Schweigend und zurückgezogen saß ich auf meinem Platzt in der hintersten Reihe und beobachtete die anderen Schüler, die bereits in kleinen Gruppen im Klassezimmer standen. Verständlich, da dies der erste Schultag für unsere Jahrgangsstufe war. Normalerweise würde jeder versuchen einen Anschluss zu finden oder sogar Freunde, nicht? Ich war da anders. Warum sollte ich versuchen Freunde zu finden? Am Ende würden auch sie mich verlassen oder mein Vater findet sie und was dann passiert werde ich mir nicht ausmalen. Seit dem Tod meiner Mutter und dem Eintritt meines Vaters in die "MAFIA" ging alles den Bach runter. Mein Vater war wie mein persönlicher Teufel geworden. Zuerst fing alles recht harmlos an. Er schrie mich damals einfach an oder gab mir eine Backpfeife, aber seit dem er diesen Viktor kennen gelernt hatte, war alles schlimmer geworden. Seitdem entkomme ich ihm keinen einzige Tag, an dem er nicht seine Wut an mir ausließ. Knochenbrüche, Prellungen, Schurf- und Platzwunden und gelegentlich auch mal eine leichte Innere Verletzung standen an meiner Tagesordnung, so wie Alkohol, Drogen und Prostituierte auf der meines Vaters. Die Gespräche meiner neuen "Klassenkameraden" war so nervig laut, das ich mir krampfhaft die Ohren zuhalten musste, um diese Geräusche auch nur annähernden zu ertragen, zum Glück jedoch betrachtete unser Lehrer, der wie ein in der Zeit zurück gebliebener Bibliothekar aussah nun im Klassenraum zu erscheinen. Ruhe erfüllte nun den Raum, jedoch wurde dies von meinem Lehrer unterbrochen: ,,Junger Mann , würden sie Bitte die Kapuze abnehmen?" Ich vermutete das er mit mir sprach, denn ansonsten hatte nämlich niemand einen Kapuze auf dem Kopf und diese auch noch so tief ins Gesicht gezogen wie ich. Naja, ich hatte im Gegensatz auch etwas zu verbergen, was man von den andere n nicht gerade sagen konnte. ,,Junger Mann, ich sage es nur noch einmal! Ich akzeptiere eure sehr extravaganten Mode, jedoch muss dies nicht im Klassenraum sein!" Mein Lehrer versuchte sich so gut wie es für ein Handtuch ging vor mir aufzubauen. Ausdruckslos wie immer sah ich die Person vor mir an, ehe ich langsam die Kapuze von meinem Gesicht zog. Meine nun schon recht langen, dunklen Locken quollen nun hervor und umrahmten mein ansonsten recht blasses und feines Gesicht, jedoch zerstörte eine recht große, für die Verhältnisse der Leute die meinen Vater nicht kannten recht Platzwunde, die das schon fast Puppenhafte meines Gesichtes zerstörte. Meinem Lehrer klappte der Mund auf, ehe er begann wild herum zu fuchteln und alle anderen Anwesenden mich schockiert ansahen. Was soll ich sagen?
Willkommen in meinem Leben!
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Hi,
sorry das das Kapitel erst jetzt kommt, jedoch war ich mit den vorherigen Versionen nicht zufrieden
Ich hatte die Idee von Sonntag auf Montag eine Lesenacht zu machen.
Wer hat Lust drauf?
See you next Time
Eure DreamingJellyFish
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Zeig mir was das "Wort" Liebe bedeutet (Neue Version)
RomanceSeit Yuuichis Mutter Ihren letzten Atemzug tat, war das einzige was er seitdem erlebte kalt, gefühllos und erniedrigend. Mit der Zeit vergaß er, was es heißt geliebt zu werden, jedoch kam diese eine Person, die Yuuichi nie begegnet wäre, hätte sein...