Simon ist keine schlechte Partie!

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„Kann ich mal mit euch reden?" fragte Franzi, nachdem Benny ihr die Zimmertür geöffnet hatte.

„Ja klar, komm rein. Simon ist auch da!"

„Hey, was gibt's?" wurde sie auch von Simon begrüßt, der mit einer Zeitschrift auf seinem Bett lag.

„Glückwunsch zu deinem zweiten Platz." Gratulierte Franzi ihrem Kollegen, denn das Rennen hatten die Mädels über diverse Fernseher verfolgt.

Simon bedankte sich und bot ihr einen Platz an, doch Franzi setzte sich lieber neben Benny auf dessen Bett. Irritiert widmete sich Simon wieder seiner Zeitschrift.

„Ähm ..., also weshalb ich eigentlich hier bin. Ich wollte mich entschuldigen, dass ihr beiden wegen mir heute zu wenig geschlafen habt. Das nächste Mal schmeißt ihr mich einfach raus!" begann Franzi.

Die beiden männlichen Biathleten grinsten sich an. „Franzi, im Nachhinein war das Ganze doch total lustig. Ich habe mich heute Nacht köstlich amüsiert." Lachte der Jüngere der beiden, während der andere mit den Augen rollte.

„Und mir tut es auch Leid, dass ich dich heute Morgen so angepampt habe." Simon hielt ihr seine Hand mit der Innenseite nach oben hin, damit sie einschlagen konnte.

„Okay, dann ist ja wieder alles okay." Franzi schlug ein und sie waren wieder quitt.

„Du hast aber schon einen Hang zur Tollpatschigkeit, oder?" fragte Simon sie, während er sich aufsetzte und die Zeitschrift auf dem Nachttisch ablegte.

„Überhaupt nicht!" antwortete Franzi empört, doch ihr Grinsen verriet sie.

„Der Stuhl stand da aber auch saublöd." Versuchte sie sich rauszureden.

Die drei verbrachten die Zeit bis zum Abendessen noch gemeinsam auf dem Zimmer, bis Franzi einen Anruf von Laura bekam.

„Hey Franzi, wo bist du, wir suchen dich überall?" begann Laura das Gespräch.

„Ich bin bei Benny und Simon auf deren Zimmer. Warum, was habt ihr vor?"

„Wir gehen gleich Abendessen, kommt ihr auch runter?"

„Ja, sind schon auf dem Weg." Franzi legte auf und die drei machten sich auf zum Speisesaal.

Seit langem konnte sie wieder ganz ungezwungen mit Simon reden. Ob es an der Situation lag oder daran, dass Benny dabei war, wusste sie nicht genau. Vielleicht mussten sie auch gar nicht mehr darüber reden und vergaßen die Sache von Östersund. Vielleicht war es das Beste für sie beide. So könnten sie sich auf ihre Saison konzentrieren und sich endlich richtig anfreunden. Schließlich wohnten sie beide in Ruhpolding, da konnte man dann auch mal etwas gemeinsam unternehmen.

Doch dann blieb Franzi plötzlich stehen und rief mit schmerzverzehrtem Gesicht: „Aua!" Die beiden Jungs drehten sich zu ihr um.

„Was ist los?" fragten sie, als sie ihren Gesichtsausdruck sahen. Ihre Kollegin stützte sich mit einer Hand an der Wand ab und mit der anderen strich sie sich über den unteren Rücken.

„Ach ich weiß auch nicht, seit letzter Woche zieht es mir im Rücken, wenn ich zu lange sitze." Erklärte Franzi traurig.

„Warst du schon bei den Physios?" fragte Benny, der komplett überzeugt von deren Arbeit war, da seine Schwester auch diesen Beruf erlernte.

„Nein noch nicht, aber vielleicht sollte ich da mal hingehen. Aber jetzt geht es schon wieder!" Franzi verstand es selbst nicht. Manchmal zog es unheimlich und dann war es plötzlich wieder gut, als wäre nichts gewesen. Sie wusste noch nicht einmal, woher die Schmerzen kommen konnten.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 05, 2017 ⏰

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