33.Kapitel

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Schon wieder klingelte Anis Telefon am liebsten hätte ich sein Telefon aus dem Fenster geworfen...meins am besten gleich hinter her,die Dinger bringen nur unglück.

Ich sah Anis an,dieser nickte mich lächelnd an und verließ das Bett.

Er seufzte einmal,zweimal und ein drittes mal.

Anschließend schaltete er den Tv an und wir schauten Taff.

Plötzlich zeigten sie Anis und mich,vor dem Arzt,sie fragten dazu auch noch ob Anis mein Gesicht so demoliert hätte.

Wie konnten diese Menschen so etwas fragen in aller Öffentlichkeit.

Ich verabscheute diese Menschen so über  ihr schnelle verurteilen anderer.

Ich schaute Anis an,ich merkte sofort das dieses Thema nicht Spurlos an ihm vorbei zog.

Ich:„Schatz,lass die Idioten doch reden,wir wissen wie es wirklich war das zählt,oder?"

Anis:„Engel,darum geht es nicht sondern darum,das sie mich wieder verarschen,diese Wichser.Wie können die so über mich denken?Und was ist wenn meine Mama das sieht?Sie wird wissen wollen was passiert ist."

Ich nickte nachdenklich.

Während dessen war Anis wieder am telefonieren,er beauftragte seinen Anwalt eine Unterlassungsklage abzuschicken.

Die Tatsache war schlimm mein Fieber jedoch schlimmer.

Ich stand vor dem Sofa und sah Anis an als ich zusammenbrach,er sprang auf und hob mich zurück ins Bett,Anis deckte mich sogar zu.Danach gab er mir einen Kuss und verschwand.

Er sagte nicht einmal wohin er wollte,er ging einfach.

Ich krallte mich an meiner Decke fest und fing an zu weinen,ob es jemals in unserem Leben ruhe geben wird?Nein wohl eher nicht.

Ich sah nichts mehr vor lauter Tränen.Deswegen schloss ich meine Augen und atmete tief durch. Danach ging es ein wenig.

Ich nahm mein Handy und schrieb Anis an.

*Wo bist du hin?*

Anis schrieb*Muss noch zum Anwalt mein Engel,ich wollte dich nicht erschrecken,es tut mir leid.Aber dieser Scheiß muss geklärt werden,schlaf dich aus,ich weck dich wenn ich wieder da bin,liebe dich:-*"

Ich*Ich dich auch<3"

Damit schaltete ich mein Handy lautlos ebenfalls auch meinen Kopf.

Ich schaute einfach an die Zimmerdecke.

Irgendwann schlief ich durch das Fieber ein,ich schlief wirklich viel in der letzten Zeit. Durch den ganzen Ärger.

Anschließend kam Anis wieder,wir verbrachten die nächsten Tage bzw. Wochen im Hotel,als meine Wunden verheilt waren,zogen wir wieder in Anis Haus zu seiner Mutter und seinem Bruder. Die Wochen vergingen ruhig,die Hochzeitsplanung ließen wir offen da wir erst im Sommer nächsten Jahres heiraten wollten,es war schon Oktober trozdem ließen wir uns Zeit.

An irgendeinem Morgen wachte ich mit einem flauen Gefühl im Magen auf.

Ich sah das mein Verlobter schon unter der Dusche war,ich ging zum Kleiderschrank und zog mir eine Leggins an,dann wollte ich mir bei Anis einen Pullover raus nehmen doch sein Schrank war leer und unten drin lagen gepackte Koffer.Ich war total verunsichert.Ich trat ins Badezimmer und sah Anis im Handtuch dort stehen,er zog mich sich heran und versuchte mich zu küssen,ich drehte mich direkt weg,weil ich erst antworten wollte.

Anis:„Was soll das?"

Ich:„Das fragst du mich?Wer hat den seine Koffer und erzählt mir nichts,ha?"

Anis:„Baby,es tut mir leid.Wirklich.. Ich wollte dir sagen das ich.."Er flüsterte in sich herein. „ auf Tour gehe."

Ich wurde wütend und stieß ihn weg.

