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'Cause I let my guard down

5 Tage später

Die letzten fünf Tage hatte ich nur im Studio verbracht. Ich war einzig zu Bell gefahren um zu duschen und um etwas zu schlafen. Mein Schlafbedarf wurde jedoch so gut wie gar nicht gedeckt. Ich hatte die letzten fünf Tage, wenn es hochkam, 20 Stunden geschlafen, genauso wie die anderen. Dies hatte zur Folge, dass wir alle ziemlich angespannt waren.

Bell und ich hatten seit diesen fünf Tagen kaum miteinander geredet. Einfach aus zeit gründen. Deshalb wusste Ich immer noch nicht warum sie mir verschwiegen hatte, dass das Studio wohl aufhatte, ich nur frei.

Ich hatte sowohl Niall wie auch Harry und Liam kennengelernt und gegen meinen ersten Befürchtungen, um einiges positiver als Louis. Und trotz diesen Erfahrungen die ich die letzten Tage gesammelt hatte zog es mich zu Louis hin. Ich war am liebsten mit ihm im Studio und seine Witze fand ich auf eine komische weise immer am lustigsten.

Julian hatte während des letzten Jahres um einige Songs geschrieben und auch Liam und Louis schrieben fleißig. Ich hörte ihn oft einfach nur zu und bewertet es. Ich war froh, dass mein Song einer der Letzten war, der eingesungen wurde.

Ich hatte auch noch ein paar von Julians Kollegen kennengelernt. John und Jamie, die genauso korrekt waren wie Julian.
Ich saß gerade im Studio und belauschte die Jungs. Sie stritten sich um den Text, doch ich konnte ihnen kaum zu hören, da meine Augen fast zu fielen.
„I wanna lend you my coat? Wirklich Liam?" fragte Louis Liam.
„Ich finde es gut. Nur weil du null Sinn für Romantik hast" sagte Liam sauer.
„Ich und keinen Sinn für Romantik?!" sagte Louis verletzt.
„Naja ich führe im Gegensatz zu dir eine Beziehung" sagte Liam wieder, was Louis fast zum ausrasten brachte.
„Und deshalb soll ich nicht romantisch sein und keine Beziehung führen können?!"
„Jungs!" mischte sich Julian ein, doch sie gingen nicht auf ihn ein. Er drehte sich mit einem Kopfschütteln weg. Er setzte sich zu mir.
„Diese Tage sind die Schlimmsten" sagte er zu mir.

„Hhmm?" fragte ich, da ich der Unterhaltung der zwei nur beiläufig zugehört hatte. Ich war es mittlerweile gewöhnt, dass sie sich leicht stritten. Außerdem war ich zu müde um ihnen groß zuzuhören.
„Die Tage wo sie so müde sind, sind die Schlimmsten" sagte er. Ich nickte nur und kuschelte mich an ihn. Julian war das mittlerweile gewöhnt. Er war so etwas wie mein Kuscheltier geworden.
„Das Songwriter Leben ist gar nicht so einfach wie gedacht, ne?" fragte er mich.
Ich nickte und gähnte dabei.

Mir war angeboten worden nach meinem Abi bei Julian anzufangen. Ich hatte natürlich mit einer riesengroßen Freude angenommen. Ich würde tatsächlich nach meinem Abi mit Julian zusammenarbeiten und viel Musik schreiben. Ich freute mich so darauf auch wenn dies hieß, dass ich entweder nach London oder nach La ziehen müsste, aber ein Tapetenwechsel würde mir wahrscheinlich gut tun.
Ich hatte sogar einen Vertrag unterschreiben müssen, der gefühlte tausend Seite lang war, und den ich aber falls an meinem 18. Geburtstag unterschreiben musste damit er rechtskräftig wird. Das gute daran war ich verdiente ab jetzt schon Geld.

