Kapitel 3

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《"Ist es die Realität?"》

Ich war mir nun hundertprozentig sicher.

《"Es ist kein Traum!"》

Nur wie war das möglich?

"Möchtest du dich nicht auch vorstellen?",
fragte Jaro seinen an einem Baum angelehnten Bruder und riss mich aus meinen Gedanken.

"Also eigentlich..."

"Wehe!",
rief Jaro laut und ermarnend.

"Schon gut!
Luan, freut mich wirklich sehr...",
stellte er sich schließlich sarkastisch vor.

Luan ging vor hinter ihm Jaro.
Ich stand immer noch wie angewurzelt und starrte ins Leere.

"Na los!
Laufen kannst du doch wohl noch!?",
rief mir Luan entgegen.

"Kannst du nicht freundlicher sein?"

"Sie kann nicht reden, wollte ja nur sicher gehen!"

Zöggernd entschied ich mich hinterher zu laufen.

《"Wo laufen wir nur hin?"》

Ich lief ihnen ohne Plan hinterher, nicht mal sicher, ob sie einen Plan hatten.
Urplötzlich hielten sie an.
Wir waren noch weiter in den Wald  hinnein gegangen.
Direkt vor uns lag ein wunderschöner Bach, dessen Wasser im Sonnenlicht glitzerte.
Jaro schnappte sich meinen gesunden Arm und ging mit mir zum Ufer hin.
Er hockte sich zum Boden und ich mit ihm.
Vorsichtig und behutsam fing er an meine Wunde im Bach zu reinigen.

"Ah",
schmerzvoll verzog ich mein Gesicht.

"Es tut mir Leid, jedoch muss ich die Wunde ausspülen",
sagte er ruhig.

Jaro nahm sein Hemd und schnitt mit einem Schwert einen Stofffetzen ab.

"Wie ist eigentlich dein Name?",
fragte er mich mit einem freundlichen Lächeln und den Augen auf meinen Arm gerichtet, den er bereits am verbinden mit dem Stofffetzen war.

"Ehhh Laina...",
stotterte ich.

"Ein wirklich schöner Name",
sagte er mit einem Lächeln im Gesicht.

"D,danke...!?"

Mein danken hörte sich, wie eine Frage an und das sah man auch an meinen Gesichtsausdruck und meinen schiefgelegten Kopf.
Ich war mit der  Situation etwas überfordert.

"Ich unterbreche euch nur ungern...,jedoch sollten wir Feuerholz für die Nacht besorgen!",
platzte Luan in unser Gespräch rein.

Den Stofffetzen hatte Jaro um meinen Arm gebunden, um die Blutung zu stoppen.

"Na dann los!
Kommst du Laina?",
grinste Jaro mir entgegen und reichte mir seine Hand.

Nach nicht all zu langer Überlegung stand ich von selber auf und ging nicht auf die Hilfestellung von Jaro ein.
Die Situation war mir neu und suspekt.
Ich vertraute ihm nicht und auch nicht seinem Bruder.
Die zwei kannte ich kaum oder eher gar nicht.
Das Einzige, dass ich wusste, waren ihre Namen.
Mehr nicht!
Zusammen gingen wir nicht weit vom Bach entfernt durch den Wald und sammelten Feuerholz.
Eine Menge Stöcker hatten sich auf meinen Armen gesammelt.
Langsam merkte ich, dass es zu viel Belastung für meinen rechten Arm war und verzog schmerzhaft mein Gesicht.
Ich versuchte die Schmerzen runterzuschlucken und sammelte weiter.

"Alles in Ordnung?",
fragte Jaro mich und schaute mich wieder einmal besorgt an.

Luan drehte sich um und blickte mich an.

"Ihr geht es blendend!
Weiter jetzt."

Plötzlich ließ ich die Stöcker zu Boden fallen.
Mein Arm konnte die Last einfach nicht mehr tragen und die Wunde fing unter den Stoff an zu brennen.
Sofort kam Jaro zu mir gestürmt und sammelte die Stöcker auf.
Auch Luan kam aufeinmal an.

Nicht aus dieser ZeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt