If I could fly

N I N E

I'll show you my heart

Haay Leute!

Oh Gott, das ist jetzt fast 1 1/2 her, dass ich hier etwas geupdatet habe und das tut mir so unendlich leid :(

Ich habe damals einfach die Lust am Schreiben und die Zeit verloren. Aber jetzt, da ich mein Abi fast in der Tasche habe und mir diese Geschichte nochmal durchgelesen habe, musste ich sie einfach weiterschreiben!

Da ich mir damals leider keine Notizen zum weitern Verlauf gemacht habe, wird sie wahrscheinlich anders ausgehen als von mir damals geplant. Aber da ihr sowie so nie das Ende kannten ist das ja nicht so schlimm ;)

So jetzt halte ich auch endlich meinen Mund und gebe euch endlich das neue Kapitel :)

Ganz liebe Grüße ♥

P.S.: Der Typ auf dem Photo kommt in diesem Kapitel vor und ist der Sekreter des Officers. Er wird in der weiteren Geschichte noch eine große Rolle spielen.

"Würdest du mir jetzt bitte verraten was das eben sollte?", fragte ich Bell als wir im Auto angekommen waren, "Warum musste ich jetzt da weg?"

"Weil du einen Termin hast", sagte Bell bestimmt. Ich schaute sie verwirrt an doch sie schaute nicht zu mir zurück, sondern starrte gerade aus.

"Hä was?!". Jetzt verstand ich gar nichts mehr, "Zuerst habe ich einen, dann habe ich doch keinen und jetzt habe ich plötzlich doch wieder einen?!". 
Sie atmete tief ein und aus, dann drehte sie sich ganz langsam in meine Richtung.
"Also,", sie versuchte mich freundlich anzulächeln, was ihr nicht so recht gelang. Ihre Gesichtszüge erinnerten mich eher an einen Psychopathen aus einem Horrorfilm, "ich erkläre dir jetzt mal kurz die Fakten." Sie sprach ziemlich langsam und versuchte ihre Stimme zukontrollieren.
"Du hast jetzt gleich einen Termin bei Sony Music und dort wird dir ein Vertrag vorgelegt, der mit deinem Song zutun hat."

Ich begann zu überlegen. Wenn ich ehrlich war hatte ich mir bis jetzt noch gar keine Gedanke darüber gemacht, was mich in dieser Richtung erwarten würde. Ich hatte mir, um ehrlich zu sein, bis jetzt nur darüber Gedanken gemacht, wie es in der Gegenwart von One Direction sein würde. Dass ich einen Vertrag unterschreiben würde, wäre mir niemals im Leben in den Sinn gekommen. Das schien so unwirklich. 

Wir waren am Studio angekommen. Bell stieg aus und ich folgte ihr mit einem gewissen Abstand. Ich war nicht sauer auf sie, aber ich verstand ihr auftreten die letzten Tage nicht. Vor allem nicht, wie sie sich gerade eben bei Louis im Haus verhalten hatte. Warum hatte sie mir nicht vorher von dem Termin erzählt?

Wir gingen in einen völlig anderen Bereich des Studios. In diesem Bereich war ich vorher nie gewesen und mit seinem grauen Wände und der kargen Einrichtung fühlte ich mich direkt unwohl. Diese Abteilung war eindeutig für das Geschäftliche gedacht. Hier wurden die wichtigen Dinge entschieden.
Wir gingen einen langen Gang entlang. Neben den weißen Türen hingen Namensschilder. Ich las die Namen. ROB STRINGER CHIEF EXECUTIVE OFFICER.  KEVIN KELLEHER CHIEF OPERATING OFFICER. LIZ YOUNG EVP, CORPORATE COMMUNICATIONS. Oh, anscheinend gab es hier auch Frauen in führenden Positionen. Bell blieb vor einer Tür stehen, ging jedoch nicht rein. Ich las das Schild: DOUG MORRIS CHAIRMAN. 
"Ich hoffe für dich, dass du niemals diesen Raum betreten musst. Denn wenn das passiert hast du vorher scheiße gebaut. Große scheiße. Und damit ist nicht sowas wie Kaffee verschütten gemeint, sondern eher internes an außenstehende zu geben", erklärte sie mir trocken, "und das ist noch harmlos."

Ok, ich verstand. Dieser Raum ist sehr gefährlich. Alles klar. Aber mich schüchterte nicht dieser Raum ein, sondern mehr ihre Art, wie sie mit mir redete. Distanziert. So hatte sie noch nie mit mir geredet. Ich schluckte den Kloß, der sich in meinem Hals gebildet hatte, herunter. Ich fühlte mich richtig fehl am Platz und zum ersten Mal wollte ich jetzt einfach nach Hause. Nicht zu Bell, sondern nach Deutschland.
Um so näher wir dieser Vertragsunterzeichnung kamen, umso erdrückender wurde das Gefühl, das meinen ganzen Körper ausfüllte. Erst langsam schien ich zu begreifen, wie leichtsinnig ich die ganze Sache angegangen war.