Kapitel 7 | Jagt ✔️

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Danke für die ganz vielen Votes und liebe Kommentare.
Danke! ❤️


Wir standen im Wald, genau an der Stelle, an der ich Victoria in meiner Vision gesehen hatte.
Wir hatten Carlisle sofort die Situation erklärt, sobald er zuhause war.
Er war nicht sonderlich überrascht gewesen, da er so etwas hatte kommen sehen, dennoch nahm er die Sache genauso ernst wie wir alle.

Ich wechselte angespannt von einem Fuß auf den anderen und versuchte mir immer wieder die Vision zurückzuholen.
Wir standen hier bereits eine halbe Ewigkeit und so langsam wurden die anderen ungeduldig.

,,Du bist sicher, dass du sie hier gesehen hast?" Fragte Carlisle mich und unterbach so das Schweigen.
Er wirkte unsicher.
,,Ja, sie ist nicht weit weg." Murmelte ich geistesabwesend.
Ich spürte ihre nahe Gegenwart, ich konnte sie nur nicht sehen.. Und trieb mich in den Wahnsinn.
Sie war nicht weit entfernt und ich konnte förmlich ihre Wut spüren. Sie wollte Rache und diese Rache quoll aus seiner Quelle reines Schmerzes.
In diesem Zustand waren Vampire am meisten gefährlich, da sie nichts mehr zu verlieren hatten.
Der Tod war das einzige, was solch jemanden aufhalten konnte.

Dann flammte plötzlich ein schwarzes Bild vor meinem inneren Auge auf und diesmal sah ich Victoria endlich.
Sie war auf dem Weg zur Grenze von unserem und dem Territorium der Werwölfe.

Verdammt! Verdammt!
In welcher Richtung lag die Grenze?!

,,Links von euch!" Schrie ich hektisch, als es mir einfiel und die anderen reagierten wie auf Komando.
Ich musste mich erst einmal sammeln bevor ich Victoria auch hinterherjagte.

Ich bekam mit, wie Emmett versuchte nach ihr greifen, sie zuerledigen wollte, aber sie war schnell.
Zu schnell.
Zu dem Zeitpunkt bereute ich es Edward weggeschickt zu haben.
Er war der Schnellste von uns und hätte die größte Chance gehabt, sie zu schnappen.

War es das was Victoria wollte?
Mit uns Fangen spielen?
Uns solang herum zu scheuchen oder an die Grenze zu locken, damit uns die Wölfe umbrachten und sich danach genüsslich an Bella rächen konnte?

Ich wollte gerade stehen bleiben und meiner Familie hinterher rufen, dass sie aufhören sollten, aber es war zu spät.
Victoria sprang gerade über den Fluss und Emmett, trotz Esmes Warnung, hinterher.
Doch er hatte die Rechnung nicht mit einem Werwolf gemacht, der plötzlich auftauchte und sich mit Emmett ein Wettknuren ablieferte.

Wusste dieser Werwolf eigentlich, wen er hier gerade laufen ließ?

,,Emmett!" Rief Carlisle ungewöhnlich streng und ich zuckte kurz zusammen, da er eigentlich nie wütend wurde und wenn, dann konnte sich derjenige auf etwas freuen.
Aber Emmett schien Carlisles Warnung überhaupt nicht zu beachten und kurnte den Werwolf immer noch zornig an.
,,Emmett!!" Schrie Carlisle so wütend wie ich ihn noch nie zuvor gehört hatte - Erschrocken trat ich einen Schritt zurück.
Es ist nicht so, dass Carlisle mir Angst einjagte, aber er stellte das Gesetzt mit den Werwölfen an oberste Stelle.
Und selbst Emmett zuckte kaum merkbar zusammen, aber als dann noch weitere Wölfe zu dem Grauen hinzukamen, gab Emmett sich geschlagen und schritt langsam aus dem Wasser zu uns.
Carlisle sah Emmett jetzt sanfter, aber immer noch streng an.
Er sollte sich schuldig fühlen. Glücklich wurde er von Rosalie aber auch nicht empfangen.
Diese gab ihm einen Schlag auf den Hinterkopf und schüttelte den Kopf.

Ich lehnte mich an Jasper, der seinen Arme um mich schlang und wir beiden beobachteten belustigt das Schauspiel, welches sich vor unseren Augen abspielte.
Es würde keinen Sinn mehr machen Victoria hinterher zu jagen.
Sie war schon zu weit weg, als das wir sie einholen würden.
Bestimmt würde sie bald zurückkehren und dann begann die Jagt nunmal wieder von vorne.

Nach einer Zeit, in der die Drei  miteinander diskutiert hatten, liefen wir zurück nach Hause.
Sie Suche nach Victoria ließ keinen von uns los, doch ich wusste, dass wir im Moment nichts dagegen tun konnten.
Wir mussten einfach alle auf der Hut sein. Zwar könnten wir ihrem Geruch folgen, doch das könnte Tage dauern und bis dahin würden Edward und Bella wieder zurück sein.
Ich wollte einfach nicht, dass sie davon irgendwas erfuhr. Es würde sie nur unnötig belasten.

Gerade als ich die Treppen Stufen zur Haustür hoch sprang und die Tür öffnet, begann sich auf einmal alles um mich herum zu drehen und mir wurde Schwarz vor Augen.
Ich versuchte mich festzuhalten, bekam aber nichts zu fassen.
Das Letzte was ich spürte, war der harte Boden, auf dem ich aufkam.




I'm sorry.. Ich weiß, dass das Kapitel recht kurz ist.
Hoffe trotzdem es gefällt euch.

Anna💓

Bis(s) du da bistWo Geschichten leben. Entdecke jetzt