Ich:„Wann wolltest du es mir sagen?Wenn du weg bist?Verdammt Anis!Wann wirst du los fahren?"

Anis sah mich  mit seinem Hundeblick an und seine braunen Augen funkelten so stark das ich kaum wütend sein konnte.

Anis:„Um 16:00 Uhr holt mich Ali ab...Heute..."

Ich explodierte innerlich,verdammt wieso konnte er mir nicht mal früher was sagen?!Doch es half ja nichts.

Ich:„Schatz,es tut mir leid,ich gönn dir deinen Erfolg wirklich aber,du hättest früher was sagen sollen,bis wann geht denn die Tour?"

Anis atmete tief durch:„Bis zum 23.12"

Ich:„Dann sehen wir uns 2 Monate nicht,okay?"

Anis nickte,ich fiel ihm um den Hals,wir verbrachten jeden Tag miteinander und dann auf einmal ging er zwei Monate weg. Aber ich schaffte das bestimmt,ich war zu kräften gekommen und da er Rapper ist musste ich mich damit abfinden,außerdem freute ich mich für ihn,endlich konnte er seine Fans wieder sehen!

Ich verließ das Badezimmer und setzte mich auf die Bettkante.

Anis folgte mir nachdem er sich agezogen hatte und sah mir tief in die Augen,er kam mir näher,seine Lippen lagen fast auf meinen als es klopfte.

Anis:„Ja?"

Sercan trat ein:„Ey Anis,ich wollte nur sagen das Mama und ich zwei Wochen bei Erika sind,kommt ihr eben runter um uns zu verabschieden?"

Wir standen auf und liefen mit Sercan runter,wir verabschiedeten uns innig von Sercan und Maria,ich fand es schön das sie sich Urlaub gönnten.

Wir halfen beim einladen des Gepäcks und warteten bzw. winkten bis der Audi von Sercan nicht mehr zu sehen war.

Dann gingen wir wieder ins Haus,ich schaute auf die Uhr und mir wurde klar,das ich noch eine Stunde hatte bis mein Schatz,zwei Monate weg war.

Ich lief auf den in der Küche rauchenden Anis zu und umarmte ihn so doll wie ich konnte,er drehte sich um und erwiderte meine Umarmung.

Ich:„Ich liebe dich."

Anis:„Ich liebe dich doch auch,wir telefonieren einfach und skypen okay?"

Ich lächelte und gab ihm einen dicken Kuss.

Dann holten wir seine Koffer aus unserem Schlafzimmer und stellten sie neben die Haustür.

Danach saßen wir einfach im Wohnzimmer rum.

Ich:„was willst du zu Weihnachten haben?"

Anis:„Dich,nur mit einer Roten Schleife um;)"

Ich:„Oh Anis,ich meine das ernst.Hast du dir was überlegt?"

Anis:„Nein Engel,meine Familie ist Gesund.Ich hab die wunderschönste Frau der Welt und meine Musik Karriere läuft,was soll ich noch wollen?"

Ich:„Diplomatische Antwort,Herr Ferchichi."

Er lachte:„Bald heißt du auch so,überleg dir lieber mal ne Unterschrift."

Wir fingen an rum zu albern,wir bewarfen uns mit Kissen und lachten,bis es klingelte und ich wusste das es Zeit für einen Abschied war.

Ich öffnete die Tür und ließ Ali und seine Jungs heran,darunter auch Mudi und Shindy.

Sie traten ein und umarmten mich.

Anis rief mich nochmal zu sich in die Küche,ich stand direkt Nase an Nase mit ihm er steckte mir einen Umschlag in die Tasche.

Ich„Was ist das,Schatz?"

Anis:„Bis ich wieder da bin,musst du ja auch leben können."

Ich verdrehte lachend die Augen.

Wir gingen in den Flur und Anis wandte sich zu mir,er gab mir einen langen Kuss und umarmte mich,irgendwann räusperte sich Mudi und wir ließen einander los.Ich winkte ihnen hinter her bis der Tourbus weg war,nun war ich auf mich allein gestellt...

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