□●Kap. 5●□

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Es donnerte. Joker wusste, dass er sich mächtig Ärger mit Guardian einfing, doch er wusste auch, dass er ihn nur an einem bestimmtem Ort finden konnte. Er musste ihn retten.
Dort war sie endlich. Die Taverne. Der letzte Hinweis auf seinen Aufenthaltsort.
Niemand bemerkte Jokers Eintreten.
Doch er war nirgends zu sehen. Egal wo Joker bisher gesucht hatte, war er nicht zu finden. Es ist als ob er sich in Luft aufgelöst hätte.
Joker flog in einen Schatten und erschien. Der Wirt schaute erschrocken hoch, entspannte sich dann aber wieder. Joker ging leise zu ihm, und fragte ihn, ob er ihn kannte. Dieser schüttelte erschrocken den Kopf und verschwand beängstigt hinter der Theke.
Joker verschwand wieder im Schatten. Er durchsuchte jeden Raum der Taverne, doch fand nichts. Keinen Hinweis auf ihn. Seinen Träger. Sein Auserwählter.
Er flog unsichtbar zum Ausgang. Und da sah er es. Den Fetzen. Sein Fetzen. Fetzen einer braunen Jacke. Noch nicht allzu alt. Nach genauer Beobachtung stellte Joker fest, dass er vor ein paar Minuten hier gewesen war. In der Taverne!
Joker schoss durch die Tür. Der Regen durchnässte ihn, doch das machte nichts. Er konnte noch nicht weit sein. Wenn er nur wüsste, welche Gefahr ihm droht! Joker hoffte er würde ihn rechtzeitig finden.
Es wurde Dunkel und wieder Hell. Ein Blitz. Das Donnern folgte mit einem Grummeln. Joker raste die Straße entlang. Dort war er! Doch seine Verfolger auch. Sie schlichen sich aus den seiten Gassen, mit versteckten Dolchen und Schwertern. Er bekam natürlich nichts mit. Joker flog hinter einen der fünf Diebe, machte sich sichtbar und schnitt ihm mithilfe seines versteckten Messers die Kehle durch. Der Gauner gluckerte und erstickte letztendlich an seinem eigenem Blut.
Die anderen Männer bekamen nichts mit. Durften nichts mitbekommen. Auch er nicht. Joker wollte ihm keine Angst machen.
Vier.
Das was diese Männer taten war so unendlich widerlich. Sie töteten nur um an das Geld der Leiche zu kommen.
Er nahm wieder seine Spirit-Gestalt an und flog hinter zwei weitere Widerlinge. Beide starben leise und qualvoll.
Zwei.
Er lief unbeirrt auf der Straße weiter. Von dem Kampf hinter ihm merkte er nichts.
Der Anführer war fast bei ihm. Er war schnell und geschmeidig. Fast perfekt. Doch eines blendete ihn. Seine Arroganz. Somit hatte Joker ein leichtes Spiel.
Eine Pfütze aus Blut breitete sich auf der Straße aus.
Eins.
Er beschleunigte seine Schritte.
Fast verlor Joker ihn.
Die Sonne ging auf.
Der letzte Mörder war weg.

Joker flog vor ihn. Er schaute entgeistert nach oben, wo Joker gerade schwebte. Entsetzen verbreitete sich in seinem Gesicht.
"Du kannst mich also sehen."
"Was bist du? Wer bist du?"
"Bist du Eren Jäger?"
"Ja."
"Ich bin dein Spirit. Du kannst mich auch Joker nennen. Nur du kannst mich sehen. Ich kann aber auch anderen, in der gegebenen Situation, erscheinen. Ich wurde beauftragt, dich zu..."

Ein bellender Schrei zerriss die Luft als der letzte der fünf Killer vom nahegelegenen Dach sprang. Joker reagierte blitzschnell und spießte den Gegner in der Luft auf. Dieser stöhnte entgeistert, atmete ein letztes Mal aus und starb.
Joker zog angewidert seine Klingen aus dem Killer heraus und putzte sie an einem Tuch ab.
"Ich kann auch kämpfen."
"Ohh.. "
Eren schaute erstaunt zu Joker hinauf. Wer war das? Was wollte er?
Joker lächelte und verschwand im Schatten. Er musste sich beeilen. Guardian würde schon warten...

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