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I'd be becoming right back home to you

2 Tage später

„Glaubst du es wird One Direction gefallen?" fragte ich Julian vorsichtig. Ihm schien es zugefallen, aber das hieß noch lange nicht, dass es allen Produzenten und vor allem der Band gefallen wird.
„Hhmm" sagte er. Hhmm? Was war das denn bitte für eine Antwort? Ist Hhmm nicht die kleine Schwester von scheiße?!
„Was heißt Hhmm?" fragte ich.
„Hhmm heißt" begann Julian zu erklären, „dass ich dir nicht mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit sagen kann, ob es den Jungs gefällt"
Ich schaute ihn traurig an. Erst jetzt wurde mir so richtig bewusst, dass mein Traum wie eine Seifenblase plötzlich zerplatzen konnte.
„Hey das heißt doch nicht, dass sie ihn nicht nehmen werden" versuchte er mich zu trösten. Ich nickte.
„Wir nehmen ihn jetzt mal auf und dann wird er ihnen gezeigt. Das wird schon"
Ich nickte wieder.
„Oh das ist gut!" sagte er ermutigend, „dann kannst du jetzt das Klavier jetzt einspielen"
„Ok und wie macht man das?" fragte ich ihn neugierig.
„Also, die Geräte sind alle an einen Computer angeschlossen, der alles automatisch aufnimmt, was gespielt wird. Wir werden dann später alle Instrumente zusammenschneiden und dann bearbeiten wir sie, so wie ich es dir die letzten Tage gezeigt habe"
„Ok also wenn ich jetzt anfange zu spielen, dann würde das jetzt automatisch aufgenommen" wiederholte ich ihn, weil ich mir nicht sicher war, ob ich ihn richtig verstanden hatte. Zu meinem Glück sprach Julian sehr langsam und schien sofort zu wissen wenn ich etwas nicht verstanden hatte was leider sehr oft vorkam.
Ich setzte mich an den Flügel und begann zu spielen, doch leider war ich so nervös, dass ich mich ständig verspielte. Nach dem tausendes Versuch und einem Julian, der seine Genervtheit versuchte zu überspielen, schlug er vor, ob es vielleicht besser wäre, wenn er den Raum verlassen würde. Ich nickte nur, denn mir war die Situation sehr unangenehm. Er verließ den Raum und ich begann abermals zu spielen, doch der erste Versuch scheiterte erneut. Es war immer die Bridge bei der ich mich verspielte. 'Sing es' dachte ich. 'Ich muss es einfach nur singen. Also begann ich zu spielen und zu singen und es klappte perfekt ein zufriedener Julian kam klatschend rein. „Das was super" sagte er begeistert, „du hast eine tolle Stimme"
„Ähm Danke" sagte ich nur, total verlegend und hundertprozentig knall rot im Gesicht.
Wir begannen uns die Aufnahmen anzuhören und ich musste alles dies noch mal spielen was nicht hundertprozentig perfekt war. Als ich am Abend in Bells Wohnung ankam rauchte schon mein Kopf.

„Ich bin so fertig" sagte ich und schmiss mich auf die Couch. Bell grinste mich an.
„Das kann ich verstehen" gab sie zu und legte ihre Handtasche auf den Esstisch.
„Es war so toll" fing ich anzureden, „ich habe es zuerst null hinbekommen aber dann.."
„Ami" sagte Bell, doch ich redete einfach weiter.
„Und dann haben wir uns alles angehört und ich musste wieder spielen, weil manche Passagen nicht gepasst haben und dann..."
„Ami" versuchte sie mich wieder zu unterbrechen, doch ich redete einfach weiter, ohne sie zu beachten. „Und dann war es eigentlich gut, aber Julian hat noch ein kleine Stelle gefunden die nicht gepasst hat und dann..."
„Ami!" schrie Bell fast. Ich erschrak und zuckte zusammen.
„Was ist denn?"
„Du wirst One Direction nicht in einer Woche kennenlernen"
„Wie?" fragte ich geschockt.
„Sondern morgen" sagte sie und fing an zu grinsen.
„Was?!" sagte ich und fiel fast von der Couch.
„Naja Simon veranstaltet dann eine Party und er hat sich überlegt, ob du sie nicht da kennenlernen willst" erklärte sie.
Ich konnte nichts sagen und starrte sie einfach nur an. Bell konnte nicht anders als wieder beginnen zu lachen.
„Du schaffst das schon" ermutigte sie mich.
„Aber ich habe gar nichts anzuziehen" sagte ich niedergeschlagen
„Deswegen haben wir morgen auch den Vormittag frei um shoppen zugehen" sagte sie grinsend.
Ich konnte nicht anders als auch zu grinsen.
„Wer wird denn noch alles da sein?" fragte ich aus reiner Neugier.
„Ähm ja" begann sie, „reicht dir der Ausdruck Viele?"
„Ähm eigentlich nicht" gab ich zu, „aber es ist ok. Wenn du es mir jetzt sagen würdest, würde ich vielleicht nicht hingehen wollen" Sie sah mich belustigt an.
„Was denn?" fragte ich.
„Nichts nichts. Du wirst dich noch dran gewöhnen und außerdem sind das auch nur Menschen" sagte sie beiläufig während sie ihre Tasche ausräumte.
Ich stöhnte auf, widmete mich aber dann meinem Handy.
„Ach Bell?"
„Hhmm" sagte sie nur.
„Hast du hier eigentlich W-lan?"
„Ähm ja der Schlüssel ist 987654321abc"
„Wow wie einfallsreich" sagte ich sarkastisch während ich den Code eingab.
„Was denn?" sagte sie verteidigend, „so kann ich ihn mir wenigstens merken"
Jetzt musste ich grinsen, doch ich wurde unterbrochen durch das ununterbrochene vibrieren meines Handys.
100 neue Nachrichten. Das ging ja noch.
70 in der Schulgruppe.
30 von Diana.

If I could flyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt