~Maudado
Dear Osaft
Ja, ich bin männlich.
Ich frage mich immer noch warum es so weit kam. Ich hätte dich immer anders eingeschätzt.
Was willst du von mir? Willst du deine Macht ausspielen? Oder ist dir einfach nur langweilig?Wenn du bei diesem Spiel schon etwas über mich heraus findest, dann möchte ich auch noch mehr über dich wissen. Dinge die sonst niemand weiß.
-Unknown
Neue Zeiten waren angebrochen. Vor zwei Wochen stand ich noch alleine in einer Ecke und beobachtete alle und jetzt redete ich mit anderen Schülern. Das war alles nur Osafts Schuld! Seitdem ich umgekippt war, befand sich Osaft fast immer in unmittelbarer Nähe. Er redete mich manchmal einfach an, als ob wir Freunde wären und ab und zu bekam ich ein aufmunterndes Lächeln.
Außerdem baute er mich wahrscheinlich unbeabsichtigt in größere Gespräche mit anderen Schülern ein. Ich stand sogar manchmal bei den Mongos. Natürlich redete ich nie wirklich etwas, sondern lächelte einfach. Ich war immer noch sehr verunsichert und nervös, wenn ich mit jemanden reden sollte.Trotz allem was Osaft für mich tat, saß mir das Misstrauen tief in der Brust. Mir war natürlich aufgefallen, dass er sich nicht mehr so viel mit den Mongos beschäftigte, sondern sehr oft außenstehende Schüler ansprach. Anscheinend war er fleißig dabei, den Schreiber "Unknown" zu finden.
Jedoch musste ich sagen, dass ich mich die ganze Zeit über unter Kontrolle hatte. Er dürfte eigentlich keinen Verdacht schöpfen...Gerade hatte es zur Mittagspause geläutet und ich wollte wieder zu meinem üblichen Platz gehen, jedoch rief jemand meinen Namen.
"Maudado! Komm zu uns!",schrie Osaft über das ganze Gelände, sodass sich jeder umdrehte.
Mit erhitzten Wangen lief ich mit schnellen Schritten zu ihm.
Er hockte auf der Lehne einer Bank, mit den Füßen, auf dem eigentlichen Sitzplatz. Um ihn herum befanden sich alle restlichen Mitglieder der Mongos."Wenn du jetzt noch öfter herkommst, dann können wir dich bald aufnehmen. Interesse zu den Mongos zu kommen?", fragte Manu mit einem lockeren Grinsen.
"Überfordere den Kleinen nicht, Manu.", meinte Osaft, da er damit rechnete, dass ich nicht antworten wollte."Was heißt ihr klein? Der is bestimmt über 1,90!", rief Stegi zu uns. Er saß gerade auf dem Schoß von Tim, welcher seine Schulter küsste. Das traute sich auch nicht jeder!
"Ja. Das ist eine Körpergröße von der du nur träumen kannst, Stegi.",sagte Zombey und unterdrückte sich ein lachen. Aus dem ganzen Kreis hörte man Gekicher. Als Antwort streckte der Blonde, Micha die Zunge entgegen.
"Wie siehts aus mit einer Freundin, Dado?", fragte Paluten und zog beide Augenbrauen hinauf.
"Ja. Bei der Größe würdest du eigentlich ziemlich auffallen, wenn du dich nicht immer verstecken würdest.", hing Wintercracker an.
Was sollte ich jetzte antworten?! Ich konnte ihnen eigentlich die Wahrheit erzählen, da sie nicht schwulen feindlich waren... Ich war schon wieder dabei die Fassung zu verlieren!
"Ich bin schwul...", nuschelte ich und presste die Lippen aufeinander.
Es wurde kurz still. In diesem Moment schauten mich alle an und realisierten was ich gesagt hatte.
Manu war natürlich der erste, der antwortete und zwar mit einem Pfeifen."Ui. Das hätte ich nicht erwartet."
"Die Zwei da können dir Tips geben, falls du Hilfe brauchst. Die haben schon alles gemacht. Von Doggistyle bis Crossdressing...", meinte Zombey wieder frech.
Alle fingen an zulachen, sogar ich. Irgendwie kamen mir alle plötzlich wie andere Menschen vor. Sie waren anders, wenn man mit ihnen normal reden konnte. Hatte ich mich wirklich so verschätzt?!
"Pass nur auf Maudado. So etwas macht schnell die Runde und ehe du dich versiehst wirst du überfallen.", meinte Palle gespielt ernst.
"Ja. Wer würde nicht für dich schwul werden?", sprach Osaft plötzlich mit rauer Stimme in mein Ohr und lehnte sich immer weiter zu mir. Ich wich immer weiter zurück, bis ich fast von der Bank fiel. Er kam mir immer näher. Seine Augen waren star in meine gerichtet. Ich konnte nichts aus ihnen lesen.
Mein Herz wurde immer schneller und ich bildete mir wirklich schon ein, er wolle mich küssen.Plötzlich sprang er wieder zurück und schrie:"Witz. Das war nur ein Prank! Soziales Experiment."
Alle lachten wieder.
Die Erleichterung überkam mich, aber tief in meinem Herzen spürte ich etwas Unangenehmes. Mich hatte seine Reaktion verletzt, obwohl es nicht überraschend war, dass er es nicht ernst meinte.Ich wollte ihn nur zu gerne fragen, was seine Sexualität war, aber das wäre irgendwie auffällig. Ich könnte ihn im nächsten Brief fragen...
Dear Unknown
Ich weiß auch nicht genau was ich von dir will. Es kommt drauf an wer du bist. Mal sehen... :)
Ich kann dir gerne was über mich sagen.
-Ich habe 3 Geschwister
-Wohne in einem Familienhaus
-Ich war noch nie länger im Ausland als 7 TageNächstes mal musst du genauer sein mit deiner Frage;)
Und hier ist wieder eine Vermutung:
Du bist schwul, nicht wahr?Bis zum nächsten Mal.
-Osaft
Ui. Die Hälfte der FF ist geschafft.😉
Vielen Dank für die ganzen Abstimmungen und lieben Kommentare. Ich schätze das sehr.🤗
Wie es aussieht kommt Osaft Maudado immer näher und zwar mit den Briefen und im echten Leben. Es ist wie die Ruhe vor dem Sturm.😍
Bis Mittwoch.👋
-nichtPessi
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Stille Post / Dadosaft
FanfictionIch sehe dich jeden Tag und es tut weh. Der Gedanke, dass ich dir nicht gehöre schmerzt... Maudado wollte entlich die Liebe zu Osaft aufgeben, um frei zu sein. Er schickt seinem Schwarm einen Abschiedsbrief. Jedoch spielt Osaft nach anderen Regeln u...