Siebtes Kapitel

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Liebes Tagebuch,                                                                                         8.Juli.2013    

Heute ist Montag und ich muss in die Schule.. *seufz*    

Schon die Vorstellung das jeder zu mir gerannt kommt und sagt dass es ihm Leid tut was ich durchmachen muss und dass sie immer für mich da sind, bringt mich fast zum kotzen. Sie meinen es, aber tun es nicht..es sind einfach nur leere Worte, die sie sagen.     

Als ich aufstand und die Treppen runterlief, kam mir meine Mom entgegen und bevor ich was sagen konnte, sagte sie: ˶Ja mein Schatz. Du kannst heute zuhause bleiben aber bitte putz das Haus solang ich weg bin.˝ 

˶Danke Mama. Ich will nicht mehr in die Schule! All die Blicke richten sich auf mich und ihr gefaktes Mitleid können sie sich ersparen!˝, antwortete ich mit einem genervten Ton. 

˶Schon gut.. aber da musst du nun mal durch! Das wird wieder.˝, meinte meine Mutter. 

Ich habe nicht gerade Lust das Haus zu putzen, aber alles ist besser als in die Schule zu gehen, wo all die Blicke auf dich gerichtet sind und du sehen kannst wie sie sich gegenseitig was ins Ohr flüstern und sagen das es ihnen Leid tut.

˶Ich muss gehen mein Schatz. Egal wie schwer es sein mag du darfst nicht aufgeben. Niemals! Kopf hoch, das schaffst du schon. Wir schaffen es, auch wenn es jetzt gerade eine schwere Zeit für dich ist.˝, sagte meine Mutter. 

Ich gab ein Hmm von mir und senkte den Kopf, während mir Tränen das Gesicht runterliefen.  Als sie sich von mir verabschiedete, gab sie mir einen Kuss auf die Stirn, schloss die Tür und stieg in ihr Auto. Ich wischte mir die Tränen vom Gesicht. Ich ging ins Wohnzimmer und drehte die Stereoanlage auf. Mein Handy vibrierte und ich nahm mein Handy aus meiner Hosentasche heraus. Dabei lies ich die Nachricht von Evie in der stand: Madison ist alles ok? 

Ich schrieb ihr nicht zurück. 

˶Ich weiß das du die Nachricht gelesen hast.. gehst du heute in die Schule?˝, fragte mich Evie.  

˶Nein ich komm heute nicht in die Schule..mir geht es nicht so gut.˝, schrieb ich ihr zurück. 

Ich legte mein Handy weg und begann das Haus zu putzen. Als ich das Regal putzte und dann das Regal sortierte, stach mir das Fotobuch ins Auge. Ich nahm mir das Album, setze mich auf das Sofa und schaute mir die Bilder an. Ein Lächeln setzte sich in meinem Gesicht auf und all die Erinnerungen kamen hoch. Ich legte das Buch weg und räumte weiter auf, als dann jemand klingelte, lief ich zur Tür und öffnete sie. Es waren Evie und Tyler. Beide kamen auf mich zu und umarmten mich. Ich habe nicht damit gerechnet das sie kommen..ich habe gerade keine Lust auf Gesellschaft auch wenn sie eine Pizza mitbrachten. Ich tat so als würde es mich freuen, dass sie gekommen sind. Wir redeten und machten es uns im Wohnzimmer bequem. Es war 19 Uhr und Evie musste gehen, da sie mit ihrer Mutter noch Geschenke für ihre Schwester kaufen muss, da sie bald Geburtstag hat. Tyler blieb noch und er nahm meine Hand und schaute auf meinen Arm. Ich zuckte mit meinem Arm und nahm ihn weg. Ich senkte den Kopf und Tyler nahm seine Hand und hob meinen Kopf an. ˶Hör auf damit! Dich selbst du verletzten ist keine Lösung. Hör damit auf zu versuchen mit allem alleine klar zu kommen! Ich bin immer für dich da und Evie auch! Wenn du jemanden brauchst dann ruf uns! Aber wenn du nichts sagst, dann mache ich mir nur Sorgen..˝ 

˶Es tut mir Leid das ich so eine Dummheit getan habe, aber ich kann nicht mehr..Ich glaube du musst jetzt gehen meine Mutter und Mike kommen gleich wieder.˝, sagte ich. 

Tyler antwortete: ˶Ist gut Kleine. Denk an meine Worte und gib nicht auf! Du darfst versagen aber niemals aufgeben, denn dadurch zeigst du Schwäche!˝ 

Er umarmte mich, gab mir einen Kuss auf die Stirn und als er die Tür öffnete, kamen auch schon meine Mutter und Mike entgegen.. 

Mike sagte: ˶Na Tyler˝

Tyler antwortete darauf:  ˶Hey Mike. Du, ich muss auch schon gehen. Bis Bald.˝ 

Mike setzte sich mit einer Schüssel Popcorn neben mich und wir schauten zusammen Remember me an. Der Titel erinnerte mich wieder an Jaden..und mir kamen auch schon wieder die Tränen. Ich versuchte sie zu unterdrücken und schaute weg, damit Mike nicht sieht, dass ich fast am weinen bin.

Mike sah, dass ich niedergeschlagen war und versuchte mich abzulenken.

˶Freitag steigt eine Party bei Sam. Kommst du mit?˝, fragte Mike.

Ich wischte mir die Tränen weg, die auf einmal über mein Gesicht runterliefen.

˶Ist alles ok Madison?˝, fragte er besorgt nach.

˶Ja alles ok, ich hatte nur etwas im Auge und bin ziemlich Müde...˝, antwortete ich und schaute ihn an.

˶Ok˝, sprach er lächelte mich an und umarmte mich.

 ˶Ich weiß nicht..˝, sagte ich verlegen.

˶Ach gib dir einen Ruck und hab mal wieder Spaß!˝

 ˶Hmm.. na gut.˝

Ich ging hoch, richtete meine Sachen und legte mich ins Bett.

Mein Handy vibrierte und der Bildschirm erleuchtete, auf dem eine Nachricht von Evie stand.

˶Kommst du zu der Party von Sam?˝, fragte sie mich.

Ich antwortete: ˶Hmm, ja wahrscheinlich schon..˝

Ich schrieb mit ihr noch eine Weile und ging ins Bett.

Spruch des Tages: Ich ertrage es nicht alleine zu sein, aber fühle mich unter Menschen nicht wohl.

Der AbschiedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt