Bangtan Family | Yoonmin

XX: Urlaub Tag 5

Yoongi PoV

Die Nachmittage am Strand waren ja ganz schön, aber umso schlimmer waren die Abende danach. Denn nachdem wir alle dann im Meer geschwommen und gespielt hatten, mussten wir natürlich auch das Salzwasser von unserer Haut wieder abwaschen, was Jimin und mir zurzeit ziemlich Probleme bereitete. Denn normalerweisen wehren sich die Kids ja nicht vom Baden, aber bei jeden Tag unter die Dusche stellen, sehen sie es einfach nicht mehr ein sich zu waschen. Wir müssen sie regelrecht dazu zwingen. Bin ich froh, dass Tae und Kookie nicht ins Wasser gehen, sonst müssten wir uns auch noch mit den zwei rumschlagen. Ich kann mich auch darüber glücklich schätzen, dass Jimin hier ist, der übrigens auch gerade derjenige ist der Jin, Namjoon und Hoseok dabei half sich zu waschen. Dafür muss ich hier Abendessen kochen. Was auch nicht gerade wenig Arbeit ist bei sieben Leute.

"Oh mein Gott..."

Jimin kam zu Tür rein und lies sich erschöpft auf einen Stuhl fallen, ehe er weiter redete.

"Wie schaffst du es nur dich jeden Tag um die Kinder zu kümmern. Ich kann nicht mehr."

Ein leises Kichern kam über meine Lippen.

"Werf' mir nie wieder vor, dass meine Mündigkeit unbegründet wäre."

"Ich schwöre."

Ein weiteres kurzes kichern meiner Seitz. Dann war es kurz still.

"Es riecht gut. Was machst du?"

"Lass dich überraschen."

Im Augenwinkel sah ich wie Jimin, der seinen Kopf auf den Tisch abgelegt hatte, sich nun aufrichtete und letztendlich aufstand. Ich beachtete ihn aber nicht weiter und drehte mich von ihm weg, um weiter zu kochen. Bis ich plötzlich seine Präsens hinter mir spüren könnte. Er stand direkt hinter mir. Seine Hände stützten sich recht uns links von mir an der Küchentheke ab. Es fühlte sich so an als ob er mich umarmen würde. Seinen Kopf legte er an meiner Schulter ab und schaute so in den Topf vor uns rein.

Mein Herz begann schneller zu schlagen und ich wurde nervös. Ich versuchte es zu unterdrücken und so zu tun als wäre nichts, aber ich schaffte es noch nicht einmal das Essen im Topf umzurühren. War Jimin schon immer so Nähe suchend? Mir ist so warm. Wie lang will er da noch stehen. Ich halt das nicht mehr lange aus.

"Was wird das Jimin.", brachte ich gerade noch so raus.

"Ich schau was du kochst."

"K- kannst du das nicht auch anders schauen?"

"Was meinst du?"

"Mit etwas mehr A- abstand von mir..."

Er nahm seine Hände von der Theke, doch statt von mir Abstand zu nehmen, schlag er nun seine Arme um mich. Und sein Gesicht wandte sich vom Herd ab und richtete sich zu meinem Gesicht.

"Wieso? Magst du es nicht, wenn ich dir so nah bin?", flüsterte er mir ins Ohr.

Aus Reflex kniff ich die Augen zu und mein ganzer Körper spannte sich an. Ich muss versuchen runter zu kommen. Ich bemerkte wie Jimin neben mir schmunzelte. Dann ließ er von mir ab.

"Ich werd' mal nach den anderen schauen.", merkte er noch an, bevor er lässig aus der Küche lief, als wenn nichts gewesen wäre.

Oder vielleicht war es auch nichts für ihn. Aber für mich. Ich atmete erleichtert aus und merkte damit auch, dass ich eine kurze Zeit die Luft angehalten hatte. Ich legte meine Handfläche auf meine Brust, etwa an der Stelle meines Herzens. Es schlug immer noch rasend schnell. Gleichmäßig atmete ich ein und aus, um das ungesunde rasen meines Herzes auf ein normales Tempo zu reduzieren. Nachdem ich mich dann weitgehend beruhig hatte, wandte ich mich wieder meinem Gericht zu. Ich konnte immer noch Jimins Wärme an meinem Rücken spüren. Er hat so gut gerochen. Eigentlich nur nach Shampoo, immerhin kam er grad aus der Dusche. Aber ich hatte das Gefühl an ihm roch es besonders gut. Das ist gar nicht gut. Ich glaube ich verliebe mich von Tag zu Tag immer mehr in Jimin.