Paris bei Nacht, welch Ruhe und Schönheit.....nicht. An im Weg stehenden Menschen schiebe ich mich vorbei, in Richtung meiner Stammkneipe. Dort ist es nicht ganz so voll und der Wein ist hervorragend! Ein paar Minuten später komme ich endlich an meinem Ziel an. Mit einem genervten Gesichtsausdruck schlage ich die Tür auf, lasse meinen Blick kurz durch die Runde laufen und setze mich letztendlich an einen freien Tisch, der in der Nähe eines Kamins steht. Keine Sekunde später erscheint Lukas, ein guter Freund von mir, der meine Bestellung aufnimmt, die immer gleich ist. Ein kleines Lächeln seinerseits folgt und schon ist er verschwunden. Ich lehne mich an den Stuhl, um meinen Blick unauffälliger herum schweifen zu lassen. Ein großer schwarzhaariger Mann zieht meine Aufmerksamkeit auf sich. Er sitzt mit ein paar weiteren Gestalten am Tisch und scheint mit ihnen Karten zu spielen. Wie lange habe ich das schon nicht mehr gemacht?Mein Gedankengang wird durch das Klimpern des Weinglases unterbrochen. Lukas stellt mir meinen Rotwein geordnet auf den Tisch. "Lass es dir schmecken, Emilie. Ach ja, schöne Grüße von den Männern an der Bar", meint dieser noch ehe er verschwindet. Männern an der Bar? Ich schaue direkt zur Bar, um drei junge Heeren zu erkennen.
Einer scheint circa 30 Jahre alt zu sein, braune kurze Haare, blaue Augen. Der andere, schwarze lockige Haare, braune Augen. Der Letzte scheint am gepflegtesten. Sein braunes Haar ist nach hinten gelegt und lassen seine braunen Augen die Show. Das ist doch nicht deren ernst?Als ob ich mich für jemanden wie die interessiere? Jetzt mal ehrlich! Da würde ich sogar lieber den Typen mit den Karten heiraten! Mit einem Kopfschütteln wende ich mich ab und nehme einen Schluck meines Weins, bevor sich meine Wenigkeit Wichtigerem widmet.Ich greife in meine Tasche, um ein Blatt Papier heraus zu holen. Mithilfe einer Feder beschrifte ich sie mit den Erlebnissen heute.
1. Aufstehen
2. Helfen in der Werkstadt
3. Übungen mit dem Bogen
4. Aufräumen
5. in meine Lieblingsbar zurück ziehen
Seufzend trinke ich etwas von meinen Wein und stecke dieses zurück und hole meine Karten hervor. Seit zwei Jahren habe ich jetzt nicht mehr mit diesen gespielt. Meine Finger mischen diese immer wieder bis ich mich entscheide doch wieder aufzuhören, bevor ich Aufmerksamkeit auf mich ziehe.Mein Handel wird von einem Schatten unterbrochen. Ich hebe mein Kinn, damit ich den Eindringling anschauen kann. Es ist der Schwarzhaarige von der Bar. "Guten Tag, Schöne. Wir dachten, dass du etwas Gesellschaft brauchen könntest.", kommt von diesen. Ohne auf meine Antwort zu warten, setzen sich die drei. " Mein Name ist Robert, der junge Mann neben mir heißt Phillippe und das hier ist Thomas", erzählt mir der Kleinste von den drein. "Emilie-Sophie. Freut mich euch kennen zu lernen", meine ich überfreundlich. Robert's Augenbraue zuckt gefährlich nach oben, als ob ihm meine Aussage nicht gefallen hätte. Den Gedanken schlucke ich mit etwas Wein herunter. Der ist nicht schlau genug, um was gemerkt zu haben. Ich lächle alle drei an und trinke den letzten Schluss aus. "Es tut mir leid, aber meine Anwesenheit wird bei meinen Vater gebraucht. Wenn ihr mich entschuldigen würdest?", versuche ich mich zu verabschieden. Ich stehe auf und gehe, jedoch werde ich von einer Hand am Handgelenk festgehalten. Mein Gesicht dreht sich in diese Richtung, um festzustellen, dass mich Phillipe hält. " Nicht so voreilig Miss, wir bringen sie sicher nach Hause. Es könnte ja sonst was passieren. Das wollen wir doch nicht", meint er kurz darauf. Mir ist übel! Wie kann man nur so geschmackslos sein? "Danke für ihr Angebot, aber ich kann selber auf mich aufpassen. Außerdem will ich euch nicht zur Last fallen, das ziert sich nicht als Frau", antworte ich ihm darauf. Ich reiße mich los, da dieser seinen Griff nicht lockert. Mit schnellen Schritten versuche ich dir Kneipe zu verlassen, was leider misslingt. Thomas erscheint vor mir und lässt mich zurück weichen. "Du fällst uns doch nicht zur Last! Wir haben es dir doch angeboten!", kommt von ihm grinsend. "Genau", ertönt es hinter mir. " Da hast du Recht!", meint Robert, der links neben mir auftaucht. Mist! Ich kann diese doch nicht mitten in der Bar erledigen! "Leider muss ich euer Angebot ausschlagen. Wenn ihr das nicht verstehen könnt, muss ich zu anderen Mitteln greifen!", drohe ich den drei. Ein Lachen entkommt allen.
In dem Moment, in dem ich meinen Bogen ziehen wollte, wird Thomas mit einem Schlag gegen die Wand geschleudert. Meine Augen weiten sich, als ich meinen Retter sehe. Es ist der Mann, der Karten gespielt hat! Er rettet mich! Ein weiterer gezielter Angriff und Phillipe schenkt seinen Freund seine Anwesenheit. Robert wird auch nicht verschont. Er kracht mit dem Kopf gegen einen Tisch und bleibt dort liegen. " Ist alles OK, bei dir?", meint mein Retter. Mit einem Nicken symbolisiere ich ihm daraufhin ein "Ja". " Gut, ich bin Porthos", stellt sich der Schwarzhaarige vor. Mit einem Lächeln stelle ich mich ihn vor und bedanke mich bei ihm. "Das ist doch Ehrensache! Ich hab gesehen, du kannst Karten spielen. Warum wohnst du uns nicht noch etwas bei oder musst du wirklich schon nach Hause, weil dein Vater dich braucht?", meint er. Ein Kichern entfährt mir. " Da hast du mich gut durchschaut, Porthos. Mein Stiefvater braucht meine Hilfe nicht, deshalb kann ich auch mit euch Karten spielen. Ich warne dich so schlecht bin ich gar nicht! Macht dich darauf gefasst, zu verlieren!", kommt noch von mir, bevor wir beide uns zu seinen Freunden begeben.
Happy End!
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Die Musketiere x OC
FanfictionOne-Shots with characters from Musketiere Besonderer Dank geht an meine beste Freundin und Unterstützerin dieser Story. Die Ideen und größtenteils die ersten drei Zeilen sind von ihr. Einen großen Applaus für: @Caro2732