3.Kapitel

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Mit der Erschaffung einer neuen Welt erschuf ich auch gleichzeitig einen neuen Deus, eine zweite Yuno und ein zweites Ich. Yuno und ich waren uns einig, dass wir ihr zweites Ich umbringen mussten und sie verschwinden lassen mussten.
Ich machte mir keine weiteren Gedanken und überließ ihr die Leiche. Nur mit meinem zweiten Ich musste ich noch umgehen.

Murmur 2
Leise schlich ich durch die Türen und Gänge der Kathedrale.
Meine Finger strichen an der sterilisierten Tür aus Metall vorbei und öffneten sie einen Spalt breit. Ich schaute durch den Spalt und nahm mein zweites Ich, das gerade einen Manga las, ins Visier. Deus saß wie immer in der Mitte des Raumes und schaute auf die erbärmlichen Kreaturen der Erde hinunter. Ich habe noch nie verstanden, was er an den Menschen so besonders fand. Menschen sterben innerhalb kürzester Zeit, das ist das einzig lustige, das ich Ihnen abgewinnen konnte. Aber ihr ganzes Leben und ihr Glück mitzuerleben, fand ich schon immer unspannend.
Ich schweifte immer weiter mit meinen Gedanken ab und realisierte gar nicht, dass mich mein zweites Ich entdeckt hatte.
Sie rieß ihre Augen auf und stand gemächlich auf, damit Deus nichts merkte. Sie kam näher auf mich zu und ich musste mir schnell etwas überleben, damit es nicht auffiel, wenn sie verschwindet.
Mein Atem wurde schneller und meine Lunge ächzte nach Luft.
Sie beschleunigte ihre Schritte und ich beschleunigte währenddessen die Schweißproduktion. Aber ich hatte einen Plan.
Ich musste ihn nur in wenig anpassen, sodass er zu diesem Szenario passte. Ich war schließlich ein Dämon und ich hatte ein gutes Verhältnis mit dem Gott der Unterwelt. Diesmal habe ich sichergestellt, dass er nicht bestochen wurde und habe ihm etwas geboten, was Deus ihm niemals bieten würde- meine Reinheit. Auch Götter sind nicht unfehlbar.
Ja, kindliche Reinheit, so wie ich sie hatte, ist sehr gefragt unter Göttern, die längst nicht mehr rein sind. Ich habe sie schnell aus mir extrahiert, damit sie durch meine Taten nicht beschmutzt werden konnte. Ich bemerkte nicht, dass sie schon vor mir stand und meine Hände hielt. Sie zog mich in hinter die Tür und drückte mich gegen die Wand. Ich wusste, was zu tun war und griff sie aus dem Hinterhalt an. Man konnte nur noch die schnellen Hände und das jetzt reine, engelsgleiche Lachen des Gottes der Unterwelt hören und mein Ich, das mit einem Plopp nach unten gezogen wurde.
Ich überließ ihm mein Ich und kümmerte mich jetzt um Deus.
Seine Augen waren auf mich gerichtet und sein starrer, kalter Blick durchbohrte mich. „Hast du gerade gelacht? Hast du die Menschen wieder beim Sterben beobachtet?"
Meine Mundwinkel zeigten nach oben und ich nickte nur kurz.
Er hat es nicht bemerkt. Mein Plan konnte weiter vortschreiten und ich werde herrschen.
Fortsetzung folgt...

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So das war's mit dem 3. Kapitel. Tut mir echt Leid, dass es solange gedauert hat, aber ich habe mich damit echt schwer getan.
Ich hoffe es hat euch gefallen.
Eine kurze Frage...
...welches Kapitel fandet ihr bis jetzt am Besten?
So bis zum nächsten Kapitel
Blumenkohloerchen

Mirai Nikki: Murmur und ihr LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt