The Legend of Zelda ~ Hyrule nach dem verlorenen Krieg

Das vergessene Plateau

Ich kann es nicht fassen. Ich soll 100 Jahre geschlafen haben? Normalerweise wäre ich jetzt tot und doch lebe ich noch. Wahrscheinlich habe ich mich körperlich gar nicht verändert. Dieser alte Mann ist mir auch nicht ganz geheuer. Warum erzählt er mir einfach was los ist, anstatt mich auf eine Mission zu schicken. Ich frage mich wo er lebt. Hat er ein Haus oder lebt er in der Natur wie ein Nomade. Seinen Namen weiß ich auch nicht. Will er mich in eine Falle locken und dann meinen Kadaver essen? Quatsch, ich bin glaube ich zu paranoid, als ob jemand in Hyrule so grausam sein kann. Ich sollte meine Augen offen halten und diese Zitadelle der Zeit aufsuchen.

Link geht behutsam den grünen Hügel hinauf und schaut auf einen erstaunlich großen Teich. Dahinter liegt ein großes Gebäude. Er ahnt schon, dass es sich um die Zitadelle handeln. Jedoch hat er schon ein mulmiges Gefühl im Bauch.

Der Teich ist wirklich groß. Wenn ich nicht schwimmen kann, würde ich garantiert ertrinken. Die Frage ist jetzt, kann ich schwimmen oder nicht? Ich bin gut gebaut und war ein Held. Da müsste ich auch schwimmen können. Ach, Augen zu und durch. Irgendwas sagt mir jetzt, dass ich es kann.

Link springt ins Wasser und macht instinktiv die richtigen Bewegungen. Ihm kommen ein paar Frösche und Libellen entgegen. In diesem Teich sieht alles so friedlich aus, als hätte es nie einen Krieg gegeben. Als er ans Ufer schwimmt und dann die Steigung des Hügeln hinter sich lässt, sieht er alte Überreste der Wächter. Link mustert diesen kaputten Wächter genau.

Was ist das für ein Ding? Es ist fast schwarz und komplett verrostet. Es sieht aus wie eine Maschine. Was das wohl früher für ein Ding war.

Link untersucht den Wächter und findet eine antike Schraube. Sie sieht noch brauchbar aus und steckt sich diese in die Hosentasche.

Vielleicht könnte diese Schraube ja noch nützlich sein. Oder ich zeige sie dem alten Mann, vielleicht weiß er ja mehr über diese Dinger. Ich sollte hier nicht meine Zeit verschwenden und diese Zitadelle erkunden.

Im Stechschritt geht Link zum Eingang der Zitadelle. Das Gebäude ist stark beschädigt und fast überall hängt Moos an den Wänden und es sind auch viele Löcher vorhanden. Er geht in jede Seiteneingang und findet in einer Truhe einen Holzbogen. Ein wenig später geht er zu einer großen Statur, welche wie die Göttin Hylia aussieht. Um die Statur herum scheint ein helles Licht und es funkelt, als würden dort Sternenstaub runterrieseln. Als er vor ihr steht, ertönt plötzlich eine Stimme.

"Endlich bist du wieder erwacht und kannst die Verheerung besiegen. Um ihn besiegen zu können, musst du die Schreine aufsuchen und die letzten Wächter besiegen. Nur so kannst du Hyrule und deine Freunde."

Verwundert schaut er die Statur an: Komplette Stille. Link geht im Kopf die Aussage noch mal durch.

Diese Stimme meinte ebenfalls, dass ich diese Schreine finde soll, um so meiner Bestimmung nachgehen zu können. Aber sie hat auch von Freunden geredet. Trotzdem, das ist unmöglich, wenn ich 100 Jahre geschlafen habe, müssten meine Freunde schon längst tot sein. Ich bin verwirrt. Alle sagen mir irgendetwas, aber keiner will mir eine konkrete Antwort geben. Mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als diesen Schrein zu finden, um dann endlich eine Antwort zu bekommen.

Link geht langsam aus der Zitadelle raus und landet schließlich im Vorhof. Dort ist ein Lager und drei rote Moblins kommen auf ihn zu. Schnell zieht Link seinen Bogen und schießt sie ab. Er ist selbst erstaunt über seine Zielsicherheit. Mit einem stolzen Gefühl geht er weiter und findet schließlich einen Schrein. Am Eingang steht ein schwarzes Pult mit einem Shieka Emblem. Der Eingang ist verschlossen. Plötzlich fasst der alte Mann ihm auf der Schulter, sodass Link kurz aufschreit und ein paar Schritte zurückgeht.

"Was machen Sie denn hier?", fragt Link panisch.
"Ich bin Ihnen gefolgt, um zu sehen, wie sie sich schlagen und ich muss schon sagen, deine Fähigkeiten hast du nach all den Jahren zum Glück nicht verloren.", antwortet er seelenruhig.
"Haben sie mich gekannt?", fragt er mit Nachdruck.
"Nicht persönlich, aber ich durfte deine Schwert- und Bogenkünste beobachten."
"Gut, wissen Sie denn wie ich in den Schrein komme."
"Na wie wohl, lege den Stein auf das Pult und der Weg wird sich dir offen."

Ohne zu zögern legt er den Stein auf das Pult und es leuchtet blau auf. Der Eingang öffnet sich. Link blickt kurz zu ihm zurück, aber der Mann war nicht mehr da. Kopfschüttelnd wendet er sich zum Schrein und betretet eine kreisförmige Platte, die nach unten fährt. Link muss die ganze Zeit an den Mann denken. Erwirkt so mysteriös und fremd. Im Schrein muss Link ein Rätsel lösen und ihm wird eine neue Möglichkeit mit dem Stein gezeigt. Am Ende trifft er auf einen alten Boten der Göttin und gibt ihm ein Zeichen der Bewährung, welches in seinen Körper fliegt. Link zuckt zuerst zurück, aber danach fühlt er sich sogar ein bisschen stärker.
Als er aus dem Schrein geht, steht plötzlich Midna als Geist vor ihm.

"Hey Link, schön dich wiederzusehen!", sagt sie fröhlich und zieht eine Augenbraue hoch.

So, das war Kapitel 2. Hoffe es gefällt euch 😊