er jedoch nichts antwortete sondern nur seinen Blick abwandte.

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