3. kapitel

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„Okay... äh... ich glaube ich gehe jetzt schlafen.", unterbrach Kookie die Stille. Sie haben sich seitdem Yoongi aufgestanden war, weder bewegt noch irgendwas gesagt. Jimin starrte verwirrt auf den Boden, da er nicht wusste wie er regieren sollte. Was ist gerade eigentlich passiert? Wieso war Hobi die ganze Zeit so... fies? Er hatte heute auch schon öfters mit Hobi solche Momente gehabt, wo er nicht wusste worauf er überhaupt hinauswollte. Und dann Yoongi. Er ist praktisch aus dem Zimmer gerannt und er sah alles andere als erfreut aus. Wieso hat er so reagiert? Wieso hat er nichts gesagt? Jimin war so verwirrt.

Als alle aufstanden und sich auf den Weg in ihre Zimmer machten, blieb Jimin weiterhin auf dem Boden sitzen. Er war noch zu sehr in Gedanken und konnte deshalb so oder so nicht schlafen. Und er konnte jetzt auch wirklich nicht mit Hobi in einem Zimmer sein.

„Jimin? Hey, wach auf", flüsterte eine tiefe, vertraute Stimme. Tae. Anscheinend ist er irgendwann eingeschlafen. Und er merkte jetzt was für ein großer Fehler es gewesen ist. Ihm tat alles weh, die Beine, der Rücken, der Nacken. „Aua, mir tut alles weh.", „Ja, kein Wunder. Du liegst hier auch schon seit ein paar Stunden auf diesem harten Boden. Komm, steh auf. Ich helfe dir.", „Nein, lass. Es geht schon.", sagte Jimin leise. Langsam erhob er sich und folgte Tae die Treppen hinauf. Noch bevor Tae seine Zimmertür öffnen konnte, hielt ihn Jimin an. „Kannst du vielleicht heute in meinem Bett schlafen und ich in deinem? Es ist auch wirklich nur heute, ich verspreche es dir!", „Hm... Okay, kein Problem. Aber du und Hobi habt doch kein Problem jetzt miteinander oder?". „Nein, nein. Ich weiß auch nicht, ich möchte nur gerade heute nicht mehr mit ihm sprechen. Und wir haben jetzt 2 Uhr morgens. Ich bin mir sicher, wenn ich jetzt ins Zimmer gehe, wird er mit mir sprechen wollen und ich habe einfach gerade keine Nerven dafür.", „Verstehe ich. Alles klar. Schlaf gut, Jimin", flüsterte Tae und klopfte ihm leicht auf die Schulter. „Du auch.".

Leise öffnete Jimin die Tür. Tae teilte sich sein Zimmer mit Kookie. Dieser war schon tief und fest am Schlafen als er das Zimmer betrat. Langsam und ohne Krach zu machen, legte sich Jimin in Tae's Bett und schaute an die Decke. Dieser Tag war so komisch gewesen und er wurde auch nicht schlauer draus, egal wie lange er darüber nachdachte. Die ganze Sache mit Hobi und Yoongi, hat ihm dann auch nochmal komplett aus der Bahn gebracht. Er merkte langsam wie er Kopfschmerzen bekam. Das war immer so, wenn er merkte, dass etwas nicht stimmte und sich dann zu viele Gedanken darum machte. Aber wie sollte er sich keine Gedanken dazu machen, es ging auch um ihn. Sein Name ist gefallen. Das was Hobi gesagt hatte, war gar nicht so verwerflich und auch nicht falsch. Yoongi und Jimin hatten eine enge Freundschaft aufgebaut, das wusste jeder. Wo liegt also das Problem?

Langsam wurde Jimin von seinen eigenen Gedanken müde. Er merkte wie er langsam aber zu Ruhe kam. Und vielleicht bildete er sich das nur ein aber er hörte kurz bevor er einschlief, Musik. Klaviermusik. Aber das war sicher nur Einbildung. Es lief hier kein Radio und ein Klavier hatte er auch noch nicht hier im Haus gesehen.

Vogelzwitschern. Wärme. Er fühlte die Wärme der Sonne, die durch das Fenster schien, und ihm ins Gesicht fiel. Es fühlte sich so gut an. Er wollte noch nicht die Augen öffnen. Diesen Moment wollte er genießen. Das erinnerte ihn an damals, als er noch ein Teenager war und an den Wochenenden ausschlafen konnte. Es war immer so ein schönes Gefühl gewesen, Zeit zu haben. Also genoss er diese paar Minuten, bevor Kookie aufwachte und auf ihn sprang. „JIMIIIIIIIIIIIIIIIIIIN GUTEN MORGEN JIMIN", „Ah, Kookie wirklich jetzt? Muss das sein? Bist du nicht überrascht mich hier dem Bett zu finden?", fragte Jimin. Kookie ließ ihn endlich los und sprang wieder auf seine Beine, „Nein, Tae hat mir gestern Nacht noch geschrieben, dass du die Nacht hier schläfst. Warum eigentlich? Ach, weißt du was? Mir egal, ich gehe jetzt erstmal duschen und mich fertigmachen.", „Ja, mach das. Ich gehe jetzt wieder in mein Zimmer, ich muss mich auch nochmal frisch machen.".

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