„Wach auf" sagte Julian und setzte mich auf. Ich war wohl eingenickt, „Nicht schlafen" sagte er streng.
„Ich bin wach" sagte ich und strich meine Haare aus meinem Gesicht. Die Jungs hatte aufgehört zu streiten, zu mindestens war es still.
„Es ist schwer und keiner sieht es" sagte Liam mehr zu sich als zu mir, doch trotzdem antwortete ich ihm: „Ich weiß, aber wie sollen sie es auch wissen?"
Er zuckte mit den Schultern. „Wo ist Louis?" fragte ich ihn.
„Nach Hause. Sein Aufnahme ist beendet und er braucht Schlaf. Du übrigens auch"
„Ach ich halt das schon aus" sagte ich, „hab ja bald wieder Schule. Da kann ich schlafen"
Liam lachte müde und setzte sich zu mir auf die Couch. „Du kannst ruhig deinen Kopf auf meine Schultern legen und dich was ausruhen"
Ich nahm das Angebot dankend an. Ich saß eine Zeit lang da und war schon fast eingeschlafen.

„Darf ich dich was fragen?" fragte er mich.
„Hhmm" sagte ich.
„Wie hast du es geschafft diesen Text von deinem Lied zu schreiben"
Ich setzte mich auf. „Woher kennst du meinen Text?" fragte ich.
„Ich hab ihnen durchgelesen" sagte er und schien nicht ganz zu verstehen was ich hatte.
„Hast du in meinen Unterlagen geschnüffelt?" fragte ich empört. Warum war ich nur so unglaublich müde. Mein Kopf dröhnte und ich konnte mich kaum noch konzentrieren.
„Ich habe nicht in deinen Unterlagen herumgeschnüffelt" verteidigte sich Liam, „du hast sie nur auf dem Tisch liegen gelassen"
„Oh Gott, es tut mir leid" sagte ich und fasste mir an den Kopf.
„Es ist schon gut" sagte er und lächelte mich an. Er wollte noch etwas sagen, doch er wurde unterbrochen, denn Niall stürmte wie ein wahnsinniger rein und schrie: „GOOOOD MOOOORNING LAAADS"
„Niall!" sagte ich und schrie ihn fast an, „könntest du bitte deinen Mund halten"
Er sah mich erschrocken an. „Alles gut?"
„Ja nur dein lauten herumgeschreie kann ich nicht gebrauchen!"
„Ich weiß zwar nicht welche Laus dir über den Rücken gelaufen ist aber sie soll so schnell es geht verschwinden"
„Mir ist gar keine Laus über den Rücken gelaufen. Du nervst mich nur!" fauchte ich ihn an.

„Ok wir beruhigen uns jetzt alle und du Ami legst dich jetzt hin" mischte Liam sich ein.
„Aber Julian..." sagte ich.
„Den interessiert jetzt keiner" sagte Liam und drückte mich runter auf die Couch. Ich streckte meine Beine aus und legte mir ein Kissen unter den Kopf.
Ich hörte noch wie Liam sich bei Niall für mich entschuldigte: „Sie ist einfach nur übermüdet" dann war alles schwarz.

Louis

„Ich hab Bier und Kaffee dabei" sagte ich als ich das Studio betrat.
„Solltest du nicht schlafen?" fragte Payno mich.
„Ja schon, aber... wo ist eigentlich Ami?" fragte ich ihn. Er deutet auf eine Person, die auf der Couch lag.
„Wie hast du sie denn dazu bekommen?" fragte ich ihn, während ich den Kaffee und das Bier auf den Tisch stellte.
„Manche Personen muss man halt zwingen" sagte er und zwinkerte mir zu.
Das gute an unsere Freundschaft war, dass wir nicht über irgendwelche Streitigkeiten reden mussten. Sie waren einfach vergessen.

„Hier ich hab noch was aufgenommen" sagte er und spielte es ab.
„Das klingt gut" lobte ich ihn, obwohl ich ihm kaum zugehört hatte, denn ich war mehr damit beschäftigt Ami zu beobachten. Sie war auch so hübsch. Im selber Moment fiel mir die Wette mit Olli wieder ein und mein schlechtes Gewissen trübte mich. Ich hatte Ami kennengelernt und sie war echt korrekt. Ich konnte ihr dies nicht antun. Ich beobachtet sie und sah wie sie zuzittern begann.
Ich stand auf und deckte sie mit meiner Jack zu. Sie kuschelte sich sofort in sie ein. Ich ging zu meinem Platz zurück und beobachtet sie weiter. Sie lächelte in den Schlaf hinein und kuschelte sich noch mehr in meine Jacke.
„Payno?" sagte ich.
„Ja?" sagte dieser.
„Dein Vorschlag mit dem Coat. Wir können ihn doch nehmen"


If I could flyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt